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CEFOTAXIM i.v. alle 24 Std.?
#1

           

Hallo allerseits,

ich habe ja schon früher viele Fragen an euch gestellt gehabt. Ich wurde ja im Juli 2015 mit Borrelien infiziert.

Bisher hatte ich Antibiosen mit Doxy, Mino, Azi, Metro, Ceftriaxon i.v...
Das hat alles irgendwie ein bischen geholfen. Aber immer nur ca. 3 Monate, bis es wieder schlimmer wurde.

Meine Hauptsymptome sind: Bewusstseinstörungen, Ohnmachtsanfälle, Gelenkschmerzen, chronische Erschöpfung, bleiernde Müdigkeit, Denkstörungen und und und...

Dieses mal hat mein Spezi kinesiologisch per Bioresonanz alle gängigen AB's an mir "ausgetestet" und kam zu dem Schluss, dass die Kombi Cefotaxim+Tinidazol wohl am besten bei mir wirken würde.
Ich habe beides besorgt und nach Ostern soll es losgehen. Ich bin davon ausgegangen (weil mein Spezi nichts weiter dazu erklärte), dass die Infusionen mit Cefotaxim wieder alle 24 Std. erfolgen sollen. So ist es auch mit der Ärztin abgesprochen. Und dazu ne halbe Tinidazol/Tag (also 250mg/Tag).
Jetzt habe ich aber im BPZ und hier im Forum erfahren, dass die Cefotaxim Infusionen alle 12 Stunden erfolgen müssen. Ich habe aber nur Termine für 1x täglich. Wie soll das auch sonst gehen? Denn eine Arztpraxis hat ja keine 12 Stunden auf.

Meine Frage an euch (Spezi ist bereits im Osterurlaub - nicht erreichbar, und die Infusionen werden von meinem HA gemacht, der nach eigener Aussage keine Ahnung von Borreliose hat):

- "bringt" das dann überhaupt etwas, wenn ich nur wochentäglich 1 (!) Infusion 4g i.v. bekomme (Körpergewicht 103kg)?? Und die Wochenenden spare ich ja auch noch aus...

- ist 250mg Tinidazol/Tag (soll ich dann auch an den Wochenenden nehmen) nicht zu wenig für mich?

Was haltet ihr von der Sache? Soll ich nicht lieber wieder auf Ceftriaxon 4g/Tag wechseln, denn das muss ja nur 1x/Tag gegeben werden? Aber die kinesiologische/bioresonanztechnische Austestung ergab wohl, dass mein Körper lieber Cefotaxim anstatt Ceftriaxon haben möchte...

Macht das trotzdem in euren Augen Sinn? Ich meine, das hat ein Spezi mir so vorgeschlagen...ist das nun alles Quatsch??

Bitte um dringende Hilfe, denn nach Ostern solls sofort los gehen und mein Spezi ist dann immer noch im Urlaub...

Ich bin jetzt etwas verunsichert.

Schon mal DANKE für eure Antworten!

LG, Olli.
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#2

Hallo,

es ist richtig, dass Cefotaxim alle 12 Stunden gegeben werden soll. Ich persönlich halte nix davon, hier zu experimentieren, denn man züchtet mit Unterdosierungen Resistenzen (vlt. nicht bei Borrelien, aber man hat ja evtl. auch noch andere Erreger in sich).

kinesiologische/biroresonanztechnische Austestung??????
Gibt es da Studien drüber?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Körper an ein Gerät sendet, welche Medikamente er wünscht.

lg Luddi

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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Thanks given by: borrärger , Katie Alba
#3

Wann ist dein Arzt den zurück aus dem Urlaub? Ich würde das nochmal mit ihm bereden... Auch Tini kommt mir von der Dosis her wenig vor.
Ich denke nicht das es schlimm ist ein paar Tage später zu beginnen...

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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Thanks given by: borrärger
#4

LeChuck,
ich wünsche es Dir einen Artz zu finden der Dich mit 4 gr. Ceftriaxon behandelt.
Warum ?
http://www.dieterhassler.de/index.php?id=165
Unterer Link in #1
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1284

Tinidazol 250 mg bei über 100 kg Körpergewicht ? (Ich bin aber Laie)
Vielleicht kannst Du damit Deinen Arzt überzeugen. Wer kennt denn noch Tinidazol von denen ?
http://ch.oddb.org/de/gcc/fachinfo/reg/36345

Luddis ????? möchte ich noch um 1 ? erweitern.
Sinnvolle Unterstützung, die auch Geld kostet, könnte Vitamin B12, Folsäure, Seelen, Zink sein. Nystatin, Ursofalk bei Behandlung mit Ceftriaxon.
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Thanks given by: borrärger , Katie Alba
#5

Hallo
Ich vertrage Ab sehr schlecht, wegen Magenproblemen, also sollte ich gepulst Cefotaxim nehmen 4 Tg./ Wo. 3g. Ich wiege nicht mal 60 kg und hatte Tini 500 morgens und abend dazu. Gleich zwei Ab in zu geringer dosierung, das würde mir nicht schmecken. Ich weiß, Tini wird als sogenannter Zystenknacker in sehr geringer Dosierung (250mg) von vielen Spezies eingesetzt. Nichts desto trotz, bleibt es ein Ab, und zumindest ich, sehe es lieber in voller Dosierung zu nehmen. Oder, in geringer Dosierung, zu einem anderen Ab , und das dann in voller Dosierung.
Ich würde dann auch eher auf Cefrtriaxon setzen, vielleicht noch was anderes dazu.

An den kinisiologischen Test glaube ich nicht. Ich habe es zwei mal gemacht, bei verschieden Ärzten nach verschiedenen Verfahren. Zwei mal ging es darum Baktrien nachzuweisen die mich vielleicht besiedeln, beide Male habe ich darauf bestanden das Ergebnis mit einem Bluttest zu bestätigen. Jedes mal kam beim Bluttest was völlig anderes raus, als man mir mit kinesiologie gesagt hatte. Mit Raten hätte man wohl eine höhere Trefferquote erzielt, daher halte ich nichts davon. Man hat es mir zwei mal umsonst aufgedrängt, ich hätte nie dafür bezahlt.
Ich habe gehört man kann auch im Labor testen, welches Ab bei einem besonders gut wirkt. Wenn ich reich wäre würde ich beim IMD anrufen und mal fragen, ob es solche Tests wirklich gibt.

Hier noch ^^mein Thread^^ von damals zum Cefotaxim, aber ich habe es nicht vertragen.

Und hier ein interressanter ^^Link zum Thema^^, den mir fischera damals eingestellt hat.

Also schließe ich mich den anderen an, erst mal mit dem Arzt reden. Vielleicht kommt es auf eine Woche mehr oder weniger warten gar nicht so genau an.
Schlimm zu lesen, dass Deine Erfolge nach drei Monaten pause immer wieder zurückgehen, davor hab ich auch Angst.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
Glücklich ist der, der hinter den schwarzen Regenwolken auch die Sonne sieht.

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Thanks given by: Katie Alba
#6

Meine Ärztin schrieb mir noch ne email dass das alles so richtig sei: 1×4g cefotaxim pro tag + 1×250mg Tini.
Ich muss ihr jetzt einfach vertrauen dass sie weiß was sie tut...
Sie ist die einzige die B behandelt in köln. Sie steht auch hier in der Liste...
Macht mich schon etwas stutzig, zumal ich 103kg wiege...
Aber was bleibt mir anderes übrig...

Lg Olli.
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#7

Hallo LeChuck,

Cefotaxim hat eine Halbwertszeit von 1 Stunde, d.h. es ist relativ schnell wieder aus dem Körper raus. Ich persönlich habe deshalb lieber Ceftriaxion genommen, obwohl auch mein Spezi auf Cefotaxm schwört, da es mehr ins Geweben ginge. Ich wundere mich sowieso, dass manche Borrespezialisten sich nicht an die Regel halten, den AB-Spiegel zu halten. Viele Spezis therapieren ja nur unter der Woche und am Wochenende wird dann pausiert (was natürlich keine medizinischen, sondern pragmatische Gründe hat - selbst das XXX (s. Forenregel) schließt am Wochenende).. wie auch immer... wollen wir hoffen, dass deine Ärztin gute Erfahrungen mit der Methode gemacht hat..es wird ja manchmal sogar gepulst therapiert, also nur drei Tage IV und dann 4 Tage Pause... alles Mögliche wurde schon probiert..

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Thanks given by: borrärger , Katie Alba
#8

Hallo LeChuck,

du hast ja schon tolle Hinweise bekommen.
Ich kann mich nur anschließen: Für kinesiologische Tests gibt es keinerlei empirische Nachweise (die wird es bei so einer hanebüchenen Methode auch nie geben). Du musst dich fragen, ob du deine Gesundheit von einer derartig fragwürdigen Methode abhängig machen möchtest. Vielleicht wäre es ohnehin nicht schlecht, sich nochmal eine Zweitmeinung einzuholen, das kann nie schaden und meine Erfahrung ist, dass jeder Arzt einen ein Stück weiterbringt.
Zu deiner Cefotaxim-Frage: Die einmalige Gabe und die Dosierungen bei deinem Körpergewicht finde ich sehr merkwürdig.
Kleiner Tipp: Ich habe auch mal Cefotaxim-Infusionen bekommen, weil die Infusion nur 1x täglich möglich war, habe ich dann dazu Cefixim-Tabletten genommen. Das wäre also vielleicht eine kleine Möglichkeit, den Wirkstoffspiegel zu halten?
Dennoch denke ich auch, dass einmalige Cefotaxim-Infusionen ungünstig sind und dann Ceftriaxon günstiger wäre. Allerdings wirkt dieses auf sich teilende Erreger, somit ist fraglich, ob es im Spätstadium noch das richtige Medikament ist.

Mir ist auch nicht ganz klar, was so geringe Wirkstoffspiegel sollen. Gepulste Gaben machen ja bei bestimmten Medikamenten Sinn, aber der Sinn des Pulsens besteht ja darin, für einige Tage hohe Wirkstoffspiegel zu erreichen und dann zu pausieren, das ist also nicht zu verwechseln mit Unterdosierungen.

Deine Situation ist wirklich schwierig, weil du ja momentan auch gar keine Alternative hast. Du bist ja auch nicht der Einzige, der auf suboptimale Therapien zurückgreifen muss, weil es einfach kaum noch Ärzte gibt, die es sich antun, Borreliose und Co-Infektionen angemessen zu behandeln.

Zu der Frage, die zwischen den Zeilen mitschwebt, warum die bisherigen Therapien nicht ausreichend geholfen haben, wäre vielleicht nochmal zu überdenken, ob wirklich alle nötige Differentialdiagnostik gemacht wurde, ob wirklich ausreichend nach Co-Infektionen, die eine andere Behandlung erfordern würden (Babesien! Bartonellen!) geschaut wurde oder welche Erklärungen es sonst noch geben kann (richtige AB-Kombination nicht lang genug?)... Aber das ist ja jetzt hier nicht die Frage.

Ich wünsche dir viel Erfolg und dass dir die Therapie trotzdem hilft!

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Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen.
Den Vorhang zu und alle Fragen offen
(Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan)
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Thanks given by: borrärger , Luddi
#9

LeChuck, #4, 6
ja man muss sich auch auf Ärzte verlassen können. Hier liegt aber glaube ich ein Missverständnis vor, bei Deiner Ärztin. 4gr. Ceftriaxon wäre eine hohe Dosierung.
4 gr Cefotaxim ist aber sehr fragwürdig.
Zitat:Spezielle Dosierungsempfehlungen
Lyme-Borreliose
Eine Tagesdosis von 6 g Cefotaxim (14 – 21
Tage lang). Die Tagesdosis wurde meistens
auf 3 Teildosen verteilt (3-mal täglich 2 g
Cefotaxim), in Einzelfällen jedoch auch in 2
Teildosen verabreicht (2-mal täglich 3 g Cefotaxim).
Diese Dosierungsempfehlungen
beruhen nicht auf kontrollierten klinischen
Studien, sondern auf Einzelfallbeobachtun
Aus:
http://www.ratiopharm.de/index.php?eID=d...f7d265747c


Frau Dr. Hopf Seidel hatte eine Zeit lang zu 250 mg Tinidazol geraten.

Ab 2014 nicht mehr !
(War Sie vielleicht die Ratgeberin Deiner Ärztin ?)

http://www.dr-hopf-seidel.de/mediapool/8...idazol.pdf

Ich kenne diese blöde Situation in die ich dich bringe, mit meinen Überlegungen. ABER eine Unterdosierung bringt nichts außer Schwierigkeiten. Wir haben Sie jetzt 4 Wochen behandelt ... es muss was anderes sein. Oder, oder ...
Helfen kann ich Dir vielleicht in der Situation mit folgendem Link.
http://www.verschwiegene-epidemie.de/201...patienten/
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Thanks given by: Katie Alba
#10

Danke für eure Antworten!

Ich hatte heute die zweite Infusion mit 4g Cefotaxim (nur 1x täglich).
Laut meines "Spezis" soll ich das Tinidazol erst 4 Tage später nehmen (250mg), "wenn die Wirkung vom Cefotaxim da ist."

Das ganze geht dann 4 Wochen (außer an den Wochenenden)

Zusätzlich Mutaflor (ohne "mite") und carmentin und Omnibiotik.

Meint ihr denn, das ganze "bringt" denn wenigstens etwas? Mich kosten die 4 Wochen Antibiose nämlich ca. 1000,- (20,-pro Infusion + 25 Euro Taxi hin und zurück/Tag + Darmmedikamente). Mit dem Taxi muss ich fahren, weil ich wegen Ohnmachtsanfällen und Bewusstseinsstörungen nicht einmal gegenüber zum Briefkasten gehen kann... Ich habe immer das Gefühl, keine Kontrolle mehr über meinen Körper zu haben, dass mir die Beine wegsacken...


Was anderes:
Ist es eigentlich normal, dass man aufgrund der Borreliose so eine rote Birne (Gesicht) hat?? Mir ist aufgefallen, dass ich zeitgleich mit der Infektion immer ein total rotes (fast feuerrotes) Gesicht habe. Früher ging ich immer auf die Sonnenbank, weil ich sonst so blass war wie der Tod...brauch ich jetzt nicht mehr. Habt ihr auch so ein rotes Gesicht?

Also...meint ihr die Antibiose gibt überhaupt Sinn, wenn ihr alle sagt ich sei dermaßen unterdosiert? Die Ärztin hält sich eigentlich sehr nach Burrascano. Sie nennt ihn den "Borrelien-Papst". Aber selbst der sagt ja (ILADS), dass alle 8-12 Stunden infundiert werden soll. Ich habe die Ärztin darauf angesprochen. Aber sie meinte bloß angriffslustig "Sie können sich ja auch einen anderen Arzt suchen!" Unfassbar eigentlich, oder? Ich habe bloß gefragt gehabt, ob sie mir das erklären kann, warum nur 1x am Tag mit Cefotaxim gemacht werden soll...wenn selbst ihr "Borrelien-Papst" Burrascano mindestens 2x/Tag empfiehlt...

Also mache ich das jetzt alles für umsonst? Oder wird es wenigstens etwas helfen? Ich mache mir ein wenig Sorgen, 1000 Euro und Stress in die Tonne zu werfen...

LG an euch alle!

Olli.
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