[Paccobaer]

Hallo,
Kurze frage: dieser Nachtschweiß als symptom bei borreliose, vergeht der schleichend wieder, oder eher abrupt? habt ihr den die ganze Nacht über, oder eher nur nach dem einschlafen?
Das AB scheint meinem Sohn wirklich Super zu helfen, er hat außer diesem schwitzen nachdem er eingeschlafen ist, keine Beschwerden mehr.
Das AB soll er jetzt noch eine Woche einnehmen, wenn er dann immernoch dies schwitzen hat, wäre eine Verlängerung des AB dann besser?
Muss dazu erwähnen, er schwitzt schon weniger als letzte Woche.
Seine halslymphknoten sind noch leicht geschwollen.

Wäre für Antworten sehr dankbar, da es mich sehr beschäftigt!
Lg

[anfang]

Ist für jeden anders das schwitzen. Von Kind zu erwachsenem bestimmt auch. Wenn,dann bin ich so ca.ab 3:00 nacht klatschnass und muss Hemd wechseln. Das passiert meist zwischen drei und fünf uhr.
Ich nehme seit fast fünf jahren nix mehr,sind nachzügler wohl. - anfang -

[borrärger]

Ich würde so lange therapieren bis das schwitzen ganz weg ist, ich leide auch unter diesen heftigen Schweißausbrüchen. zu Anfang Nachts, und als ich immer kränker wurde, auch tagsüber. Irgendwo habe ich gelesen, dass das Booreliosetypische schwitzen oft um dieselbe Nacht/Tageszeit auftritt. Den link adzu habe ich leider nicht mehr gefunden. Bei mir stimmt es. Ich kann die Uhr danach stellen.
Hier in dieser Symptomliste von Hopf-Seidel:

vegetative Störungen wie gestörtes Temperaturempfinden mit oft ausgeprägtem Frieren, heftige, überwiegend nächtliche Schweißausbrüche, die aber auch tagsüber "schubweise wie im Klimakterium" bei Männern ebenso wie bei Frauen auftreten können oder am Nachmittag auftretende "Glühwangen" ohne Fieber

http://www.dr-hopf-seidel.de/borreliose-symptome-1.html

Bei mir hat das unterschgiedlich lange gedauert bis das Schwitzen weggging oder besser wurde. Bei den ersten Therapien hat es vielleicht zwei drei Wochen gedauert und es war fast ganz verschwunden. Ich habe dann, weil ich Ab schlecht vertragen habe, die Therapie beendet da wurde es schnell wieder schlimmer und die anderen Symptome kehrten bald danach zurück. Jetzt werde ich das Schwitzen gar nicht mehr ganz los, die Ab wirken nicht mehr so gut wie zu Anfang und ich bedaure sehr, dass ich die Therapie nicht gleich durchziehen konnte.
Ich selbst halte das Schwitzen daher für einen eindeutigen Krankheitsparameter, denn erst kamen die Schweissatacken, dann kehren bald die anderen Symptome zurück.

Dies ist natürlich nur meine Erfahrung, schwitzen kann womöglich auch anere Ursachen haben, oder kann wie bei anfang Restsymptom sein. Aber Du sammelst ja Erfahrungen.

Daher würde ich bei guter Verträglichkeit wirklich eine Weile über Symptomfreiheit hinaustherapieren. (Einige Spezies empfehlen da sogar zwei bis drei Monate)
Man muss mit dem Arzt abwägen und sicherlich kommt es auch darauf an, wie lange jemand angesteckt ist.

[KeyLymePie]

Schweißausbrüche könnten auch das Symptom einer anderen Infektion sein, zum Beispiel Babesiose. Ich persönlich kenne das Symptom von Borrelien nicht, aber muss ja nichts heißen.

Vielleicht ein Grund, warum das AB nicht anspricht?
Man könnte mal probehalber Artemisia Annua intense probieren, das sollte eine Wirkung auf mögliche Babesien und evtl auch auf Borrelien haben. Schaden kann es nicht.

[Luddi]

Ich würde auch noch länger therapieren bei Nachtschweiss.
Bei mir hat es ca. 2 Jahre gedauert bis er weg war.

Wenn tagsüber starke Schweissausbrüche hinzukommen (so dass man das Unterhemd wechseln muss oder anfängt zu frieren aufgrund der Nässe, dann ist in der Tat an Babesien zu denken - diese Symptome persistierten bei mir 1,5 Jahre und als ich dann Babesien behandelte mit Atoquavon gingen sie nach 3 Monaten weg - seitdem sind Babesien auch nicht mehr als AK bei mir nachweisbar)