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07.11.2017, 20:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.11.2017, 21:00 von
Partykirsche.)
Hallo liebes Forum,
bin ganz neu hier.
Ich habe für Donnerstag früh einen Bluttest für Borreliose ausgemacht. Meine Zecke hat mich am 11.05.17 gestochen. Ich hatte keine Wanderröte, allerdings seit 4 Wochen lauter passende Symptome. War wegen den Herzrhythmusstörungen, die u.a. auftraten, am Freitag stationär im KH. Kaliummangel, Magnesiummangel, plötzlich wurde eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt, hatte immer normale Schilddrüsenwerte vorher. Meine Leukos waren auch erhöht, aber keiner ging auf die Ursachen ein. Auch im Krankenhaus wurde entgegen meiner Bitte wieder nicht auf Borrelien gestestet.
Keiner nimmt meine Angst ernst. Mein Hausarzt meinte nur: "Wenn Sie es beruhigt, können wir ja einen Test machen." Klang leicht genervt-mitleidig, als wär ich eine hypochondrische Irre.
So: Was muss ich über ELISA, LTT und Western-Blot im Groben wissen, damit ich vor meinem Arzt fundiert argumentieren kann? Die Infos im Internet verwirren mich mehr, als dass es mir was nützt.
Danke schonmal,
Partykirsche
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Hallo,
herzlich willkommen in diesem Forum!
Zitat:Keiner nimmt meine Angst ernst. Mein Hausarzt meinte nur: "Wenn Sie es beruhigt, können wir ja einen Test machen." Klang leicht genervt-mitleidig, als wär ich eine hypochondrische Irre.
Ja, diese Erfahrung haben hier schon viele machen müssen!
Zitat:So: Was muss ich über ELISA, LTT und Western-Blot im Groben wissen, damit ich vor meinem Arzt fundiert argumentieren kann? Die Infos im Internet verwirren mich mehr, als dass es mir was nützt.
Erstinformation:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=177
Aber Vorsicht! Manche Ärzte wollen nicht belehrt werden bzw. das Gefühl haben das man besser Bescheid weiß; Besser wäre es dann vielleicht gleich einen Arzt zu suchen, der sich mit Borreliose und Co-Infektionen auskennt!
Lasse Dir immer alle Laborwerte/Kopien aushändigen.
Du kannst hier im Forum unter der Rubrik
Ärzte/Therapeuten/Kliniken eine Suche starten.
LG,
Waldgeist
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Zitat:Das bedeutet, der Hausarzt macht nur den ELISA-Test, oder?
Aus Erstinformation:
Zitat:Nur wenn der ELISA-Test ein positives oder grenzwertiges Ergebnis aufweist, wird der aussagekräftigere Immunoblot/Westernblot von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt und daher auch nur dann vom Arzt veranlasst (sogenannte Zweistufendiagnostik).
Zitat:Ich mache mir große Sorgen :(
Ich kann Dich verstehen, aber es bringt Dir nichts - Du weißt ja noch nicht mal ob Du Borreliose oder etwas anderes hast!
Zitat:Und sollte ich in Stadium III sein, macht dann eine Behandlung überhaupt noch Sinn?
Ich würde mir solche Fragen wirklich erst stellen, wenn Du weißt mit was Du es zu tun hast. Und: Eine Behandlung macht immer Sinn! Oder meinst Du es gäbe dieses Forum wenn wir uns längst schon alle aufgegeben hätten? Also, Kopf hoch!
LG,
Waldgeist
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Danke für die Ermutigung. Du hast ja Recht. Ich bin echt ziemlich neben der Spur. Mir haben die Herzrhythmusstörungen und der daraus resultierende KH-Aufenthalt so einen Schrecken eingejagt. Ich warte den Donnerstag ab und dann erstatte ich Bericht.
Dankeschön nochmal.
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Jetzt ist mir noch was eingefallen. Mein Arzt hielt meine Atembeschwerden und Brustschmerzen für eine stumme Bronchitis und verschrieb mir Antiobiotikum, das ich vom 20. - 29.10. eingenommen habe (750 mg Amoxicillin 3x täglich). Kann das das Testergebnis noch (überhaupt) beeinflussen?
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Zitat:Jetzt ist mir noch was eingefallen. Mein Arzt hielt meine Atembeschwerden und Brustschmerzen für eine stumme Bronchitis und verschrieb mir Antiobiotikum, das ich vom 20. - 29.10. eingenommen habe (750 mg Amoxicillin 3x täglich). Kann das das Testergebnis noch (überhaupt) beeinflussen?
Ich habe jetzt auf die Schnelle nur das gefunden;
Aus "Erstinformation":
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=177
Zitat:Bei sogenannten seronegativen Borreliosen bietet sich als alternative Testmethode der LTT (Lymphozytentransformationstest) an. In diesem Fall raten Ärzte der Deutschen Borreliose Gesellschaft zur Anfertigung in einem spezialisierten Labor.
Der LTT misst die Reaktion der zellulären Immunaktivität gegen die Borrelien. Obwohl Untersuchungen eine hohe Spezifizität und Sensitivität gezeigt haben, ist der Test offiziell nicht anerkannt und wird auch nicht mehr von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
Aber auch hier ist Vorsicht geboten!
Auch der LTT kann falschnegative Ergebnisse liefern. Als mögliche Ursachen kommen in Frage, dass der Test zu früh nach Ausbruch der Infektion oder zu kurz nach einer Antibiose erstellt wurde. Bei einer bereits chronischen Borreliose kommt es zudem häufig zu einer „Runter-Regulierung“ des Immunsystems. Auch dies kann dazu führen, dass der LTT trotz aktiver Borreliose negativ ist.
Waldgeist
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