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Habe (neben Borreliose, zur Zeit geht es mir aber diesbezüglich gut) seit Jahren eine chronische Nebenhöhlenentzündung, die mich bereits zwei Zähne gekostet hat. Bin auch beidseitig operiert worden, die Belüftung sollte ausreichend sein - und trotzdem fließt seit Wochen Eiter und Schmerzen.
Ein Nasenabstrich ergab heute den Befund: massenhafter Befall von einem Keim (pseudomonas aeroginosa). Das Antibiogramm zeigt leider nur eine Sensitivität bei Gyrasehemmern. Mein HA wusste um die evtl. Nebenwirkungen bezügl. der Sehnen, hat die Gefahr aber abgetan, sei von den Medien "aufgeputscht" und mir eine Sanierung dringend geraten.
Mir ist klar, dass ich etwas tun muss, sprich AB nehmen möchte. Es wären zunächst 5 Spritzen, habe aber echt Bedenken wegen der Nebenwirkungen.
Wer von euch hat bereits AB aus der Gruppe der Gyrasehemmer genommen und daraufhin wirklich Schäden an den Sehnen bekommen? Ist ja auch schwer zu sagen, oder? Den anderen Thread (Warnung vor Fluorchinolone) habe ich gelesen.
Um Rat oder Erfahrungen bin ich dankbar. Weiss echt nicht, wie ich das für mich abwägen soll.
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Pseudomonas ist leider ein Problemkeim. Es gibt zwar auch gut wirksame Betalaktame, aber die müssen alle iv appliziert werden. Daher wird jeder Arzt auf die Fluorchinolone zurückgreifen wollen. Wenn du es finanziell verkraften kannst, würde ich fragen, ob du auf eigene Kosten statt den FC ein wirksames Betalaktam haben kannst.
Was meinst du mit Spritzen? iv? Wie lange soll therapiert werden? 5 (Tage?) scheint mir für eine chronische Sinusitis ziemlich kurz. Falls das aber wirklich ausreichend sein sollte, wäre die Frage, ob man stattdessen auch fünf Tage Gentamycin geben könnte (falls das in diesem Bereich wirksam ist). Ich persönlich würde alle Alternativen abklopfen, bevor ich ein FC nehme. 5 Tage wären allerdings echt kurz, ich denke, da hättest du gute Chancen auch ohne Schäden davonzukommen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass 5 Tage reichen bei einer chronischen Sache.
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Hallo Markus, laut Antibiogramm bzw HA gehen nur Fluorchinolone.
Auf Spritzen oder iv kamen wir im Gespräch, weil ich oral vermeiden wollte, da ich erst kürzlich eine lange Darmsanierung gemacht habe.
Über die Dauer muss der Arzt entscheiden, aber ich denke, ich kann um einen weiteren Abstrich zur Überprüfung bitten.
Ist also die Gefahr der Schäden bei FC abhängig von der Dauer/Dosierung?
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(14.11.2017, 15:34)Dancer schrieb: Hallo Markus, laut Antibiogramm bzw HA gehen nur Fluorchinolone.
Auf Spritzen oder iv kamen wir im Gespräch, weil ich oral vermeiden wollte, da ich erst kürzlich eine lange Darmsanierung gemacht habe.
Über die Dauer muss der Arzt entscheiden, aber ich denke, ich kann um einen weiteren Abstrich zur Überprüfung bitten.
Ist also die Gefahr der Schäden bei FC abhängig von der Dauer/Dosierung?
wenn du keine blutvergiftung haben willst sofort mit FC anfangen besser wird es ohne nicht werden.
Zähne kannst du auch noch verlieren und so weiter.
Die Entscheidung musst du selber treffen.
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
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Entschuldigt bitte wenn ich hier
an drei Möglichkeiten erinnere, die jedem zur freien Verfügung stehen.
Erstens sogenanntes kolloidales silber mit z.b. 25ppm. Dafür gibt es die Möglichkeit selbst zu kochen (Geräte im Internet oder sonstwo)oder in der ApothekeInternet fertig zu kaufen. Dosierungen von z.b. 200 ml über den Tag sollen nach der Literatur (siehe Internet) alles mögliche bremsen und ausheilen. Bei meiner eigenen Nutzung hatte ich keinerlei Nebenwirkungen.
Zweitens MSM zur Verbesserung der Heilung an ort und stelle.
Drittens Homöopathische Tropfen oder Tabletten, die einen hochverdünnten abgetöteten Auszug aus dem Erreger beinhalten - sogenannte Nosoden aus jeder oder einer Nosodenapotheke im Internet. Offizieller Apo-Preis so etwa 14 Euro.Ganz einfach.
Bin gern ansprechbar
Gruss thomas
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Bei lebensbedrohlichen Situationen würde ich immer auch Gyrasehemmer nehmen. Manchmal kommt man da nicht drumrum. Beurteilen kann ich es nicht, ob das in diesem Fall dann richtig ist.
Wichtig ist dann auch die entsprechende Nachbehandlung, da kann man ggf. auch auf pflanzliche oder sonstige Mittel zurückgreifen. Allheilmittel sind das dann allerdings auch nicht. Zu kolloidalen Silber und Schwermetallbelastung, da sollte man darüber nachdenken, bevor man es literweise konsumiert.
Bei FC ist es so, je länger die Behandlung desto größer das Risiko. Bei auftretenden Nebenwirkungen, die dem zugeordnet werden können, dann sollte man es sofort absetzen. Diese können auch nach kurzer Zeit auftreten.
Dieses Risiko musst du (so gut es geht) abwägen gegenüber einer fortschreitetenden Infektion und danach entscheiden.
Liebe Grüße Urmel
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Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)