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Hallo zusammen
Es bleibt dabei, ich finde keinen Arzt der mir (wie noch 2002) Cefotaxim (Cefotaxim) auf Kassenrezept verschreibt.
Daher werde ich es mir auf Privatrezept (das bekomme ich!) selber besorgen. Da es über eine polnische Apotheke deutlich günstiger ist, wäre meinen Frage:
Kann es sein, dass man das polnische Produkt Biotakysm von einer polnischen Pharma Firma schlechter verträgt als z.B.. Cefotaxim oder das Cefo von ratiopharm ?
Gibt es da Erfahrungen?
Viele Grüsse
Malwasneues
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Finde erstmal einen Arzt, der dir das infundiert. Sonst brauchst du dir über das weitere keine Gedanken machen.
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Hallo Markus
ok hast du dafür Tipps?
Ich habe morgen einen Arzt Termin bei einem Arzt mit Kasssenzulassung. Da es ein Freund der Familie ist, wird er mir sicher versuchen zu helfen. (das Verschreiben von Cefo infusionen über 4 bis 6 Wochen auf Kasse ist aber wohl etwas das aus Budgetgründen auch von diesem Arzt nicht verlangt werden kann ?).
Infundieren muss ja zum überwiegenden Teil eine Notfallpraxis, da ich täglich 2 Infus brauche und eine abends gegen 20 Uhr erfolgen muss, wenn die normalen Praxen zu haben. Und über die anstehenden Feiertage geht es ja auch nur über Notfallpraxen oder Krankenhäuser.
Ich dachte mit einem Schreiben vom verordnenden Arzt, einem Behandlungsplan und/oder einer Überweisung würde das gehen.
Viele Grüße
Malwasneues
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Das polnische Cefuroxim dürfte genauso verträglich sein wie das deutsche. Ich glaube dennoch nicht, dass ein Mediziner ein polnisches Medikament infundiert, wenn es das auch in Deutschland gibt. Wenn was passiert, könnte man ihm vielleicht einen Strick draus drehen. Du kannst ja mal dein Glück versuchen.
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Ob das Medikament nun aus Polen kommt oder aus Deutschland - ein Mediziner wird das nur infundieren, wenn er eine Notwendigkeit darin sieht. Dann allerdings sollte er es dann auch verschreiben. Was ist das für eine Moral, etwas vorzuenthalten, was man als notwendig sieht.
Ohne Indikation zu verabreichen, ist der Strick der gedreht werden könnte, unabhängig ob das nun aus Polen oder Deutschland kommt. Hierfür denke ich, wäre eine Überweisung hilfreich.
Das ist ja das Dilemma, in dem man sich befindet..... Man braucht Ärzte, die einen vorbehaltslos unterstützen - im Zweifelsfall fürchten viele dann, den Kopf hinhalten zu müssen, wenn was schief geht. Dann müssen die sie sich nämlich überhaupt rechtfertigen.... Hier hieße es, den Arzt von der Notwendigkeit zu überzeugen, dass er sich auf das Ganze einlässt.
Liebe Grüße Urmel
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Das Problem sind doch auch die Regressforderungen, die schnell viele 100k€ ausmachen können. Wie soll man das verargumentieren eine chronische (!) Borreliose, womöglich noch seronegativ, mit Cefuroxim iv behandeln zu wollen, wenn oral angeblich genauso wirksam ist. Da bleibt dem Arzt dann halt nicht viel Spielraum, dann muss er es privat rezeptieren.
Von einem Bekannten wollten sie glaube ich 300 k€ Regressforderungen haben. Er konnte dann beweisen, dass er deutlich mehr Krebspatienten als der Durchschnitt betreute, und dann war es ok. Bei der Borreliose wird das so sehr wahrscheinlich nicht gehen.
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Ich hatte eine Infusion davon diese habe ich genauso gut vertragen wie sonst deutsches Ceftiaxon oder oder Polnisches Ceftriaxon, wie das in Polen hieß weiß ich nicht mehr. Ich habe es abgesetzt wegen Magenproblemen die bei mir immer aufgetreten sind egal ob Polnisch oder Deutsch. Zum deutschen Cefotaxim kann ich keinen Vergleich ziehen, denn das hatte ich nie. Ich habe mit Polnischen Medikamneten allgemein keine schlechteren Erfahrungen gemacht, als mit deutschen.
liebe Grüße borrärger
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Markus, Regresskosten ist eine Problem - ein ernstes Problem, erklärt aber nicht alles. Da müssten sich die Ärzte auch selbst mehr auf die Hinterhufe stellen, das betrifft ja alle Ärzte auch für andere Erkrankungen.
Wenn das ein Arzt in dieser Situation privat macht, habe ich derzeit durchaus Verständnis, da das Regressproblem ja da ist. Von daher sollte es dem Arzt dann aber auch egal sein, woher der Patient seine Medikamente bezieht. Polen ist immerhin EU mit entsprechendem Standard.
Manche führen diese Behandlungen aber schlichtweg gar nicht durch, weil sie keine Notwendigkeit darin sehen. Dieses Problem nimmt durchaus auch zu. GKV-Patienten bleiben dann oft komplett auf der Strecke. Das interessiert leider oft die, die sich private Zusatzleistungen leisten können nicht allzu sehr.
Es ist ja kein Geheimnis, dass da große Mengen an Geld unterwegs sind auf diesem Gebiet von Patienten, die sich notgedrungen hier tummeln. Wie schnell zahlen Kranke, die eigentlich jeden Cent für ihre Zukunft bräuchten tausende von €uronen. Zum Teil mit gesundheitlichen Erfolg, zum Teil ohne.
Dazwischen wäre viel Luft, für bessere Lösungen, die eigentlich Aufgabe der Gesellschaft sein sollten.
Und nur, damit es jetzt keiner in den falschen Hals kriegt. Es gibt durchaus einige sehr engagierte Ärzte, die tatsächlich nur den Patienten helfen wollen, dafür alles tun. Leider werden es meiner Wahrnehmung nach leider immer weniger und wir sollten die "normalen" Ärzte ermutigen, sich auch hier etwas mehr zu engagieren.
Ich wünsche dir, dass du so einen findest, Malwasneues.
Liebe Grüße Urmel
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