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Verträglichkeit Biotaksym (Polnisches Cefotaxim)?
#11

Praxisbesonderheiten (zu einigen Beiträgen im Vorfeld)
https://de.wikipedia.org/wiki/Praxisbesonderheit

Ich wollte dieses Thema in diesem Jahr hier noch ausführlicher einstellen.
Doch ich muss zur Zeit Prioritäten setzen.

Aus Gerichtsverhandlungen (Regress) bezüglich der Kosten für Ceftriaxon ist mir bekannt geworden, das ist eigentlich kein Thema für Krankenkassen. Wenn eine Indikation begründet wird.

Ich stelle jetzt mal etwas zum nachrecherieren ein.
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...sonderheit

Zitat:B. Anaplasmen, Babesien, Bartonellen, Rickettsien etc.). Borreliosefälle sollten bundesweit als Praxisbesonderheit gemeldet werden, damit niedergelassene Ärzte nicht um ihre Existenz fürchten müssen, wenn sie Borreliose-Patienten behandeln.

http://onlyme-aktion.org/mitmachen/aktue...niel-bahr/


Will man Sie mit Doxyzyklin, im Spätstadium, behandeln?
Auf welcher Grundlage will es der Dr. tun?

Als Laie stelle ich die Frage: Warum ein Breitbansantibiotika einsetzen wenn es doch (erprobte) Alternativen gibt.

Einige Gründe die für eine andere Art der Behandlung sprechen können.

http://www.dieterhassler.de/index.php?id=165
http://www.dieterhassler.de/index.php?id=91
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Thanks given by:
#12

(11.12.2017, 12:35)Markus schrieb:  Das Problem sind doch auch die Regressforderungen, die schnell viele 100k€ ausmachen können. Wie soll man das verargumentieren eine chronische (!) Borreliose, womöglich noch seronegativ, mit Cefuroxim iv behandeln zu wollen, wenn oral angeblich genauso wirksam ist. Da bleibt dem Arzt dann halt nicht viel Spielraum, dann muss er es privat rezeptieren.

Von einem Bekannten wollten sie glaube ich 300 k€ Regressforderungen haben. Er konnte dann beweisen, dass er deutlich mehr Krebspatienten als der Durchschnitt betreute, und dann war es ok. Bei der Borreliose wird das so sehr wahrscheinlich nicht gehen.

Hallo zusammen

danke euch allen für Eure Einschätzung.

Ich hatte den Termin. Ich bin noch ganz durch den Wind.
Also zunächst: ich habe ein Rezept für 3 Wochen Cefotaxim i.v. auf Kasse bekommen sowie einen Behandlungsplan und einen Überweisungsschein an die "Allgemeinmedizin" mit dem Auftrag "Bitte Infusionstherapie nach Plan". Der Schein ist weiß, nicht wie sonst gelb. Damit werde ich in den kommenden Tagen mein Glück versuchen.

Bekommen habe ich das nur, weil wie erwähnt der Arzt ein Freund der Familie ist und ich zugesichert habe, dass - falls er in Regress genommen wird - ich ihm die Kosten erstatte. Und das werde ich.
Und zuletzt: ich soll das Rezept erst einlösen, wenn ich Hausarzt/Notfall-Praxen gefunden habe, die es infundieren. (in meiner Heimatstadt, der Arzt praktiziert woanders), auch am WE und den Feiertagen

Das wird nicht einfach- Bitte drückt mir die Daumen dafür. Heart

Bzgl möglicher Regressforderungen der Kasse:

Ich habe gefragt, ob diese Regress Kosten dann nur so hoch sein können, wie der Wert des verschriebenen Claforans und der Arzt meinte ja so ist es. Deswegen die Frage an dich Markus, wie es dann zu Forderungen von 100.000 bis 300.000 Euro kommen kann, wenn 4-5 Wochen Cefotaxim "nur" etwa 3000 Euro kosten? Oder beziehen sich deine Zahlen auf alle Patienten de Arztes?

Ich möchte nochmal betonen, dass ich eine positive Serologie habe, IGM IGG, Westernblot, Typische Banden etc.
Und Doxy/Mino nicht vertrage.

Ich finde es unglaublich, dass ich wie eine Drückerkolonne umherziehen muss, um eine Therapie für eine OFFENSICHTLICHE und komplett serum-positive Borreliose zu bekommen, deren Verlauf in 3 Stadien sogar das Robert Koch Institut statuiert und für deren Behandlung in Stadium 2 und 3 eindeutig i.v. Medikation mit Cefotaxim oder Ceftriaxon angezeigt sind. Über die Länge der Behandlung streiten wir hier ja noch gar nicht! Nur um den Erhalt der angezeigten Therapie bei nachgewiesener Krankheit.

Fischera, die Links zu diesen Musterbriefen führen alle auf 404 Not Found Seiten, aber ich habe den Offenen Brief gelesen. Was kam dabei rum?
Wir brauchen sowas wieder - und noch viel mehr. Das kann so nicht weitergehen.

Mein Mitgliedsantrag ist unterwegs. Ich möchte mich darüber hinaus engagieren, damit sich etwas ändert.
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Thanks given by: Zotti , Waldgeist , urmel57 , Die Ratte , Luddi
#13

(11.12.2017, 04:31)Filenada schrieb:  
(10.12.2017, 19:34)Malwasneues schrieb:  Ich dachte mit einem Schreiben vom verordnenden Arzt, einem Behandlungsplan und/oder einer Überweisung würde das gehen.

Da erkundige Dich auf jeden Fall vorher bei dem Krankenhaus oder der Notfallpraxis, wo Du am Wochenende bzw. den Feiertagen hingehen willst!
Hier in Berlin reichen manchen Krankenhäusern eine Überweisung, andere dagegen bestehen auf eine Einweisung.

Hi Filenada

"Einweisung" bedeutet doch, dass ich stationär im KH aufgenommen werde oder?
Diese Option war nämlich noch immer als letzter Ausweg in meinem Hinterkopf (wie unverhältnismäßig es auch sein mag, für 2 Infusionen á 30 Minuten pro Tag in einem KH zu liegen). Doch mein Arzt sagte heute:
Das würde bedeuten, dass die im KH alle Diagnostik dann wieder von vorne anfangen würden und dann auch wieder eine Liquoruntersuchung machen würden und mich - wäre die negativ - unverrichteter Dinge nach Hause schicken würden.

Oh GottIcon_afraid
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Thanks given by: Die Ratte
#14

(11.12.2017, 20:37)Malwasneues schrieb:  "Einweisung" bedeutet doch, dass ich stationär im KH aufgenommen werde oder?

Auf'm Papier ja. Aber da ging es tatsächlich nur um zwei Infusionen am Wochenende - rein, Infusion bekommen, raus.
Ich dachte auch erst, daß ich das falsch verstanden/gehört hab, da ich und meine Ärztin das von anderen Patienten bei anderen Krankenhäusern anders kannten, nämlich daß man 'ne Überweisung braucht, um die Nadel im Khs. in den Arm gerammt zu bekommen. In DIESEM Krankenhaus allerdings wurde auf eine Einweisung bestanden. Papierkrammacke...
Die Infusion fand inna Notaufnahme statt, da wurden nur vorher noch Blutdruck, Puls und Sauerstoffgehalt gemessen (vermutlich um sich abzusichern). Kein Doc, nur Schwester.

Deshalb mein Rat, sich vorher in dem Khs. Deiner Wahl zu informieren, welchen Zettel die ham wollen, damit das mit der Infusion dann auch wirklich klappt.

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: urmel57 , Die Ratte
#15

Zitat:Ich finde es unglaublich, dass ich wie eine Drückerkolonne umherziehen muss, um eine Therapie für eine OFFENSICHTLICHE und komplett serum-positive Borreliose zu bekommen, deren Verlauf in 3 Stadien sogar das Robert Koch Institut statuiert und für deren Behandlung in Stadium 2 und 3 eindeutig i.v. Medikation mit Cefotaxim oder Ceftriaxon angezeigt sind. Über die Länge der Behandlung streiten wir hier ja noch gar nicht! Nur um den Erhalt der angezeigten Therapie bei nachgewiesener Krankheit.


Hallo Malwasneues,

ist leider so, hab ne ähnliche Erfahrung vor schon fast 20 Jahren gemacht, und es ist nicht besser geworden heutzutage.
Obwohl meine Diagnose in nem KH gestellt wurde, bekam ich mal kurz ein paar Infusionen AB.
Möchte man aber länger ne Behandlung , oder eine Wiederholung wird's ein Spießrutenlaufen.
Die Medienberichte schüren ja noch ... hoff immer das die kein Arzt kucktIcon_datz

[/font]Gruß AuchDa
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Thanks given by: urmel57 , Die Ratte
#16

(11.12.2017, 20:13)Malwasneues schrieb:  Deswegen die Frage an dich Markus, wie es dann zu Forderungen von 100.000 bis 300.000 Euro kommen kann, wenn 4-5 Wochen Cefotaxim "nur" etwa 3000 Euro kosten? Oder beziehen sich deine Zahlen auf alle Patienten de Arztes?

Ich nehme es an. Es ging hier aber nicht um Borreliose, sondern um einen Gyn, der mehr Krebspatientinnen hatte als der Durchschnitt. Da er das auch belegen konnte, kam er nochmal aus der Nummer raus.
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#17

(12.12.2017, 09:50)Markus schrieb:  Es ging hier aber nicht um Borreliose, sondern um einen Gyn, der mehr Krebspatientinnen hatte als der Durchschnitt.

Das ist im Zusammenhang mit diesem Thread allerdings irreführend. Ich hatte es auch anders verstanden und mich über die horrenden Summen gewundert.
In einer normalen HA Praxis dürfte der Regress nicht so ein Problem sein.

Anders sieht das natürlich wieder aus, wenn ein "Spezi" auf Kasse behandelt und von Borreliosepatienten überrannt wird. Da kann er schonmal wegen Abrechnungsbetrug verurteilt werden, wie ja bereits geschehen.

Daß Borrelioseärzte nur privat behandeln hat also häufig den Grund des Selbstschutzes. Ja, schwarze Schafe gibt es überall.

Die Situation ist ja nicht von gierigen Ärzten geschaffen sondern von der Regulierungswut im Gesundheitswesen,und beileibe nicht nur dort.
Vor rund 40 Jahren hat mein Vater mir von einem Medizinstudium dringend abgeraten, weil er schon damals nicht mehr den Patienten so helfen konnte wie er es für richtig und vertretbar hielt. Und das waren noch paradiesische Zustände, verglichen mit der heutigen Lage.
Er musste sogar seine Praxis deutlich früher schliessen als er vor hatte, da er aufgrund der Niederlassungsbeschränkung ein Jahr später seine Praxis nicht an einen Nachfolger hätte übergeben dürfen.

Das ist jetzt etwas vom eigentlichen Thema abgeglitten, aber das häufige allgemeine Dreinhauen auf die gierigen Ärzte, in der Öffentlichkeit, lässt mir schon lange den Hals schwellen. Da hebt sich dieses Forum meist positiv von ab.
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Thanks given by: Filenada
#18

(12.12.2017, 11:09)Zotti schrieb:  Anders sieht das natürlich wieder aus, wenn ein "Spezi" auf Kasse behandelt und von Borreliosepatienten überrannt wird.

Ich wollte nur sagen, dass Regressforderungen durchaus existenzbedrohend sein können. Daher ist es verständlich, wenn ein Spezi, der ja mehrere hundert LB-Patienten im Jahr haben kann, diese nicht auf Kasse nach bestem Gewissen behandeln kann. Wenn der Hausarzt "mal" Cefotaxim rezeptiert, sollte das kein Problem darstellen.

(12.12.2017, 11:09)Zotti schrieb:  Das ist jetzt etwas vom eigentlichen Thema abgeglitten, aber das häufige allgemeine Dreinhauen auf die gierigen Ärzte, in der Öffentlichkeit, lässt mir schon lange den Hals schwellen.

Na gut, aber bei den Ärzten wird schon auch auf sehr hohem Niveau geklagt. Schätze mal, dass der Durchschnitts-Hausarzt auch locker seine 100-150 k€ im Jahr hat.
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Thanks given by: Filenada
#19

(12.12.2017, 11:29)Markus schrieb:  Schätze mal, dass der Durchschnitts-Hausarzt auch locker seine 100-150 k€ im Jahr hat.

Naja, am Hungertuche nagen sicherlich die wenigsten. Könnte uns ja auch so gehen, wenn wir diesen Beruf ergriffen hätten. Ham wa aber nicht, und das hat sicherlich Gründe.

Bei meinem alten Herrn blieben von einer eingenommenen DM gerade 10 Pf übrig. Das war dann das, zu versteuernde, Bruttoeinkommen.
Ja, genügend Groschen machen auch was aus, und von seinen Arbeitszeiten konnte ich nur träumen.

Ich wollte das Überdurchschnittliche Einkommen auch nicht kleinreden, sondern aufzeigen, daß das auch seinen Preis hat. Sozusagen nicht alles Glänzende auch Gold ist.

Ich bin sicher, die meisten Mediziner wollen uns wirklich helfen. Dürfen aber nicht.
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Thanks given by: Filenada
#20

Aus #12 -malwasneues
Zitat:Fischera, die Links zu diesen Musterbriefen führen alle auf 404 Not Found Seiten,

ich bemerkte es auch aber es sollte ein Hinweis sein. Man kann mit dem Arzt, der Krankenkasse darüber sprechen.

Der Brief an Herrn Bahr und
http://onlyme-aktion.org/mitmachen/aktuelle-aktionen/

http://onlyme-aktion.org/wp-content/uplo...t-2013.pdf

Viel Erfolg für Dich

Was kostet das?
http://www.borreliose-nachrichten.de/ana...se-studie/

20. Januar 2017
(in Europa ist der Aufwand viel höher, mehr, verschiedene Stämme usw.)
https://www.borreliose-verschwiegene-epidemie.de/
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