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weiße Blutkörperchen
#1

Hallo

Habe immer noch das Problem, das im Labor sehr, sehr wenig weiße Blutkörperchen festgestellt werden. Eine durchgeführte Knochenmarkpunktion hat nichts ergeben,
Was kann der Grund sein?
Hat jemand das gleiche Problem?

LG
Andi2

Wenn einem das Wasser bis zum Halse steht, sollte man nicht auch noch den Kopf hängen lassen.
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#2

Hallo Andi,

nein, ich hab nicht das gleiche Problem, aber nach meinem Wissen gibt es ein paar mögliche Ursachen für eine Reduzierung der Leukozyten.

Ursächlich kann sein:

Knochenmarkserkrankungen, zum Beispiel durch Strahlen oder Zytostatika (Antikrebs-Medikamente) - ich denke aber mal, das fällt bei dir weg.

Bei vielen Viruserkrankungen

Bei wenigen bakteriellen Erkrankungen wie Typhus und Brucellose

Bei Überfunktion der Milz (Hyperspleniesyndrom).

Das wären die "Geschichten", die ich als erstes abklären lassen würde.
Sprich: Blutuntersuchungen auf die häufigsten viralen Infektionen (verschiedene Herpes-Viren, EBV etc.).
Antikörpertest auf Brucellose und Typhus.
Ultraschall der Milz, ob da irgendwelche Veränderungen sind.

Das kann doch nicht angehen! Das muss doch irgendeinen Grund haben, warum deine Werte dauerhaft zu niedrig sind!

Darüber hinaus sind die Leukos nur der Oberbegriff für verschiedene Blutkörperchen:

neutrophile Granulozyten
eosinophile Granulozyten
basophile Granulozyten
Monozyten
Lymphozyten

Da müsste vielleicht auch erst mal differenzierter geguckt werden, was denn da genau erniedrigt ist!

Was sagt denn dein behandelnder Arzt dazu???

Liebe Grüße

Leonie

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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#3

Wie niedrig sind sie denn? Gibts auch Verschiebungen im Differentialblutbild? Wenn bei einer Knochenmarkspunktion alles ok war ist das schon mal super, da wurden dann schwerwiegende Sachen wie Leukämie ausgeschlossen. (gibts nämlich auch in der Form mit zu wenig Leucos). Wie sind denn vor allem die Lymphozyten?

LG Niki

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#4

Hallo

Danke für eure Antworten.

Das Labor sagt aus: B Zellen Norm = 120 - 630
Gemessene Werte = 0,0 bis max 9 (Im Verlauf von 3 Jahren)

Lymphozyten : Norm 1100 - 4000
Gemessene Werte ) 1100 - 2018 im gleichen Zeitraum

Beim Studieren der alten Laborwerte stolperte ich dann noch über:
Bartonella henselae Positv - Yersinien Positiv - Eppsten Barr Positiv.

Spielen die auch noch eine Rolle bei den niedrigen Werten?

Wie schon geschrieben, mein Doc schickte mich zur Knochenmarkpunktion und sagte nach dem negativen Ergebnis: Ist doch gut so. Das wars dann. Nur fühle ich mich genauso krank wie vor Jahren, als alles begann.


Gruß
Andi 2

Wenn einem das Wasser bis zum Halse steht, sollte man nicht auch noch den Kopf hängen lassen.
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#5

Kaum noch Blutplättchen.

Das Phänomen wäre bekannt, aber leider kennt man noch nicht die Zusammenhänge.

Die Onkologin möchte bereits seit zwei Jahre eine Knochenbiopsie durchführen. Sie kennt sich jedoch nicht mit Borreliose aus!

Jetzt muss ich wegen einem Zahnherd und toten Zahn, wegen der oben genannten Problematik sogar in die Zahnklinik.
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#6

Hallo Pia

Du schreibst: das Problem Wäre bekannt! Oder ist es dir bekannt?
Hast Du die Probleme auch?
Knochenmark - Biobsie macht Wirklich nicht unbedingt Spaß! Vor allem wenn der durchführende OA auf dem Beckenkamm die Nadel abbrechen lässt. Muss ich in diesem Leben nicht noch mal haben.
Hinterher ging es mir tagelang schlecht.

Gruß

Andi2

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#7

Mein Sohn wurde vermutlich bereits im Mutterleib infiziert; er hat wohl deshalb u.a. eine mehrfache Entwicklungsverzögerung. Er hat nebenbei auch recht wenig Leukozyten, also weiße Blutkörperchen (so um oder unter ca. 3/nl, sollte 4 - 10 sein) und besonders wenig Neutrophile Granulozyten (Untergruppe der Leukozyten, sollte über 40 % ausmachen, er hat meist maximal 10 %).

Mit sowas sollte er theoretisch extrem infektanfällig sein, und bei jedem Infekt in Lebensgefahr sein, hieß es, als es mit ca. 6 Jahren auffiel; die Ärzte in der Klink haben richtig Panik gemacht. Ist er aber nicht, schon im Kindergarten hatte er nie etwas, wenn auch die halbe Einrichtung mit Scharlach plattlag. Nach einer Knochenmarkspunktion wurde immerhin festgestellt, daß genügend Granuozyten gebildet werden, diese aber aus unbekannter Ursache verschwinden. Seither heißt es einfach, "benigne Granulopenie", d.h. wenig weiße Blutkörperchen, aber ohne schädliche Konsequenzen.

Die Borreliose-Ärztin sieht es als Möglichkeit, daß wegen der chronischen Infketion sehr viele Blutkörperchen verbraucht werden. Ein Indiz, was dies stützt: nach etwa 3 - 4 Monaten ohne Antibiotika sinken die Granulozyten auf 6 - 7 %, unter Antibiotika geht es zurück immerhin auf die ca. 10 %.
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