[WasIstDaLos]

Meine Bart Symptome: Fußsohlenschmerzen, mittlerweile gravierende Muskelschwäche, Knochenschmerzen, Schmerzen hinter Augen („Fieberaugen“), Muskelzucken. Meine Vermutung geht dahin, dass ich mit den Antibiosen fast alles erschlagen hatte (Borr+Bart), aber durch Flohbisse wieder mit Bart. infiziert wurde. Denn es fühlt sich jetzt anders als früher an. Und da der Wirt der Flöhe (unsere Ex-Katze) mit 1:500 Titer Bart. positiv war...muss man für den Schluss kein Genie sein.

[Markus]

@WIDL: Hattest du mal überlegt den Prof. Kempf zu kontaktieren (Leiter Bartonellen Referenz-Labor). Deine Geschichte ist doch auch aus wissenschaftlicher Hinsicht interessant, weil ja angeblich nur Immunkomprimierte betroffen sein sollen. Hattest du mal einen serologischen Nachweis (bevorzugt in Frankfurt)?

[Ehemaliges Mitglied 1]

@Markus
Ich war einmal daran interessiert in Frankfurt vorstellig zu werden.

Leider sind meine Kontaktanfragen "kanalisiert" worden. Alles würde über den Hausarzt abgewickelt werden. Er darf sich mit dem Institut in Verbindung setzen.
Ob es an diesem Institut die Möglichkeit gibt auf Kassenkarte Blutabnahmen zu erhalten habe ich ohne meinen Hausarzt zu bemühen leider nicht mehr in Erfahrung gebracht.

Was ich aber gelernt habe - und das entspricht dem Stand der Technik "an der Gesundheitsfront" - Striae sind kein typisches Symptom für Bartonellose.

Würde alleine wissenschaftliches Interesse eine Rolle spielen und würde man den Stand der rudimentären Forschung mit einbeziehen, so dürfte man die Untersuchung von Herrn Dr. Breitschwerdt nicht vernachlässigen, dem es gelungen ist in einem Striae Bartonellen-DNA nachzuweisen (#24). Und man dürfte auch nicht daran Zweifeln, dass dies eventuell ein deutlicher Hinweis darauf sein könnte, dass Striae sehr wohl ein typisches Symptom für Bartonellose sein können (nicht müssen).
LG Niko

[Markus]

Niko, mit wem hattest du denn da Kontakt? Dass man da in der Regel am Telefon abgewimmelt wird, ist klar. Ich dachte eher daran, den Prof. mal direkt per Mail zu kontaktieren (mir hatte er damals prompt geantwortet, war aber auch nur eine Kleinigkeit). Ich vermute, er kennt die Arbeiten von Breitschwerdt, zumindest waren beide soweit ich weiß auf der Norvect.

Mein Kenntnisstand ist allerdings, dass die geltende Lehrmeinung und das, was in Lyme-Kreisen zirkuliert, nicht gerade deckungsgleich ist. Wer da jetzt recht hat - keine Ahnung. Ich habe jedenfalls auch einen IgG-Titer Nachweis. Auf dem Befund aus Frankfurt heißt es: "Serologie wie bei abgelaufener oder länger bestehender Infektion". Offiziell bedarf eine Bartonellose keiner Therapie, außer bei Immunsuppression wie HIV.

[maurilos]

Meine Bart Symptome: Fußsohlenschmerzen, mittlerweile gravierende Muskelschwäche, Knochenschmerzen, Schmerzen hinter Augen („Fieberaugen“), .

was kann ich mir unter Fieberaugen vorstellen? Hat ein Augenarzt etwas feststellen können.
Selber leide ich, seit der Borre noch an dem Druck hinter dem Auge, vermutlich hinter dem Auge auf dem Augennerv. Augenarzt konnte nichts auffälliges feststellen
Gruß

[Ehemaliges Mitglied 1]

@Lieber Markus

Auf dem Befund aus Frankfurt heißt es

Hast Du nur Blut hingesendet oder ist Dir vor Ort (in Frankfurt auf dem Gelände) in einer Ambulanz Blut abgenommen worden ohne, dass Du vorher einen Termin dafür machen musstest?
War das eine IGEL-Leistung oder konntest Du dort mit einer Überweisung von Deinem Hausarzt hingehen?

@WasIstDaLos
Dein Gefühl von "FieberAugen" würde mich auch interessieren. Meinst Du damit "einfach" das Dir Deine Augen schmerzen, als ob Du eine starke Infektion hast?
Hast Du ein starkes Druckgefühl auf den Augen und auch Schmerzen beim Bewegen der Augäpfel?
Hast Du eventuell auch manchmal stichartige Schmerzen hinter den Augäpfeln/im Bereich der Augen?

LG Niko

[Herbst]

... Deine Geschichte ist doch auch aus wissenschaftlicher Hinsicht interessant, weil ja angeblich nur Immunkomprimierte betroffen sein sollen. ...

Laut Buhners Buch sei es "altes Denken", dass die Bartonellose nur bei Immunkomprimierten Personen zu Komplikationen führen kann.
Als ich bei einem Infektologen vorstellig wurde, der mich durchaus ernst nahm, wollte er als erstes auch gleich HIV und einige weitere Infektionen testen. Darunter Brucellose, was insofern interessant ist, da diese die nächsten Verwandten der Bartonellen sind. Informiert man sich ein wenig über diese Brucellen, stellt man fest (z.B. https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Epi...llose.html), dass man hier ganz offiziell und wissenschaftlich von subklinischen, chronischen Verläufen und Rezidiven berichtet, die Jahre andauern, falls die Krankheit nicht erkannt oder zu spät behandelt wird.
Warum das bei von Zecken übertragenen Infektionskrankheiten nicht der Fall sein soll und wieso es zu einer derart verfahrenen Situation kommen konnte, ist mir schleierhaft.

[Markus]

@Niko: Habe Blut über den Hausarzt hinschicken lassen (geht nur über Arzt). Zweimal auf Kasse, einmal Selbstzahler (war recht teuer, 150 € oder so, da jeweils IgM+IgG IFT B. henselae + quintana). Prinzipiell ist es also Kassenleistung, wenn du einen Arzt hast, der es veranlasst.

[WasIstDaLos]

@Lieber Markus

Auf dem Befund aus Frankfurt heißt es

Hast Du nur Blut hingesendet oder ist Dir vor Ort (in Frankfurt auf dem Gelände) in einer Ambulanz Blut abgenommen worden ohne, dass Du vorher einen Termin dafür machen musstest?
War das eine IGEL-Leistung oder konntest Du dort mit einer Überweisung von Deinem Hausarzt hingehen?

@WasIstDaLos
Dein Gefühl von "FieberAugen" würde mich auch interessieren. Meinst Du damit "einfach" das Dir Deine Augen schmerzen, als ob Du eine starke Infektion hast?
Hast Du ein starkes Druckgefühl auf den Augen und auch Schmerzen beim Bewegen der Augäpfel?
Hast Du eventuell auch manchmal stichartige Schmerzen hinter den Augäpfeln/im Bereich der Augen?

LG Niko

Ganz genau das meine ich...

@Markus: Hatte nie bzgl Bart. positiven Nachweis.
Somit nur plausible Theorie aber kein 100% Beweis.
Es können natürlich auch reaktivierte Viren mit reinspielen.
Das geht ja leider oft Hand in Hand...

[Dot]

weil ja angeblich nur Immunkomprimierte betroffen sein sollen.

In der weiter oben verlinkten Dissertation aus dem Jahre 2015 wird jedoch auch angegeben, dass auch "normale" Menschen rezidive und am Ende chronische Verläufe haben können und dass vor allem Ersteres nicht selten ist.
Des Weiteren kommt zum Ausdruck, dass die Forschung im Bereich der Bartonellen noch in den Kinderschuhen steckt.