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Borreliosebefund
#51

Langsam frag ich mich ob die Kollegen meiner Mom wirklich so bewandert sind wie sie meinen, er ist der festen Überzeugung dass die Dosierung Doxy völlig ausreichen ist, ebenso wie der Zeitraum.
Arbeiten geht bedingt, und ich hab mir nun einen Vorrat an Ibu zugelegt. Allerdings konnte ich gestern abend kaum mehr laufen, mir tat alles dermaßen weh, dass ich am liebsten geheult hätte (trotz 3 600erIbus). Icon_trage Auch die Achillessehne....ich bin echt gespannt wie sich das alles entwickelt.
Die Kollegen von meiner Mom wollen mich nochmal komplett durchchecken, röntgen, Ultraschall etc um auszuschließen, dass nicht doch noch was anderes vorliegt. Icon_spritze

Ich werd von meinen Erfahrungen berichten wenn ich dort war.
Jetzt muss ich für den Minijob drei bis vier Tage die Woche vier bis sechs Stunden arbeiten, mal schauen wie lang ich das durchhalte.

Sorry fürs rumheulenRolleyes

Liebe Grüße!
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Thanks given by:
#52

Luenchen,

es tobt ein heftiger Meinungsstreit in der Medizin, um Borreliose & Co.

Der Kollege deiner Mutter, vertritt die Mainstream-Meinung. Demnach muss alles was an Symptomen nach einer 3 bis maximal 4-wöchigen Antibiose noch "übrigbleibt", andere Ursachen haben.

Ganz nach dem Motto: Was wir uns nicht vorstellen können, darf auch nicht sein.

Das führt dann regelmäßig zu so unglaublich aussagefähigen Diagnosen wie Fibromyalgie etc.. *Vorsicht Ironie*

Les dir mal diesen Text durch. Da wird der herrschende Konflikt ganz eindrücklich beschrieben:
http://www.petra-heller.com/fileadmin/us...medRID.pdf

Eine Differenzialdiagnostik ist dennoch immer anzuraten. Das gilt umso mehr, als das eine Borreliose-Diagnostik ein sehr "unsicheres Geschäft" ist.
Zudem kann man "Flöhe und Läuse" gleichzeitig haben.

Dass die Schmerzmittel nicht wirken, ist relativ typisch bei Herxheimer-Symptomen und auch bei vielen, durch Borreliose & Co ausgelöste Schmerzen.

Ich weiß mittlerweile sehr genau, wann ich einen Versuch mit Schmerzmitteln starte.
Bei einem ganzen Teil meiner Beschwerden ist das vollkommen witzlos. Bei anderen "Geschichten" klappt es ganz gut.


Liebe Grüße

Leonie

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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Thanks given by: Rosa45 , urmel57 , Luenchen , Petronella
#53

Ich hab schon viel über diese Meinungsverschiedenheit gelesen und gehört.
Deswegen kommen mir ja gerade solche Zweifel ob der Kollege was taugt.

Mich würde dann nur interessieren auf was Schmerzen und Beschwerden letztendlich zurück zu führen sind und behandelt werden, wenn man ja "ausgeheilt" ist. Aber anscheinend lassen sich alle möglichen Diagnosen "feststellen" wenn man nur lange genug daran rumdreht und biegt.

Die Schmerzmittel helfen ein bisschen, aber nicht viel.
Ich habe einen Tipp für einen Arzt in Pforzheim bekommen, der soll recht gut sein.

Hat jemand Tipps was ich sage, falls ich bei meinem Termin mit solchen Aussagen wie "ausgeheilt" und "chronische Borreliose gibt es nicht" konfrontiert werden sollte?
Beim Arzt fühl ich mich als Patient irgendwie ausgeliefert. Man muss sich ja darauf verlassen, dass der Herr Doktor Ahnung hat...und leider stößt man ja oft genug auf Ablehnung und taube Ohren wenn man kontert.
Ich möchte einfach vorbereitet sein, ihr kennt das ja.
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Thanks given by:
#54

Hallo Luenchen,

das schlimme ist, das in allen ärztlichen Veröffentlichungen drin steht, das Doxy gegen Borreliose wirksam ist und das mag ganz am Anfang auch stimmen.

Fakt ist, das Doxy zu den Tetracyclinen gehört und ein Breitbandantibiotikum ist. Fakt ist weiter, das Tetrecycline nicht genug zellgängig sind und auch die nützlichen Bakterien schädigen (die für ein funtionierendes Immunsystem wichtig sind). Das heißt, sie bilden einen "Film" auf der Oberfläche der Bakterien und verhindern damit deren Vermehrung. Bei einer frühzeitig erkannten Wanderröte mag das sicher noch helfen, aber auch hier gibt es Therapieversager.
Fakt ist ebenfalls, das Borrelien eine doppelte Zellwand haben und somit zu den höher entwickelten Bakterien gehören, somit ist es sehr schwer diesen mit Tetracyclinen als Wirklstoff beizukommen, denn wenn diese bereits Gelenk, Muskel und Sehnenprobleme bereiten haben sie sich im gesamten Körper ausgebreitet und da reicht eben aus den o.g. Gründen das Doxy eben nicht mehr (weil auch der nötige Wirkstoffgrad nicht überall erreicht wird).

Wahrscheinlich versagt deshalb das Doxy auch oft selbst in einer höheren Dosierung

LG Rosa
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#55

Schaut mal hier:

http://www.lw-heute.de/index.php?redid=16419

das würde auch erklären, warum mir die Kombi Azithomycin und Mino selbst nach fast 3 Jahren florider Infektion noch geholfen hat.
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#56

Hallo Luenchen,

das Problem ist hauptsächlich, dass die 3 Wochen Doxy200 Behandlung schon seit Jahren unrefletiert voneinander abgeschrieben wird, ohne auch nur irgeneine der neueren Studien miteinzuschließen.

Die Leitlinie der Dermatologen ist mittlerweile abgelaufen und gilt nicht mehr. Die Leitlinien der Neurologen laufen auch bald ab. Die Leitlinien der Deutschen Borreliosegesellschaft sind nun auch schon 5 Jahre alt. Dafür aber, werden alle Manifestationen der Borreliose und deren Coinfektionen berücksichtigt!

Der Wert aller drei Behandlungsempfehlungen, und nichts anderes sind diese S1-Leitlinien ist der: Sie kommen nach dem GOBSAT-Prinzip zustande
(Good old boys sitting around a table)
Das heißt nichts anderes als einige Ärzte setzen sich zusammen und beschließen eine Leitlinie herauszugeben!

Wie dann behandelt wird, steht in Ermessensache des behandelnden Arztes.

Ich fände es gut, wenn diese Tatsache Gehör fände, an dem Arbeitsplatz deiner Mutter, denn man müsste nur wollen, dann könnte man sich viele Wege sparen, um behandelt zu werden. Es braucht keinen Spezi zum behandeln. Es braucht nur der Wille zum behandeln. Vielleicht entwicklen die Ärzte dort ein wenig Ehrgeiz, dir ehrlich zu helfen.

Auf alle Fälle ist es gut, wenn du auch ansonsten auseinandergenommen wirst, um anderes auszuschließen. Eine Frage ob sie die Leitlinien der DBG kennen oder warum eine Diagnose und Behandlung nach diesen Empfehlungenvon vornhinein ausgeschlossen werden soll, sollte auf alle Fälle drin sein.

Viel Erfolg dabei, ich weiß, es ist nicht einfach, wenn dann vor dem weißen Kittel sitzt und so Argumente anbringen möchte, aber ab- und zu schnackelt es dann vielleicht doch.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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#57

(27.02.2013, 09:33)Luenchen schrieb:  Allerdings konnte ich gestern abend kaum mehr laufen, mir tat alles dermaßen weh, dass ich am liebsten geheult hätte (trotz 3 600erIbus). Auch die Achillessehne....

Nabend Luenchen! Icon_winken3

3 x 600 mg ist 'ne Menge. Nimmst Du Magenschoner (Omeprazol)? Sollte man ab 1200 mg Ibu innerhalb von 24 Stunden tun. Ansonsten ruiniert man sich auch noch den Magen.

Und zur Achillessehne (und anderen entzündeten Sehnen) kann ich nur sagen: Still halten und nicht belasten! Siehe auch hier (ein bißchen runterscrollen). Wenn den Sehnen das Kollagen entzogen wird, werden sie spröde und können schnell reißen - sogar die eigentlich kampferprobte Achillessehne. Also schön vorsichtig!
Gegen die Schmerzen in Sehnen kannste - so meine monatelange Erfahrung - nichts tun, außer ursächliche Therapie (also die Borrelien ausrottenGw_warrior002).

Ich wünsche Dir, daß Dir bald geholfen wird und die Schmerzen ganz schnell der Vergangenheit angehören!

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#58

Das sind sehr interessante Links, danke euch!
Das würde ja heißen, dass man sich wochenlang mit Doxy vollpumpt, Magen-Darm-Trakt durcheinander bringt und Nieren und Leber schön arbeiten lässt obwohl es am Ende gar nichts bringt?!

Ich nehme übrigens keine Magenschoner.

Ein Bekannter hat mir via Gesichtsbuch eine Ärztin in München empfohlen, er hat im Fernsehen mal eine Doku gesehen, was für ein "Drecksverein" die deutsche Borreliose Gesellschaft ist und dass die ihre Patienten nur krank halten wollen.....danke an diese vermeindlich informative Doku! Kein Wunder nimmt uns keiner ernst! Icon_thumbs-down_new

Ingeborg war so lieb und hat mir auch viel Material zukommen lassen, ein guter Arzt wird sich schon finden.

Aus Neugier hab ich mich mal in meinem Stammpferdeforum umgeschaut, da ich eigentlich ja reite bin ich dort angemeldet. Dort gibt es einen Thread in dem sich Besitzer von Borreliose-Pferden austauschen.

Also dort können betroffene Besitzer erstmal Daten zu ihrem Pferd angeben wie Alter, Symptome, wie lange die Krankheit schon besteht, welche Medikamente verabreicht werden, wie sie gehalten werden, Impfungen und Wurmkuren und was gefüttert wird.
Pferde, die an Borreliose erkrankt sind sollten keine zuckerhaltigen Futtermittel fressen, viele werden bei chronischer Erkrankung naturheilkundlich, homöopathisch und energetisch behandelt. Tja, nicht wenige berichten, dass sie mit Naturheilkunde weitaus größere Erfolge beim Pferd hatten.
Ich bin ja eigentlich eher skeptisch was Homöopathie und energetische Behandlungen angeht aber komischerweise hilft es bei den Tieren. Also muss ja wohl was dran sein? Icon_nixweiss
Laut einem Tierarzt, der so behandelt siedeln sich Borrelien auf gestörten Meridianen an. Durch eine Meridianmassage bringt man die Energie wieder zum fließen.

In der Tiermedizin ist aber genau der gleiche Streit am Laufen wie in der Humanmedizin. Tja, fragt man fünf Ärzte hat man fünf Meinungen. Rolleyes
Was ich interessant finde ist, dass bei Tieren allgemein inzwischen schon fast wie selbstverständlich homöopatische Mittel zum Einsatz kommen, Blockaden gelöst (Osteopath) werden und man viel über naturheilkundliche Basis arbeitet.
Unser eins wird bei sowas ja komisch angeschaut und nicht selten in die Esoterik-Ecke geschoben.
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Thanks given by: Rosa45
#59

Hallo Luenchen,

ob Doxy was bringt oder nicht, kann Dir vorher keiner sagen. Wenn Dein Immunsystem gut funktioniert, dann mags reichen wenn nicht dann wirst Du merken warum das tottaler Blödsinn ist, was Dir so manche Leute einreden wollen.

Ich kenne keinen einzigen Arzt der DBG persönlich oder hab bei diesem eine Behandlung bekommen.
Diese Leute die solch einen Schwachsinn reden, denn wünscht man einfach mal die eigene Erfahrung mit dieser Erkrankung!

Doxy wird selbst von den "Leitlinienautoren der DGN" nur in der Anfangsphase als wirksam angesehen. Also ausschließlich bei der Wanderröte, kommen Gelenk und Körpersymptome dazu, dann ist man schon im zweiten Stadium.
Es hatten ja so einige schon berichtet (mich eingeschlossen) was Doxy gebracht hat.

Übrigens zu den Pferden, schau Dir das mal an.
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Thanks given by: leonie tomate , Luenchen , urmel57
#60

Ich kann nur nicht so viel zu meiner Geschichte schreiben, da ich in mehreren Zivilklagen stecke, deshalb hab ich auch noch nicht meine Krankengeschichte hinterlegt.

Nur soviel dazu, ich hatte eine OP wegen einem massiven Gelenkerguss (angeblich mußte operiert werden um die Ursache zu finden) Arzt meinte da ist wohl was kaputt.
Ich wie jetzt? Zu der Zeit hatte ich so gut wie keine Ahnung, was alles einen Gelenkerguss verursachen kann.

Nach der OP, also eine PVNS wäre es nicht gewesen und darauf meine Frage: Woher kann das kommen? Antwort: machnmal ist das eben so! Keine Blutuntersuchungen, keine sonstigen Untersuchungen, garnichts.

Ich hab mir dann den pathologischen Befund einmal übersetzten lassen, lese Dir das mal durch.
In einem Gutachten steht drin, das bei dieser OP keine Entzündung nachgewiesen wurde.
Später dann einzelne Ärzte von Uniklinik bis Hausarzt (ich hatte diese Befunde immer mit) Psychosomatisch, depressiv überlagerte Symptomatik, wenn man was finden will, dann findet man auch was u.s.w.

Wenn man sich aber allein diesen Befund ansieht und dazu, massiver Gelenkerguss, weiß gelblicher Farbe - keine Vorerkrankungen - keine Unfälle - keine Arthrose und Gelenk war gerötet, überwärmt, durch den Erguss in Beweglichkeit eingeschränkt und dazu Lymphknotenschwellungen, allgemeines Krankheitsgefühl u.s.w. / also nach meinem heutigen Wissen eindeutig eine Gelenkinfektion und der Arzt hat das operiert, den Knorpel geglättet - rein vorsorglich natürlich - und mich dann ohne weitere Untersuchungen oder therapien nach Hause geschickt! Wer hält dann hier wen krank?
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Thanks given by: Hibiskus , Luenchen , leonie tomate , FreeNine


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