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Antibiose ausreichend oder ist Borreliose wieder/noch da?
#1

Hallo zusammen,

ich möchte euch gerne einmal nach eurer Einschätzung befragen. Vorab: Ich weiß, dass dies keinen ärztlichen Rat ersetzt, aber ich glaube, ihr habt dennoch wertvolle Erfahrungswerte. :-) Ich möchte euch meine Vorgeschichte etwas übersichtlicher darstellen:

05.06.2018: Ich entdeckte an der Wade eine realtive große rote Stelle, die juckte. Ich ging von einem ordentlichen Mückenstich aus und behandelte den Juckreiz mit etwas Hydrocortsalbe. Ich fühlte mich völlig gesund und war sportlich auch sehr aktiv (Vorbereitung auf einen Halbmarathon).

08.06. Ich unterzog mich einer zahnimplantologischen Behandlung und nahm auf Anweisung des Oralchirurgen drei Tage Clindamycin ein. Die rote Stelle war daraufhin auch weg.

Bis 17.06. häufig Spannungskopfschmerzen, geschwollene Lymphknoten am Hals. Da ich auch Heuschnupfen und einen Bürojob habe, hatte ich meine Erklärung gefunden. ;-) Trieb weiterhin Sport, aber etwas weniger.

Am 18.06. war die rote Stelle wieder da, nur viel größer als zuvor und auch in Form des typischen Erythema migrans. Ich bin sofort zum Arzt gegangen, der aufgrund des EM Borreliose diagnostizierte und mir 20 Tabletten Doxycylin 200 verschrieb. Jeden Tag eine Tablette. Ein Bluttest soll Anfang August erfolgen. Einen Zeckenbiss habe ich nicht bemerkt.

18.-21.06. Starke Herxheimer-Reaktion ca. 20 Minuten bis zwei Stunden nach Einnahme in Form von massiver Übelkeit. Dies besserte sich und auch das EM verschwand schnell.

Zwischendrin Kopf- und Nackenschmerzen, die auf Ibu 400 kaum ansprachen (dabei wirken die bei mir sonst 1a), Arzt verschrieb mir Novaminsulfon-Tropfen, die ich nach Bedarf einnahm, was ich ca. 4x tat, wirkten sehr gut.

03.07.-06.06. Rachen-/Halsentzündung, die ich auf Nebenwirkungen des AB zurückführe.

06.07. Letzte Tabletteneinnahme; Halsentzündung besserte sich daraufhin rasch.

Seit gestern, 11.07., habe ich allerdings wieder Spannungskopfschmerzen und Nachschmerzen rechtsseitig (klar, kann auch dem SChreibtisch geschuldet sein), aber auch wieder etwas geschwollenere Halslymphknoten mit leichten Schluckbeschwerden. Nun frage ich mich: War die Antibiose von immerhin drei Wochen nicht ausreichend? Könnte die Borreliose noch nicht ausgeheilt oder zurückgekehrt sein? War die Dosis aufgrund meines Gewichts (bin weiblich, 1,65 groß, knapp 77 Kilo schwer) vielleicht zu gering?

Ich muss dazu sagen, dass ich mich mit Borreliose vorher NIE befasst habe und die Diagnose am Anfang etwas "locker" nahm und mir erst beim Nachlesen die Tragweite bewusst wurde und ich nun Angst habe, dass ich sie nie wieder loswerde.

Sport treibe ich - um mein Immunsystem nicht völlig lahmzulegen - aktuell kaum, was mich auch sehr unglücklich macht.

Habt ihr Tipps und Erfahrungen? Ich würde anonsten nochmal beim Arzt vorstellig werden.

Danke für das Lesen des Romans. :-)
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Thanks given by:
#2

Hallo Apfelkuchen,Icon_winken3

herzlich willkommen in diesem Forum;

Zitat:Am 18.06. war die rote Stelle wieder da, nur viel größer als zuvor und auch in Form des typischen Erythema migrans. Ich bin sofort zum Arzt gegangen, der aufgrund des EM Borreliose diagnostizierte und mir 20 Tabletten Doxycylin 200 verschrieb. Jeden Tag eine Tablette. Ein Bluttest soll Anfang August erfolgen. Einen Zeckenbiss habe ich nicht bemerkt.

Die Einnahme sollte gewichtsadaptiert erfolgen und ich würde mit meinem heutigen Wissenstand mindestens 4 Wochen therapieren;

Siehe auch Erstinformationen:

https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=177

Zitat:Die leider einschlägigen Erfahrungen von Betroffenen in diesem und anderen Foren, in Selbsthilfegruppen und bei den praktizierenden, mit der Erkrankung vertrauten Ärzten spricht eine deutliche Sprache.
Die nach den offiziell gültigen Leitlinien empfohlene Standardtherapie (2 - 3 Wochen Doxycyclin / 200mg) reicht in vielen Fällen nicht aus!

Ich würde (wenn Dein Arzt da mitmacht) nochmal versuchen ein Rezept für Antibiotika zu bekommen;

Aber vorsicht: Manche Ärzte reagieren sehr empfindlich wenn man mit eigenen Therapievorschlägen kommt;

Wenn man mit Deinem Arzt gut reden kann und Du das Gefühl hast, das er offen ist für so etwas würde ich die Dosierungsempfehlungen von der

http://www.borreliose-gesellschaft.de/Te...linien.pdf

ausdrucken und mitnehmen; Aber Achtung:

Zitat:Die vorliegende Leitlinie „Diagnostik und Therapie der Lyme-Borreliose“ wurde mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit insbesondere von Dosierungsangaben kann aber weder von den Autoren noch von der Deutschen Borreliose-Gesellschaft irgendeine Haftung übernommen werden.
Leitlinien haben Empfehlungscharakter. Sie sollen Ärzten bei ihrer Urteilsfindung helfen. Sie sind für Ärzte rechtlich nicht bindend und haben weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiende Wirkung.

Gute Besserung!

LG,

Waldgeist

“Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles.“
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Thanks given by: johanna cochius
#3

Diese starke Übelkeit ist eine Nebenwirkung des Doxycyclins und keine Herxheimer.

3 Wochen Doxy 200 mg entsprechen der Therapieempfehlung nach geltender Lehrmeinung. Sei dir bewusst, dass die von Waldgeist verlinkte Leitlinie von der DBG nicht geltender Lehrmeinung entspricht. Die Leitlinie hat aber vor dem Hintergrund der lausigen Forschungslage durchaus ihre Daseinsberechtigung - insbesondere wenn geltende Lehrmeinung schon versagt hat.

Aufgrund der Vorgeschichte und des Verlaufs würde ich an deiner Stelle von einer weiterhin aktiven Borreliose ausgehen und umgehend die Therapie wieder aufnehmen. Ich würde aber kein Doxy mehr nehmen, da die Therapie bereits versagt hat (unterschiedliche Borrelienstämme sind unterschiedlich empfindlich auf die verfügbaren AB). Ich persönlich favorisiere Amoxicillin (50 mg pro kg Körpergewicht pro Tag verteilt auf 3 Dosen alle 8 Stunden), weil es bei mir am besten wirkt und am wenigsten Nebenwirkungen hat. Gerade im Sommer habe ich mit Doxy Mühe wegen der Sonnenempfindlichkeit und mit Azithromycin wegen der Verstärkung der im Sommer so schon stärkerer Neuropathien. Aber es ist eine Rumpröbelei und bei dir kann es ganz anders sein. Wichtig ist nach meiner persönlichen Erfahrung, dass man bei Nichtansprechen oder Rückfall das AB (den Wirkstoff) wechselt und so hoch dosiert wie verträglich. Im Frühstadium würde ich konsequent behandeln, bis alle Symptome weg sind, die vorher nicht präsent waren ausser es handelt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Nebenwirkung.

Damit deine Chancen auf eine Wiederaufnahme der Therapie steigen, empfehle ich dir Folgendes:
Triff zuerst eine Entscheidung, ob du die Therapie wieder aufnehmen möchtes oder nicht. Dann gehst du zum Arzt und sagst, du hättest dich entschieden, die Therapie zu verlängern und ob er dich darin unterstützen würde. Wenn du die Entscheidung dem Arzt überlässt, dann besteht das Risiko, dass er die Entscheidung trifft, nicht weiter zu therapieren. Sag dem Arzt, dass du dich für eine Behandlung nach Leitline der DBG entschieden hättest, da geltende Lehrmeinung bei dir bereits versagt hätte und geltende Lehrmeinung aufgrund der desolaten Forschungslage keine gescheite Antworten bei Therapieversagen hätte. Lass dich nicht auf Bluttests ein. Sag gegebenenfalls dem Arzt, dass gerade bei frühen Therapien die Antikörperproduktion gehemmt und so die Ergebnisse verfälscht werden können. Die gängigen Antikörper-Tests werden grundsätzlich nicht für die Therapiekontrolle empfohlen, da auch bei positivem Ergebnis nicht gesagt werden kann, ob die Infektion noch aktiv ist oder nicht (Seronarbe).

Wenn nach Einsatz von zwei weiteren Wirkstoffen über je mindestens 4 Wochen keine Besserung eintritt, dann würde ich an den unwahrscheinlichen Zufall eines Zusammentreffens einer anderen Krankheit mit dem EM denken wollen und entsprechende differentialdiagnostische Massnahmen ergreifen wollen. Vergiss nicht: das EM sichert die Diagnose. Alle Symtome, die zeitnah damit und im Verlauf danach auftraten, haben mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas mit Borreliose zu tun. Nutze deine Chancen im Frühstadium, dann brauchst du keine Angst zu haben. Überlasse nicht dem Arzt die Entscheidung, ob du die Chancen nutzen darfst. Es ist deine Gesundheit. Der Arzt muss die Konsequenzen nicht tragen.

LG, Regi

PS. Melde dich nochmals, wenn du die Therapie wieder aufnimmst mit Angabe der Art der Therapie. Wir können dir dann weitere Tipps geben, um die Nebenwirkungen einer langen AB-Therapie so gering wie möglich zu halten. AB's sind keine Smarties - erst recht nicht in den langen und hohen Dosierungen, wie sie bei Borreliose nötig sind.

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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#4

@ Apfelkuchen
diese Zahlen sind nicht wissenschaftlich erhoben worden, aber es sind Erfahrungswerte von Betroffenen.
20 Tage Doxy 200 mg, reicht nicht immer im Frühstadium.
http://www.borreliose-nachrichten.de/aus...troffenen/
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Thanks given by: Filenada , johanna cochius
#5

Hallo Apfelkuchen,

ich schließe mich Regi weitestgehend an. Hast du auch Fieber oder erhöhte Temperatur?

200 mg Doxy für 20 Tage mag in vielen Fällen ausreichend sein, aber nicht bei allen. Bei Doxycyclin kann bei der Einnahme auch etwas tückisch sein, bspw. bei Calcium-haltigen Nahrungsmitteln (gemeinhin wird nur auf Milch und Milchprodukte hingewiesen).

Ich würde auf jeden Fall den Hausarzt aufsuchen und das Ansprechen.
Die auftretenden Beschwerden könnten natürlich auch eine andere Ursache haben, die Folge des durch die Borreliose geforderten Immunsystems sind. Bei geschwollenen Halslymphknoten und Schluckbeschwerden würde ich auch andere Infektionen denken, bspw. durch Streptokokken (hatte ich schon ziemlich häufig), die werden aber meistens mit Beta-Lactam Antibiotika behandelt, die auch bei Borreliose wirksam wären.

The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world
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Thanks given by: Zotti , Filenada , Regi , johanna cochius
#6

Hallo und zunächst Danke für Eure Antworten.

Ich war heute nochmal beim Arzt, allerdings nur bei der Urlaubsvertretung meines Hausarztes und der Besuch war - nunja - eher ernüchternd. Ich schilderte der Ärztin meine Vorgeschichte und die aktuellen Beschwerden. Lt. ihrer Aussage sei eine dreiwöchige Behandlung mit Doxy absolut ausreichend, sie gehe bei mir eher von einer leichten "Sommergrippe" aus. Sie bot mir noch einen CRP-Test an, den ich auch machen ließ. Wert war unter 5. Sie selbst betonte mehrfach, dass ich nicht in Borreliose-Panik verfallen sollte, weil dazu viele Menschen neigten.

Ich habe keine erhöhte Temperatur, fühle mich bis auf die Lyphknoten/Schluckbeschwerden und die Spannungskopfschmerzen (die ich aktuell aber nicht habe) auch sehr gut. Das fühlte ich mich aber kurz vor der Diagnosestellung aber auch.

ICh bin verunsichert. Auf der einen Seite vertraue ich einer ärztlichen Einschätzung und neige weder zu Hypochondrie noch möchte ich ggf. unnötigerweise Antibiotika schlucken. Auf der anderen Seite habe ich jetzt viel zum Thema Borreliose gelesen und meine Angst ist, das ich zu dem Teil der ERkrankten gehöre, bei denen die Standardbehandlung Doxy versagt hat.

Vielleicht noch interessant, weil ich es vergaß zu erwähnen: Der Oralchirurg riet mit nach der Operation Bromelain zum Abschwellen zu nehmen. Dies erwähnte ich auch bei meinem Hausarzt, der sagte, ich könne dies sogar mit dem Doxy weiter einnehmen, da die Wirkung verstärken würde. Ist das so richtig?

Am Montag ist mein Hausarzt wieder da. Nochmal hingehen? Auf die Einschätzung der Ärztin vertrauen? Schwere Entscheidung.
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#7

Zitat:Am Montag ist mein Hausarzt wieder da. Nochmal hingehen? Auf die Einschätzung der Ärztin vertrauen? Schwere Entscheidung.

Mach sie dir leicht, nochmal hingehen...

LG Jo

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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#8

Bromelain wirkt entzündungshemmend. Ob das die Wirkung von Doxy verstärkt, weiss ich nicht. Das ist auch nicht die Frage. Fakt ist, dass nach Absetzen der Therapie die Beschwerden wiedergekommen sind.

Entzündungszeichen sind bei dir normal. Das schliesst eine weiterhin aktive Borreliose nicht aus. Entzündungszeichen sind bei Borreliose nicht obligat.

Du musst nicht in Panik verfallen, das stimmt. Aber dein behandelnder Arzt hat verdammt nochmal den Verlauf ernst zu nehmen. Der Verlauf zeigt, dass die Antibiotika nicht zur vollständigen Genesung geführt haben. Und nur DAS ist relevant. Übrigens: 50 % der Sommergrippen sind wahrscheinlich auf Zeckeninfektionen (nicht nur Borreliose) zurückzuführen
https://www.thieme-connect.com/products/...2003-39103

Kopf- und Nackenschmerzen sind übrigens bei mir DAS Schubsymptom. Ignoriere ich es, bin ich spätestens nach dem 3. Schub komplett ausser Gefecht.

Ich vertraue auch auf ärztliche Einschätzungen, aber glaube mir, bei Borreliose darf man das nicht immer. Ich habe schon tausende von Stunden ehrenamtlich Betroffene beraten, Forschungsberichte und Artikel gelesen sowie in mich in der Arbeitsgruppe zu den medizinischen Leitlinien eingebracht. Das Gegengutachten bei meinem Rentenverfahren habe ich mangels geeignetem Spezialisten selbst geschrieben (und vor Gericht Recht bekommen). Valtuille hat noch grösseres Wissen als ich, weil er im Gegensatz zu mir Englisch kann und in der Lage ist, die Aussagekraft von Forschungsarbeiten zu analysieren.

Aufgrund meiner Erfahrung und meines Wissens verhält sich die Borreliose oft nicht nach dem Schulbuch. Praktisch tätige Ärzte müssen sich aber an etwas festhalten können. Sie lernen, was geltende Lehrmeinung vorgibt und wenden das an. Darüber hinaus sind sie zu nichts verpflichtet. Geltende Lehrmeinung meint, Borreliose könne man sich nur schwer holen, sei dann aber leicht zu diagnostizieren und therapieren und chronische Verläufe seien selten. Spezis und chronisch Betroffene finden, Borreliose kann man sich leicht einfangen, sie ist schwierig zu diagnostizieren und therapieren und chronische Verläufe sind häufig. Wer Recht hat und wer nicht, kann wegen der miesen Forschungslage nicht abschliessend beantwortet werden.

Das heisst für dich: Wärst du heute beschwerdefrei, hat geltende Lehrmeinung recht. Das bist du aber nicht. Darum musst du unbedingt jetzt dranbleiben, denn wenn du jetzt immer noch Beschwerden hast, ist die Wahrscheinlichkeit einer Chronifizierung ohne weitere Behandlung gross.

Glaub mir, ich würde nicht nochmal so einen langen Text schreiben, wenn es nicht enorm wichtig wäre, dass du weitermachst, denn ich brauche fast 1 Stunde für so ein Textchen - Zeit die ich für meine Herausforderungen nutzen sollte. Nutze deine Chance jetzt. Wenn du erstmal chronisch bist, wirds total schwierig bis unmöglich. Die Nebenwirkungen von AB sind in der Regel reversibel, eine chronische Borreliose ist es nicht. Wäre ich mit meinem heutigen Wissen in deiner Lage, würde ich in ein Land reisen, wo man AB noch ohne Rezept bekommt, wenn ich keinen Arzt finde, der mich weiter therapiert. Eine chronische Borreliose ist ein unvorstellbarer Horror, den man den wenigsten ansieht, was alles noch viel schlimmer macht.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: Zotti , Waldgeist , Filenada , urmel57 , magihe , berta
#9

Hallo zusammen und entschuldigung für meine späte Rückmeldung zu euren Antworten, hinter mir liegen zwei turbulente Wochen.

Ich möchte euch gerne bzgl. meines Gesundheitszustandes updaten. Am 18.07. bin ich tatsächlich noch einmal zu meinem "richtigen" Hausarzt gegangen, der meine Beschwerden schon wesentlich ernster nahm, aber durch eine kurze Untersuchung und eingehende Befragung ein ganz anderes Problem für meine Beschwerden ausmachte: Ich habe mir eine mächtige Pilzinfektion zugezogen. Mund und Rachen waren zwar nicht so richtig typisch mit weißen Stippchen überzogen, aber doch pilzauffällig. Ich habe gleich eine Suspension und Tabletten bekommen und was soll ich sagen: Seitdem geht es mir endlich wieder gut. Nur vier Tage hat es gedauert. Ich soll die Medikation nun allerdings noch eine Woche weiterführen, damit alle Pilze vernichtet sind.

Ich danke euch für die Mühe und eure Ratschläge. Ich hoffe, dass nun keine Komplikationen mehr auftreten und der Zeckenbiss keine weiteren bösen Spuren mehr hinterlassen hat. Rolleyes
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Thanks given by: urmel57 , johanna cochius
#10

Ach und mein Hausarzt war von der "Sommergrippentheorie" der Vertretung auch nicht gerade begeistert, denn mit ein paar eingehenderen Fragen und Kombinationsgeist hätte die Kollegin die Möglichkeit eines Pilzes in Betracht ziehen müssen. Insofern war euer Rat, meinen HA nochmal aufzuzuchen, Gold wert!
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Thanks given by: urmel57 , johanna cochius


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