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Test: Alkoholischer Stevia Auszug bei Spätborreliose
#1

Hallo in die Runde!
Ich möchte nochmal das Thema Stevia aufgreifen.
Ich habe gerade angefangen zu testen, ob ein alkoholischer Stevia Auszug aus frischen Stevia Blättern eine positive Wirkung bei Spätborreliose haben kann(als Begleittherapie zu einer laufenden AB Therapie).
Mich würde interessieren, ob gerade jemand selbst mit Stevia therapiert oder bereits längere Erfahrungen damit hat? Es muss sich aber um einen alkoholischen Auszug aus frischen Blättern handeln, wie in der Studie! Pulver und Süßungsmittel haben keine Wirkung. Das haben schon viele bestätigt.

Die vorliegende präklinische in Vitro Studie von 2015(Prof. Sapi) lässt viele Fragen offen. Über Bioverfügbarkeit und Dosierung sagt so eine Laborstudie recht wenig.
Da Stevia inzwischen in Lebensmitteln offiziell zugelassen ist, sollte Tests nichts im Wege stehen.

Vielleicht finden sich hier Personen, die Stevia testen und über ihre Erfahrungen berichten möchten? Grundsätzlich sollte dies natürlich mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden!
Wer Interesse hat, kann einfach hier auf diesen Forumsbeitrag antworten.


Noch etwas zum Hintergrund dieser Aktion:

Ich beschäftige mich seit langer Zeit mit dem Thema Borreliose. Wer sich für meine Geschichte interessiert, kann diese gern in meinem Profil lesen.

Aus meiner Sicht erfährt das Thema Stevia nicht die Aufmerksamkeit, die es aufgrund der Studienlage verdienen würde.


Info zur Studie von Prof. Sapi/ New Haven University/USA:

Link zur Studie -> https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4681354/
Die Studie wurde von Forschern der Abteilung für Biologie und Umweltwissenschaften, an der “University of New Haven, West Haven, CT” durchgeführt. Die Ergebnisse wurden im “European Journal of Microbiology & Immunology” veröffentlicht.
In dieser Studie verglichen die Forscher direkt ein Alkohol-Extrakt aus Stevia Blättern mit herkömmlichen Antibiotika. Sie beurteilten ihre Fähigkeiten, um verschiedene Formen von Borrelia burgdorferi zu töten. Borrelia burgdorferi kann in verschiedenen Formen existieren und ist sehr resistent gegen herkömmlichen Antibiotika, da es die Fähigkeit besitzt eine Barriere gegen die meisten Antibiotika zu erschaffen(Biofilme), was die Behandlung erschwert.
Forscher fanden nun heraus, dass Extrakte aus Stevia Blättern, das einzigste Mittel ist, das effektiv gegen alle bekannten morphologischen Formen von B. burgdorferi wirkt.
Stevia zeigte sich in der Studie von Prof. Sapi/ New Haven University/USA in vitro fähig, zu 98% Zysten zu reduzieren, und Sprochäten zu 60% absterben zu lassen.
Im Vergleich stand Doxycyclin 300mg/die mit einer Quote von 77% bei Spirochäten, jedoch zeigte sich auch hier in der Beobachtung ebenfalls sogar ein Anstieg der Zystenbildung durch das Standardantibiotikum. Die Stevia Anwendung zur Behandlung der Borreliose beruht auf einer 30tägigen Therapie und einer hohen Dosis Stevia.
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Thanks given by: Regi , urmel57 , johanna cochius , borrärger
#2

Hallo frank,Icon_winken3

herzlich willkommen in diesem Forum!
Ich nehme Stevia, aber noch nicht sehr lange, deswegen kann ich nichts über meine Erfahrungen dazu beitragen;

Aber ich habe unter der "Suche"-Funktion im Forum noch einige gefunden, z.B.:

https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...ght=Stevia

oder

https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...ght=Stevia

Es gibt noch mehr Einträge (unter "Suche": Stevia), ich habe nicht alle aufgelistet;

LG,

Waldgeist

“Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles.“
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#3

Ich hab vor einigen Jahren eine Tinktur verwendet und keinerlei Wirkung festgestellt. Die Studie aus New Haven ist ja einige Jahre alt und Stevia wird in den USA häufig eingesetzt. Ich habe noch keinen Erfolgsbericht gelesen, bei dem nur Stevia als Mono-Therapie irgendeine Form der Besserung verursacht hat.
Selbst wenn die in vitro Ergebnisse stimmen (was ich nicht ganz glaube), halte ich eine systemische Wirkung von Stevia und ausreichende Wirkspiegel in den notwendigen Stellen für sehr unwahrscheinlich. Stevia ist als Süßungsmittel deswegen beliebt, weil es nicht absorbiert wird (gut für Diabetiker).
Hier findet sich eine kritische Stellungnahme auf Englisch (keine Empfehlung für die Werke des Autors, mir ist er bisher gänzlich unbekannt):
https://rawlsmd.com/health-articles/can-...me-disease
Auch Stephen Buhner merkt in der neusten Healing Lyme Ausgabe an, dass Stevia zwar häufig in der Naturheilkunde eingesetzt wird, aber sie noch keine antibiotischen Effekte beobachtet haben. Er sei der Meinung, dass Studien aus New Haven häufig fehlerbehaftet seien.

Absgehen davon bin ich bei Studien aus New Haven generell skeptisch. Bisher wurde noch kein Studienergebnis unabhängig verifiziert. Bei Samento und Banderol waren die Erfahrungen auch sehr überschaubar.

Ich hätte noch Rückfragen zu deiner Zusammenfassung der Studie:
Zitat:Die Stevia Anwendung zur Behandlung der Borreliose beruht auf einer 30tägigen Therapie und einer hohen Dosis Stevia.
Willst du damit sagen, dass eine 30-tägige Therapie im Versuch angewendet werden soll, oder dass in der Studie 30 Tage in vitro therapiert wurde? Letzteres konnte ich auf die Schnelle nicht bestätigen. Die Dauer wird im Pre-Screening mit 3 Tagen angegeben, später 5 bis 8 Tagen, je nach Kulturphase.

Zitat:Im Vergleich stand Doxycyclin 300mg/die mit einer Quote von 77% bei Spirochäten, jedoch zeigte sich auch hier in der Beobachtung ebenfalls sogar ein Anstieg der Zystenbildung durch das Standardantibiotikum. Die Stevia Anwendung zur Behandlung der Borreliose beruht auf einer 30tägigen Therapie und einer hohen Dosis Stevia.
Wie kommst du auf die 300mg/die?
Ist das wirklich ein Ergebnis aus der Stevia-Studie oder ein Verweis auf die ältere Studie aus 2011, in der entsprechende Behauptungen aufgestellt wurden
Zum Thema vermeintlicher Anstieg von "Zystformen" bei Doxycyclin habe ich hier schon ausführlicher geschrieben.
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...8#pid87958
Dieser Anstieg zeigte sich erst bei einem x-fachen der im Menschen möglichen Konzentrationen und spielt daher in der Praxis vermutlich keine Rolle.
Dies wird auch durch die in vivo Studien bei Affen ganz gut gestützt: Trotz einer Monotherapie mit Doxycyclin konnte mit Standardmethoden keine erfolgreiche Kultur erfolgen, was dem vermeintlichen Anstieg von Zysten, die sich nach AB-Absetzung wieder in mobile Spirochäten verwandeln, widerspricht.

Nochmal etwas Allgemeines:
Ich sehe bei dieser Argumentation mit den Zystformen und Doxy eine gewisse Gefahr, zumal Doxy bei einem Großteil der Patienten recht gut wirkt, die meisten potentiellen Co-Infektionen abdeckt und klinisch noch mit am besten erforscht ist. Dass es nicht bei allen ausreichend wirkt und zur Beschwerdefreiheit führt, ist klar, aber ein Verzicht zugunsten von völlig unerforschten Medikamenten, wie er teilweise von einigen Ärzten propagiert wird, halte ich für gefährlich.
Sehr skeptisch sehe ich auch die Behauptungen von medizinischen Laien auf Youtube, die behaupten, dass Stevia (basierend auf den Ergebnissen der Sapi-Studie) besser als Antibiotika bei Borreliose wirke: https://www.youtube.com/watch?v=XhcJ_AdICws&
Auch weil noch gar nicht klar ist, warum es nicht zu diesen bleibenden Beschwerden kommt und welche Rolle die Round-Body-Formen spielen, bzw. ob sie überhaupt eine spielen.

Leider funktionieren nur wenige Medikamente in vivo so gut wie in vitro und eine einzelne in vitro Studie bedeutet leider gar nichts. Einen Versuch würde ich nur starten, wenn andere Behandlungen nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben.
Stevia kann man alternativ oder ergänzend probieren, jedoch sehe ich aufgrund der Studienlage keinen Grund, eine Empfehlung auszusprechen.

Wenn man damit keine Borreliose antibiotisch therapieren möchte, finde ich Stevia aber eine tolle Pflanze, die ich regelmäßig einsetze, aber kulinarisch (als Süßungsmittel, teilweise auch die frische Pflanze in Smoothies oder Tees) und nicht therapeutisch.

The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world
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#4

(14.07.2018, 21:00)h_frank schrieb:  Info zur Studie von Prof. Sapi/ New Haven University/USA:

Link zur Studie -> https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4681354/
Die Studie wurde von Forschern der Abteilung für Biologie und Umweltwissenschaften, an der “University of New Haven, West Haven, CT” durchgeführt. Die Ergebnisse wurden im “European Journal of Microbiology & Immunology” veröffentlicht.
In dieser Studie verglichen die Forscher direkt ein Alkohol-Extrakt aus Stevia Blättern mit herkömmlichen Antibiotika. Sie beurteilten ihre Fähigkeiten, um verschiedene Formen von Borrelia burgdorferi zu töten. Borrelia burgdorferi kann in verschiedenen Formen existieren und ist sehr resistent gegen herkömmlichen Antibiotika, da es die Fähigkeit besitzt eine Barriere gegen die meisten Antibiotika zu erschaffen(Biofilme), was die Behandlung erschwert.
Forscher fanden nun heraus, dass Extrakte aus Stevia Blättern, das einzigste Mittel ist, das effektiv gegen alle bekannten morphologischen Formen von B. burgdorferi wirkt.
Stevia zeigte sich in der Studie von Prof. Sapi/ New Haven University/USA in vitro fähig, zu 98% Zysten zu reduzieren, und Sprochäten zu 60% absterben zu lassen.
Im Vergleich stand Doxycyclin 300mg/die mit einer Quote von 77% bei Spirochäten, jedoch zeigte sich auch hier in der Beobachtung ebenfalls sogar ein Anstieg der Zystenbildung durch das Standardantibiotikum. Die Stevia Anwendung zur Behandlung der Borreliose beruht auf einer 30tägigen Therapie und einer hohen Dosis Stevia.

Der erste Absatz aus diesem Zitat hat leider nichts mit dem zweiten zu tun. Der zweite stammt von der Seite: Bewusst vegan und froh. https://bewusst-vegan-froh.de/forschung-...tibiotika/ die in 2016 den Preis des goldenen Aluhuts im Bereich Medizin und Gesundheit gewonnen hat, was die Seite nicht sehr vertrauenserweckend erscheinen lässt. In-vivo-Studien von Sapi zu dieser Aussage gibt es wohl nicht, der letzte Stand war, dass weitere Studien nötig seien, bevor es angewendet wird.

Nichts destotrotz wäre es dann durchaus erfreulich, wenn Leute von ihren Erfahrungen dann auch tatsächlich berichten. Ich habe bisher auch leider noch keinen einzigen positiven gelesen, lediglich Ankündigungsversuche. Leider drängt sich mir hier der Verdacht auf, dass man an in-vivo-Studien gar nicht interessiert ist. Bisher hat sich noch keiner der Hersteller an diese herangemacht. Dagegen taucht dieser Link und diese nicht gestützten Aussagen derzeit massiv in sehr vielen Facebookgruppen auf und wird zum Teil unreflektiert von Patienten übernommen.

Grüße vom Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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#5

Bei FB hatte glaub gestern einer geschrieben (nicht B. Gruppe), dass er damit seine B. im Griff hat.
Wenn es denn eine war...!?

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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Thanks given by: Waldgeist , urmel57 , borrärger , h_frank
#6

(15.07.2018, 10:23)johanna cochius schrieb:  Bei FB hatte glaub gestern einer geschrieben (nicht B. Gruppe), dass er damit seine B. im Griff hat.
Wenn es denn eine war...!?
Und wenn er sie wirklich im Griff hat?
Und wenn er sie wirklich deswegen im Griff hat und nicht wegen einer Antibiose?
Zuviele Fragezeichen

Nichtmal obs denn User tatsächlich gibt ist sicher.
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Thanks given by: h_frank
#7

Erst mal ein großes Dankeschön an alle, die oben spontan meine Idee, einen Test mit alkoholischem Stevia Auszug zu machen und die Ergebnisse hier zu posten, kommentiert haben!
Ich möchte jetzt gar nicht so sehr darauf eingehen. Die Informationen über die Studie hatte ich auch nur aus dem Internet zusammengetragen. Ohne irgendwelche Garantie für die Richtigkeit der Aussagen.

Nach jahrelanger Beschäftigung mit allen möglichen Therapieansätzen kann ich die Chancen eines solchen Versuches durchaus real einschätzen. Meine Erwartungen sind, ehrlich gesagt, auch nicht die Größten. Auf der anderen Seite sehe ich die Risiken und den Aufwand für so einen Test als minimal. Ich glaube, es bringt auch relativ wenig, sich zu lang über die Studie Gedanken zu machen. Betrachten wir es einfach mal als Idee und machen wir einen Praxistest. Nun besteht natürlich auch das übliche Problem, dass eine einzelne Testperson kaum verallgemeinerunswürdige Ergebnisse liefern kann. Da spielen hier zu viele Faktoren eine Rolle. Und wenn es jemanden dann besser geht, muss es auch nicht ursächlich daran liegen, dass er zufällig gerade Stevia nimmt. Deshalb wäre es doch gut, wenn möglichst viele Personen, die mit Stevia experimentieren, hier ihre Erfahrungen posten. Jeder wird das etwas anders angehen. Vielleicht lässt sich dann nach einiger Zeit ein gewisses Muster erkennen? Oder es stellt sich eine völlige Wirkungslosigkeit bei oraler Einnahme heraus?
Auf der anderen Seite ist meine Hoffnung, genug Leute zu finden, auch begrenzt. Aber einen Versuch ist es allemal wert(Bedenkt man, was alles so im Borreliose Bereich versucht wird.)!

So, nun zum Stand meines Versuchs: Dieser ist letztes Wochenende gestartet. Ich hatte die Stevia Blätter mit 54% igen Rum angesetzt. Das war die Spirituose mit dem höchsten Alkoholgehalt, die ich gefunden habe. Jetzt ist daraus so etwas wie ein Stevia Likör geworden. Schmeckt übrigens gar nicht schlecht. Ich möchte mit möglichst hoher Dosierung arbeiten, da ja nicht absehbar ist, wieviel wirklich im Darm resorbiert werden kann. Also, ein paar Tropfen werden da kaum genügen. Vielleicht haben andere Leute bisher einfach deutlich unterdosiert, wenn sie es so wie übliche Medizin eingenommen haben. Ich habe eine Therapieempfehlung von 2 x 30 Tropfen gelesen.
Jetzt habe ich natürlich das Problem mit dem vielen Alkohol. Also, ich beginne jetzt mal mit 3 x täglich 1/3 Schnapsglas in einem Glas Wasser. Nennen wir es mal flachsig „Stevia-Longdrink-Therapie“. Ich hatte selten eine besser schmeckende Medizin!
Das Wichtigste bei Borreliose ist, psychisch stabil, also bei guter Laune zu bleiben! Und das meine ich jetzt wirklich 100% ernst!

PS.: Ich freue mich auf Eure Kommentare!


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Thanks given by: savant , urmel57 , Waldgeist , borrärger
#8

Was für ein Ansatzverhältnis hast du genommen? Normalerweise nimmt man bei Frischkraut einen Teil Kraut auf zwei Teile Flüssigkeit (möglichst Primasprit). Das Kraut sollte man vorher möglichst fein zerkleinern, um die Oberfläche zu vergrößern. Deine Blätter sehen da sehr grob aus (am besten im Mixer möglichst fein pürieren).

Spricht was dagegen, die Blätter zu essen?

Ich persönlich glaube nicht dran, dass man große Erfolge haben wird, ich würde mir aber zumindest mal die in vitro Konzentrationen anschauen und das dann aufs Körpergewicht hochrechnen. Also ob man zumindest ganz grob in einem halbwegs realistischen Bereich liegt. Meist ist das nicht der Fall. Es wurde hier mal eine Studie mit Bienengift verlinkt. Wenn man das auf den Körper hochgerechnet hat, hätte man sich grob geschätzt 5000 Stiche oder so setzen lassen müssen. Da weiß man dann gleich, dass die Ergebnisse keinerlei Praxisrelevanz haben.
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Thanks given by: urmel57 , h_frank , Waldgeist , borrärger
#9

Hallo Markus!
Zum Ansatzverhältnis: Gewogen habe ich leider nichts. Ich habe drei kräftige Stevia Pflanzen im Garten. Von jeder habe ich 4 Triebspitzen(je ca. 20 cm) geerntet(die Hälfte für den ersten und die zweite Hälfte später für den 2. Ansatz). Ich habe die Blätter grob geschnitten in ein Weck-Glas gegeben(siehe Foto oben) und mit 1 Liter Rum(54%) übergossen. Das hat genau ausgereicht, um alle Blätter zu überdecken. Nach ca. 1 Woche war die ehemals braune Flüssigkeit ziemlich schwarz. Dann habe ich die Blätter mit dem Mixstab püriert und noch eine Woche stehen lassen. Anschließend alles durch ein feines Teesieb gegossen und in die Flasche abgefüllt.
Jetzt habe ich den 2. Ansatz im Glas stehen, in das ich auch noch die Reste des ersten Ansatzes mit hinzugegeben habe. Im Bild oben sieht man, wie sich diese unten im Glas abgesetzt haben.
Danke für den Tipp mit dem Primasprit! Ja, das war mir nicht eingefallen, deshalb habe ich den Rum genommen. Inzwischen finde ich das mit dem Rum gar nicht so schlecht. Er scheint mit seinen 54% auch gut zu funktionieren, ist deutlich billiger(7€/l) und schmeckt nicht schlecht.
Klar kann man die Blätter auch roh essen. Hab ich schon gemacht. Schmeckt nicht schlecht. Ob sie dann aber eine Wirkung haben, ist fraglich. In der beschriebenen Studie wurde der alkoholische Auszug getestet. Aber es wäre auch nicht schlecht, wenn jemand versuchen würde, mal über einen längeren Zeitraum frische Blätter zu essen.
Ich werde Euch hier am Laufenden halten und posten, sobald es etwas Interessantes in der Sache gibt.
Kommentare, Vorschläge, eigene Testergebnisse etc. sind hier ausdrücklich erwünscht!

Euer Frank
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Thanks given by: Waldgeist , urmel57 , borrärger
#10

Das ist doch ein sehr sympathisches Experiment?. Viel Erfolg!
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Thanks given by: urmel57 , borrärger


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