Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass prozentual viel weniger Leute von der Karde profitiert haben als von der Katzenkralle.
Bei relativ vielen ist da einfach gar nichts passiert, bei einigen hat es wohl hingegen gut geholfen.
Jedoch ist es so, dass bei pflanzlichen Präparaten auch das Endprodukt eine Rolle spielt.
Eine Kräutertinktur braucht ein bestimmtes Verhältnis und einen bestimmten Alkoholgehalt, damit sie optimal wirkt, das ist von Pflanze zu Pflanze auch unterschiedlich. Wobei auch berrücksichtigt werden muss, ob es sich um eine frische oder getrocknete Pflanze handelt und um welchen Teil. Bei einigen Kräutern ist auch so, dass die wirklich nützlichen Bestandteile nur fettlöslich sind.
Bei der Karde gab es übrigens eine Studie, die in Vitro einen leicht bakteriostatischen Effekt gezeigt hat.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term...l+borrelia
Eine andere Studie lieferte Hinweise, dass die Karde eventuell zur Behandlung von Arthritis durchaus nützlich sein könnte.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22041103
Was Dosierung angeht, so scheiden sich die Geister. Die einen benutzen homöopathische Dosierungen (Mathew Wood z.B. 1-3 Mal 1-3 Tropfen), die anderen nehmen mehr.
Ob die Karde als Monotherapie so geeignet ist?
Ich persönlich würde anderen Kräutern den Vorzug geben (kann nicht behaupten, von ihr profitiert zu haben), aber wie Phoenix gesagt hat, bei jedem ist es anders.