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Doxy nicht vertragen - Mino?
#1

Hallo zusammen

ich habe bereits in meinem anderen Thread geschrieben, dass ich Doxy nicht vertragen habe, ich konnte nur noch wenig Urin abgeben.

Jetzt meine Frage:
ist das Risiko jetzt hoch, dass dies bei einem anderen Tetracycline (Mino) ebenfalls auftritt?
Als Nebenwirkung ist dort ja auch aufgeführt "gelegentlich (1 von 100): Nierenfunktionsstörung".

Würde mich über Eure Rückmeldungen freuen.

Danke!
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#2

Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, falls das mit dem Urin tatsächlich mit Doxy zu tun hatte. Das muss ein Arzt entscheiden, ob man da nochmal einen Versuch wagen kann, je nachdem, wie ernst das unter Doxy war. Wenn kein oder kaum Urin produziert wird, klingt das nach Nierenversagen, und das wäre natürlich ernst.
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#3

OK. Dann haben wir beide die gleiche Einschätzung. Danke.

Wobei ich langsam wirklich verzweifle und absolut resigniere :-(
Mino könnte das Risiko wegen Niere sein, Ceftiaxon ist auch ein Warnhinweis bei bestehendem Gallenstein, ...

Und ich habe keinen wirklich guten Arzt ...

Alternativmedizin habe ich auch schon geschaut, da ist jedoch angegeben, dass es blutdrucksenkend wirken kann --> ist bei mir aktuell auch kontraindiziert.
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#4

Hast Du denn Gallensteine ??
Sind die Blasensymptome nach Absetzen des Doxy denn gleich besser geworden ??

Mich wundert das auch dass zu wenig Urin kommt unter der Therapie. Ich kenne das eher umgekehrt von mir und von einigen anderen, nämlich dass man unter der Therapie ständig auf Toilette muss. Ob durch NW oder durch Herx bleibt hier wieder die große Frage.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
Glücklich ist der, der hinter den schwarzen Regenwolken auch die Sonne sieht.

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#5

Ja, ich habe einen Gallenstein von 15 mm. :-(

Mich hat jetzt die Sprechstundenhilfe angerufen. Es soll eine Therapie mit Ceftriaxon i.V., Meto i.V. und Metro oral vorgenommen werden. Wie lange ist unklar.
Mino würde nicht empfohlen werden, da ich Doxy nicht vertragen haben (hatte nach 12 Stunden nur noch eine Urinmenge von 100 ml).

Der Arzt hat aber keinerlei Erfahrungen und verlässt sich auf die Empfehlung des Spezi.
Wie lange die Therapie durchgeführt werden soll ist aber unklar.
Ich solle jetzt entscheiden, ob ich es mache oder nicht und soll in der Praxis Bescheid geben.

Dieses Agieren hat mich total entsetzt! Wie ist es denn wenn ich Beschwerden bekomme? Da habe ich nicht das Gefühl, dass ich nur ansatzweise ernst genommen werde!

Ich sitze jetzt nur noch hier und heule - bin total fertig. Der Arzt spricht nicht mal mit mir, die Arzthelferin sagt, er könne mir auch nicht mehr sagen.
Darüberhinaus hat mir der Arzt sowieso schon mal signalisiert, dass er sowieso nur deshalb nochmals AB geben würde, da Ceftriaxon schon einmal geholfen hat. Und als ich sagte, dass mein Stuhlgang morgens überhaupt nicht mehr "normal" sei, hat er nur gefragt, ob ich jetzt evtl. Histaminintoleranz hätte (aber nichts untersucht).

Vor 1 Woche hätte ich das AB genommen, jetzt habe ich nur noch Ängste davor.
Zumal mir der Professor beim stationären Aufenthalt das AB abgesetzt hat (nach 15 Tagen) und versucht hat klarzumache, dass dies unverantwortlich gewesen wäre es überhaupt zu nehmen und er mich vor größerem Schaden bewahrt hat (Darmdurchbruch, Darmblutungen, etc.).
Auch die Neurologin (die mir eigentlich Ceftriaxon verschrieben hat), ging in diese Richtung, dass es gut war, es abzusetzen.

Auch wenn ich mir kognitiv sage, dass es nicht gut war, was der Prof gesagt hat - die Ängste wurden dadurch genährt.
Ich habe so eine Angst vor den Nebenwirkungen und den psychischen Symptomen die ich unter Ceftriaxon bekommen habe, dass ich mir nichts mehr getraue einzunehmen. Ich bin jetzt in der Spirale mir nur noch das aus dem Gehirn hervorzuholen, was mir von vielen Ärzten (und auch teilweise hier im Forum) gesagt wurde: organisch ist nichts.

Ich weiß, dass ich die Entscheidung selber treffen muß, so kann ich es aber nicht und neige dazu, nichts zu machen.
Die Konsequenz ist eben, dass ich weiterhin mit dem Herzstolpern / Belastungen Probleme habe und sich diese eben verschlimmern.

Wenn ich mich von den Ärzten nicht ernst genommen fühle und meine Symptome nur immer heruntergespielt werden, dann kann ich mir nicht noch mehr antun.

Sorry fürs ausheulen, aber ich gebe aktuell auf.
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#6

Hallo Zuvi,
bleibe bitte zuversichtlich. Du kannst es schaffen. Denke mal an die vielen Leute, die schon seit Jahren krank sind und die dann eines Tages doch eine Lösung gefunden haben. Manchen Menschen wird es nicht leicht gemacht.

Warum wurde bei dir noch immer kein LTT gemacht? Kein Test auf Co-Infektionen? Vielleicht solltest du auch mal bei einem Immunologen dein Immunsystem testen lassen.

(29.10.2018, 11:48)Zuversichtliche schrieb:  Ich solle jetzt entscheiden, ob ich es mache oder nicht und soll in der Praxis Bescheid geben.
Natürlich machst du das. Das ist jetzt dein nächster Plan. Sollte er nicht funktionieren, kommt wieder der nächste. Aufgeben ist nicht!

(29.10.2018, 11:48)Zuversichtliche schrieb:  Zumal mir der Professor beim stationären Aufenthalt das AB abgesetzt hat (nach 15 Tagen) und versucht hat klarzumache, dass dies unverantwortlich gewesen wäre es überhaupt zu nehmen und er mich vor größerem Schaden bewahrt hat (Darmdurchbruch, Darmblutungen, etc.).
Da verstehe ich jetzt den Zusammenhang nicht. Wie kommt er auf Darmdurchbruch?

(29.10.2018, 11:48)Zuversichtliche schrieb:  Ich bin jetzt in der Spirale mir nur noch das aus dem Gehirn hervorzuholen, was mir von vielen Ärzten (und auch teilweise hier im Forum) gesagt wurde: organisch ist nichts.
Laut deinem anderen Thread bist du seit Anfang August diesen Jahres krank. Vorher warst du gesund. Wäre es psychisch, müßte doch zu diesem Zeitpunkt irgend ein auslösendes Ereignis stattgefunden haben. Auch ohne dich persönlich zu kennen, halte ich das für äußerst unwahrscheinlich, daß du dir diese Schmerzen, die du empfindest, unbewußt selber antun würdest. Da glaubst du doch wohl nicht selber dran?

So wie ich das sehe, brauchst du jemanden, der dich unterstützt. Hast du jemanden in deiner Familie oder Nachbarschaft? Wenn nicht, versuch doch mal Kontakt zu einer Borreliose-Selbsthilfegruppe aufzunehmen.

Und noch mal zum Gallenstein: Viele Menschen haben Gallensteine. Gallensteine müssen nicht zwangsläufig Beschwerden auslösen. Solltest du aber irgendwann tatsächlich eine Gallen-OP benötigen, so wäre das, im Vergleich zu dem, was du derzeit durchmachst, harmlos. Ich habe selber eine hinter mir.
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Thanks given by: urmel57 , Zotti , borrärger
#7

Bitte nicht aufgeben, höchstens vielleicht mal innehalten...

Was nun medizinisch tatsächlich richtig ist, das können wir hier tatsächlich nicht entscheiden.

Was sich für dich richtig anfühlt oder nicht, ist eine Entscheidung, die eigentlich nur du treffen kannst. Hat dein Arzt mit dem Spezi telefoniert, oder warst du beim Spezi oder wie kommt es zu der neuen Empfehlung?

Erlaube mir die Frage, wie die Ärzte in der Klinik auf die Einschätzung kamen, dass es bei einer verlängerten Therapie mit Ceftriaxon zu Darmblutungen und Darmdurchbruch bei dir käme?

Zum Gallenstein wäre auch zu überlegen, ob du dir diesen operativ entfernen ließest, denn das könnte mit dem Ceftriaxon tatsächlich zu Problemen führen.

Wenn du dir jetzt unsicher bist, bezüglich des Stuhlgangs morgens, ist die Frage, ob du jetzt nicht erstmal da ansetzt und überprüfen lässt, was es damit auf sich hat - fängt mit Tests auf okkultes Blut an, etc.
Histaminintoleranz könntest du vielleicht dadurch erkennen, indem du beobachtest, ob bestimmte Speisen bestimmte Beschwerden verstärken.

Wenn du Problem bekommst mit Ängsten, Psyche etc. (was man ja gut verstehen kann, bei allem, was man so mitmacht) dann scheue dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Nutzt ja nix - aufzugeben ist keine wirkliche Option und "Angst fressen Seele auf".

Bevor du irgendeine neue antibiotische Therapie machst, wäre ein Checkup mit großem Blutbild, Leber- und Nierenwerten, so denke ich, auch sinnvoll.

Mir tut es einfach nur leid, dass du so von den Ärzten im Regen stehengelassen wirst und mit deiner Entscheidung so alleine bist. Wäre es denn eine Option, wenn du bei dem Arzt, der dir die Infusionen setzen würde, nochmal in einer Sprechstunde vorab nochmals ein wenig befragst? Hat er denn keine alternativen Vorschläge, auf die du dich probewese einlassen könntest? Ansonsten müsstest du selbst nochmals mit dem Spezi in Kontakt treten.

Fühl dich umärmelt, wenn du das möchtest Icon_unknownauthor_troest

Liebe Grüße Urmel

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Thanks given by: Zotti , borrärger , Filenada
#8

Danke Mikky und Urmel!

Hab doch noch mal mit dem Arzt telefoniert.
Er findet das mit Metro auch extrem viel (1 mg i.V. und 500 oral am Abend) und zusätzlich noch Ceftriaxon i.V.
Alternativ wäre Mino oral und Metro i.V. und oral. Da ich aber Doxy nicht vertragen habe, würde er dies nicht empfehlen.

Er hat sämtliche Informationen vom Spezi. Auf meine Frage wegen dem Gallenstein ist er nicht eingegangen.
Er kennt sich ja mit den Infusionen nicht aus, sondern würde sie nur durchführen.
Und der Start soll dafür am Freitag oder nächsten Montag sein (und bis dahin würde nichts mehr passieren).

LTT wurde nicht gemacht und auf Co-Infektionen auch nicht mehr untersucht. Der Spezi hat es zwar auch meinem Arzt gesagt, aber der möchte das nicht machen.

Einen Auslöser für ein psychologisches Thema gibt es bei mir nicht, habe auch in diese Richtung schon reflektiert. Mache selber immer wieder Psycho-Hygiene :-)
Lediglich die Ängste, die habe ich unter Ceftriaxon extrem bekommen habe (2x Todesänngste, 1x war ich soweit dass ich dachte jetzt liege ich eben hier und verrecke - worüber ich selbst erschreckt war), werden jetzt immer wieder gefüttert (bin jetzt eben empfänglich dafür).

Ich bin normalerweise auch überhaupt nicht nah am Wasser gebaut, aber jetzt hat sich das total geändert.

Wegen dem Darmdurchbruch: das war der Prof. von der Neurologie. Der hat mir dies gesagt, obwohl ich dort sogar als Angstpatientin war. Er meinte nur, dass AB solche NW machen können und er mir vor größerem Schaden bewahrt hätte, indem er es abgesetzt hat und es unverantwortlich war, dass ich es überhaupt bekommen habe. Er hat sich auch gegen die Deutsche Borreliose-Gesellschaft ausgesprochen ("wir haben erst kürzlich gegen die Dt. Borr.-Gesell. einen Prozess (?) gewonnen" - "es gibt auch kein seronegative Borreliose").
Wobei ich mich schon frage, wenn mein Liquorwert 2,84 (Norm 3.4) ist, ob es dann vielleicht in ein paar Tage über der Norm gewesen wäre?

Ich habe leider kein Vertrauen mehr in die Ärzte.

Die Infusion wird von Sprechstundenhilfe gesetzt. Bin dort schon einmal heulend zusammen gebrochen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Die Sprechstundenhilfe war da dann recht gut - aber den Arzt hat auch das nicht interessiert. Er hat nicht einmal bei mir vorbei geschaut.

Das Thema mit meinem Stuhlgang interessiert den Arzt auch nicht. Habe dieses Problem jetzt auch schon so lange, lediglich unter Ceftriaxon hat es sich so ab der 14. Infusion gebessert - nach Absetzen aber wieder verschlechtert. Habe nicht einmal Perentrerol auf Rezept bekommen (würde meine KV bezahlen), sondern selber Probiatica gekauft.
Einen Bezug zu gewissen Nahrungsmitteln kann ich leider nicht herstellen.
Ich vertrage zwar seit August kein Cola / Zucker / Kaffee mehr - da habe ich das Gefühl, dass ich meine Missempfindungen schneller bekomme. Aber darauf kann ich ja verzichten.

Ich packe es einfach nicht mehr so weiter zu machen. Werde jetzt eben schauen müssen, ob es auch irgendwie ohne AB weitergeht.
Knapp 3 Monate aus dem Leben herausgerissen ist für mich zuviel.
Es hat sich ja auch einiges gebessert - nur ist es eben kein normales Leben mehr (keine Spaziergänge, etc.).

Vielleicht probiere ich mal Banderol / Samento. Wobei dort steht, dass es blutdrucksenkend wirken kann - und ich habe aktuell einen zu niedrigen Blutdruck.

Ohne das Forum hätte ich den Weg bis hierhin nicht geschafft!!!!
Würde mich freuen, wenn ich auch anderen hier mal etwas zurück geben kann!!

Aber derzeit habe ich leider resigniert und sehe keinen Weg für mich.
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#9

Es gäbe aus der gleichen Gruppe wie Ceftriaxon auch noch das Cefotaxim. Die Problematik mit der Galle besteht bei diesem nicht. Allerdings muss es mindestens zweimal täglich iv gegeben werden, was ambulant nur sehr schwierig zu bewerkstelligen ist. Die Kosten liegen auch etwa dreimal so hoch wie beim Ceftriaxon.

Es bleibt aber in der Tat nicht mehr viel übrig. Es gäbe noch die Gruppe der Makrolide (z.B. Azithromycin). Die sind aber bei Herzproblemen mit Vorsicht zu genießen, und das müsste in deinem Fall dann wohl ein Kardiologe absegnen.
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#10

Danke Markus für die Info.

Da es für mich eben (nahezu) keine Alternative bei AB gibt, muss ich eben irgend einen anderen Weg suchen.
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