09.12.2018, 12:50
Traurigkeit,
Was ist das eigentlich.
Ich denke, Trauer ist zunächst mal ein Gefühl. Ein Mächtiges, wie die Liebe, die Wut, der Schmerz.
Ein Wichtiges aber ein Geächtetes und häufig Unterdrücktes.
Wie soll das gehen, immer fröhlich oder bestenfalls gelassen zu sein? Das Glück bekommt doch erst seinen Wert durch die Trauer, die gleichberechtigt dazugehört.
Trauer um was auch immer. Das Leid in dieser Welt, das persönliche Leid, die Fehler die ich gemacht habe, die Chancen die ich nicht ergriffen habe, das Verlorene, das nie Gehabte, das nicht Gewollte, das nicht Gekonnte, das nicht Gedurfte, das nicht Getraute…
Oder auch das nicht Betrauerte, weil es früher verpönt war (Du solltest froh sein, so gut wie es Dir geht), und weil man es dann selbst so betrieben hat (ich sollte dankbar sein für alles was ich habe).
Nur wenn ich der Traurigkeit genug Raum gebe, ist auch genug Platz für genug Freude. Beides ist Gleichwertig!
Warum ich diese Gedanken hier ausbreite?
Möglicherweise gibt es noch mehr Menschen, die einfach ihrer Traurigkeit Raum geben mögen. Ohne schlechtes Gewissen, ohne Zwangströstungen, ohne ein Taschentuch aufgedrängt zu bekommen, ohne gleich Depressiv genannt zu werden, bloss weil man allen Gefühlen ihr Daseinsrecht zu erkennt?
Ich werde mir jedenfalls gleich einen Tee machen, passende Musik anschalten, in den Dezemberhimmel hinausschauen und genussvoll der Trauer ihren Raum lassen.
Danach ist auch wieder Platz für Freude und Ausgelassenheit.
Einen schönen 2ten Advent wünscht Euch
Was ist das eigentlich.
Ich denke, Trauer ist zunächst mal ein Gefühl. Ein Mächtiges, wie die Liebe, die Wut, der Schmerz.
Ein Wichtiges aber ein Geächtetes und häufig Unterdrücktes.
Wie soll das gehen, immer fröhlich oder bestenfalls gelassen zu sein? Das Glück bekommt doch erst seinen Wert durch die Trauer, die gleichberechtigt dazugehört.
Trauer um was auch immer. Das Leid in dieser Welt, das persönliche Leid, die Fehler die ich gemacht habe, die Chancen die ich nicht ergriffen habe, das Verlorene, das nie Gehabte, das nicht Gewollte, das nicht Gekonnte, das nicht Gedurfte, das nicht Getraute…
Oder auch das nicht Betrauerte, weil es früher verpönt war (Du solltest froh sein, so gut wie es Dir geht), und weil man es dann selbst so betrieben hat (ich sollte dankbar sein für alles was ich habe).
Nur wenn ich der Traurigkeit genug Raum gebe, ist auch genug Platz für genug Freude. Beides ist Gleichwertig!
Warum ich diese Gedanken hier ausbreite?
Möglicherweise gibt es noch mehr Menschen, die einfach ihrer Traurigkeit Raum geben mögen. Ohne schlechtes Gewissen, ohne Zwangströstungen, ohne ein Taschentuch aufgedrängt zu bekommen, ohne gleich Depressiv genannt zu werden, bloss weil man allen Gefühlen ihr Daseinsrecht zu erkennt?
Ich werde mir jedenfalls gleich einen Tee machen, passende Musik anschalten, in den Dezemberhimmel hinausschauen und genussvoll der Trauer ihren Raum lassen.
Danach ist auch wieder Platz für Freude und Ausgelassenheit.
Einen schönen 2ten Advent wünscht Euch