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Zink-Substitution
#1

Suche Empfehlung(en) für ein wirksames Zinkpräparat incl. Angabe der Dosierung.
Gibt es bei Zink noch irgendwas zu beachten (AB nehme ich grad nicht)?
Wie lange dauert das Aufdosieren mit Zink - ist das eher eine langwierige, träge Geschichte oder ist Zink flotter?

Weihnachtliche Grüße Icon_xmas4_advent4
Filenada

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

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Thanks given by:
#2

Zusammen mit Vit C soll es angeblich besser resorbiert werden und man sollte es auf nüchternen Magen nehmen (kann aber schlecht verträglich sein). Bei langfristiger Einnahme auch Kupfer als Gegenspieler dazu, aber nicht gleichzeitig einnehmen, auch nicht zusammen mit Eisen und anderen Mineralstoffen. Nicht zusammen mit phytinhaltigen LM. Wenn du wirklich einen ausgeprägten Mangel hast, würde ich das initial ein paar Mal spritzen lassen (Unizink Ampullen).

Ansonsten ist mir nicht bekannt, welche Präparate eine möglichst hohe Bioverfügbarkeit haben. Vermutlich sollten es organische Verbindungen sein. Unizink gibt es auch oral, vielleicht das probieren.
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Thanks given by: borrärger , Filenada
#3

Hätte ich dir vielleicht schon am Fon sagen können.
Ich nehme schon über einen sehr langen Zeitraum das Zinkorotat täglich 2x1. Ob es gut ist, weis ich auch nicht. Zusammen mit Vitamin C und meinen Gelomyrtol habe ich jetzt aber eine anrückende Erkältung eigentlich ganz gut abgewehrt. Also es kam so gut wie nicht raus, obwohl es sich ankündigte ...

(Wegen meinem "verrückten" Auto "Herby Nr. 3" musste ich doch beim Friseur mit nassem Kopf vor Weihnachten wieder auf die Straße, weil plötzlich das Stopplicht sich verselbständigte. Natürlich dass ohne Jacke bei 2-3 Grad und noch geschätzten 50-m-Weg. Alles unüberlegt und die Folgen waren zu erahnen ...)

Wie lange das sinnvoll zu nehmen ist, muss ich meinen Doc auch nochmal fragen.... (Vielleicht hat ja Frau Dr. Koch auch noch ne Info für mich nach ihrem Studium dazu? Tongue)
LG

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Thanks given by: borrärger , Filenada
#4

@ Filenada
Hallo,
ich nehme auch Zink bis zu 40 mg, manchmal 2-3 die Woche. (Kupfer muss man dabei im Auge behalten)
C:\Users\Admin\Desktop\Downloads\pub070.pdf - siehe Nachtrag

NACHTRAG:
[PDF]Selen und Zink in Prävention und Therapie - Dr. Kurt A. Moosburger
www.dr-moosburger.at/wp-content/uploads/pub070.pdf
von A Ströhle - ‎Ähnliche Artikel
17.03.2005 - Selen und Zink in Prävention und Therapie. Qualifizierte. Ernährungsberatung in der Apotheke, Teil 6. Von Olaf Hülsmann,. Alexander Ströhle,.

Mal was aus der Vergangenheit.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/i...1-03-2004/

Frohes neues Jahr
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Thanks given by: Filenada , Amrei
#5

Dankeschön Euch für die Antworten, vor allem Fischera für die Links!

Gerade Dein erster Link hat bestätigt, daß ich letztens nach meinem "Zinkologie-Studium" das richtige Präparat bestellt hatte. Substituiert werden ab morgen 15 mg Zink-Histidin täglich.
Nur was die Dauer der Einnahme betrifft, finde ich nirgendwo im Netz Hinweise. Also Dauer einmal bezüglich der Blutwertkontrolle und dann ob man es "für immer" nehmen muß, um den Spiegel zu halten.

Einen aussagekräftigen Blutwert kann man eh vergessen, wie ich nun weiß, da nur ein mikrobisch kleiner Anteil des Zinks im Blut rumschwimmt, nämlich gerade mal 1 - 3 %. Bisher scheint's keine anderen Serologie-Parameter zu geben, die bei Zinkmangel "anschlagen". Warum in dieser Richtung nicht weiter geforscht wird bzw. Forschungsergebnisse nicht veröffentlicht werden, hab ich nicht rausfinden können. Die Studien, auf die sich die Infos, die ich gefunden hab, beziehen, sind fast alle älter als zwanzig Jahre, teilweise sogar über vierzig Jahre.
Fazit: Also ist das mal wieder sone doofe klinische Beurteilung. *grmpf*



Ansonsten hier noch paar Infos für alle Interessierten, die nicht auch extra ein Zinkologie-Studium absolvieren wollen wie ich:

- Zinkcarbonat: kein üblicher Bestandteil von Zinksupplementen; schlecht löslich; keine gute Quelle für die Resorption von Zink
- Zinksulfat: Einnahme unmittelbar zu den Mahlzeiten = keine erhöhten Serum-Zinkwerte; Erhöhung um den Faktor 2 bei Nüchterneinnahme
- Zinkoxid: relative Bioverfügbarkeit von nur von 61 % ggü. Zinksulfat (welches auch nicht sooo brillant ist in diesem Punkt); Verwertung (Einlagerung in Knochen) nur 44 % des Wertes von Zinksulfat; bei Patienten mit Störungen der Magensäureproduktion ungeeignet
- Zinkgluconat: Resorption mit der von Zinksulfat vergleichbar; schlechteste Zinkaufnahme bei magensaftresistenten Tabletten
- Zinkorotat: Bioverfügbarkeit im Vergleich zu anderen Zinkpräparaten schlecht dokumentiert; bei oraler Gabe langsamere Resorbtion und bei parenteraler Gabe schnellere Distributions- und Eliminationsphase als Zinkpantothenat und Zinksulfat
- Zinkpantothenat: oral wie auch parenteral geringfügig schlechtere Bioverfügbarkeit als Zinksulfat; in Deutschland nicht im Handel
- Zinkaspartat: recht unterschiedliche Studienergebnisse, unterm Strich: bessere Resorption als Zinkchlorid und Zinksulfat, allerdings nicht bei magensaftresistenten Präparaten; bei Zugabe von Histidin Erhöhung um Faktor 10
- Zink-Histidin: die am besten untersuchte Zinkform; weniger Nebenwirkungen als die anderen; besonders resorptionsfördernde Wirkung von Histidin (wobei ein zu hoher Anteil an Histidin wiederum die Zinkaufnahme verhindern kann); "Gegenüber Zinksulfat steigerte Zink-Histidin die Aufnahme von Zink um 30 bis 40 %. Die Gabe von 15 mg in Form von Zink-Histidin hatte den gleichen Effekt auf den Serum-Zinkspiegel wie die Einnahme von 45 mg Zink in Form von Zinksulfat. Nach Gabe von Zink-Histidin beobachteten Schölmerich et al. schnelle Umverteilungsprozesse aus dem Plasma in die Gewebe hinein. Da die renale Zinkausscheidung mit 15 mg Zink-Histidin nicht gesteigert wurde, gehen sie von einer noch besseren Bioverfügbarkeit aus, als es die Werte andeuten."
- Zink-Lysin und Zink-Methionin: egal, weil eh nicht im Handel

"Auch wenn die unterschiedlichen Messmethoden eine abschließende Aussage nicht gestatten, kann aus der Literatur hinsichtlich der Bioverfügbarkeit von Zinkpräparaten folgende Reihenfolge abgeleitet werden: Zinkoxid << Zinkorotat < Zinksulfat < Zinkgluconat << Zink-Histidin. Zinkaspartat lässt sich in diese Reihe aufgrund mangelnder Daten nicht einsortieren."

Voraussetzung für all das ist natürlich wieder einmal ein ansonsten kerngesunder Patient. Undecided Sprich ein gesunder Dünndarm (pH 6,5 bis 7,6), eine gesunde Leber (keine Kupferspeicherkrankheit, Leberzirrhose o. ä.), irgendwie hängen auch noch Natrium und Cystein mit drin usw. usf. ...

"Zink zählt zu den essenziellen Nährstoffen mit problematischer Bioverfügbarkeit. Aufgrund der modernen Ernährungsgewohnheiten sind grenzwertige Zinkmangelzustände auch in Deutschland ein ernst zu nehmendes Problem. Risikogruppen sind insbesondere Diabetiker, Allergiker, Neurodermitiker, Psoriasiskranke, Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen, Rekonvaleszente, Sportler, stillende und schwangere Frauen, Senioren sowie Kinder in Wachstumsphasen."

(Infos & Zitate aus: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.d...1/uid-5197)

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#6

Das IMD scheint mittlerweile die Bestimmung von Calcium in Leukozyten anzubieten. Vielleicht gibt es das auch für andere Mineralstoffe? Leukos wären im Gegensatz zu Erys vollwertige Zellen und sollten daher eine gute Abschätzung der realen Versorgung hergeben.

@Filenada: Fragst du da beim IMD nach? Dann kann ich es mir sparen.

Ansonsten sieht Kuklinski weiße Flecken auf den Nägeln als ein Zinkmangelsymptom an.
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Thanks given by: Filenada
#7

Was da noch in dem Link steht:

Zitat:Bei 100 Prozent der Frauen und 90 Prozent der Männer liegt ein Mangel an Folsäure vor, wovon die meisten nicht einmal die Hälfte der erforderlichen Tagesdosis zu sich nehmen. Des Weiteren haben 60 Prozent der Frauen und 70 Prozent der Männer einen Mangel an Vitamin E. 30 Prozent der Frauen und Männer sind nicht ausreichend mit Vitamin C versorgt. Darüber hinaus weisen über 10 Prozent der Bevölkerung einen Mangel der Vitamine B1 und B2 sowie eine Unterversorgung mit den Vitaminen D, K, und B12 auf, die besonders stark bei älteren Menschen ausfällt.
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Thanks given by: Filenada , Die Ratte
#8

(01.01.2019, 15:59)Markus schrieb:  Das IMD scheint mittlerweile die Bestimmung von Calcium in Leukozyten anzubieten. Vielleicht gibt es das auch für andere Mineralstoffe? Leukos wären im Gegensatz zu Erys vollwertige Zellen und sollten daher eine gute Abschätzung der realen Versorgung hergeben.

Ich kann mich total ärgern, daß ich erst jetzt mein "Zinkologie-Studium" gemacht hab, nachdem ich im IMD war zum Blutabnehmen.
Bei Kalium und Magnesium ist es dort möglich aus Vollblut, auch wenn's nicht auf'm Laborzettel steht. Mein Vampir Icon_spritze ist extra zu einem Laborarzt fragen gegangen, als ich vor Ort den Wunsch äußerte. Wieviel teurer das ist, erfahre ich erst, wenn die Rechnung kommt.

Zitat:@Filenada: Fragst du da beim IMD nach? Dann kann ich es mir sparen.

Mach mal bitte Du, ich hab ab morgen wieder Vollzeit und bis übern Eichstrich zu tun. Sad
Und dann bitte hier die Antwort posten.

Zitat:Ansonsten sieht Kuklinski weiße Flecken auf den Nägeln als ein Zinkmangelsymptom an.

Die hab ich nicht, statt dessen Rillen. Der Grund, weshalb ich Zink aber testen lassen hab (59 µg/dl bei Ref. 70 - 150), war mein massiver Haarausfall. Alle, denen gegenüber ich es erwähne, winken immer nur ab mit dem Spruch: "Ooooh, was soll ICH denn sagen?!" - Genau deshalb hab ich's testen lassen, weil ich eben nicht so aussehen möchte wie die. Icon_lol Nee, im Ernst, soweit will ich es erst gar nicht kommen lassen. Und diese Leute verwechseln eh Fülle mit Länge. Ich hatte vor paar Jahren noch doppelt so viel Haare wie jetzt. Seh ich wenn ich mir 'nen Zopf mache - nicht mit inzwischen ausgeleierten Haargummis, sondern festen Haarspangen. Und auf Fotos. Unsere Büroputze schimpft auch schon immer, wenn sie bei uns saugt und mein Fell nicht vom Filzteppichboden abbekommt. Außerdem ist meine Haut extrem schlecht, was ich bisher immer auf die jahrelange Antibiose schob, aber die Kombi mit Haarausfall + rilligen Nägeln ließ mich dann recherchieren... Zudem esse ich - außer Fisch - keine toten Tiere. Also paßt's schon.

Nachtrag: Kupfer, γ-GT und GPT hab ich jetzt noch testen lassen. Will auf Nummer sicher gehen. Befunde stehen noch aus.

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: FreeNine
#9

(01.01.2019, 18:51)Filenada schrieb:  Bei Kalium und Magnesium ist es dort möglich aus Vollblut, auch wenn's nicht auf'm Laborzettel steht.
Doch steht auf dem Zettel, gibt auch Profile dafür. Aber Vollblut ist auch nicht so das Wahre. Die Messung in Leukozyten wäre das Bestmögliche, was man machen kann. Mir ist aber bis dato kein Labor bekannt, dass das routinemäßig anbietet. Da es für Ca im IMD geht, müsste es prinzipiell auch für andere Elemente gehen. Ist halt die Frage, ob sie dort auch einen Referenzbereich etabliert haben. Ich rufe da mal an.
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Thanks given by: Filenada
#10

(01.01.2019, 19:51)Markus schrieb:  Doch steht auf dem Zettel, gibt auch Profile dafür.

Ham weder mein Vampir noch ich auf'm Laborschein gefunden - jedenfalls nicht Kalium und Magnesium, nur die Pakete, wo die beiden nicht mit drin sind.

Zitat:Aber Vollblut ist auch nicht so das Wahre.

Hey, DU warst doch hier im Forum derjenige, der mich drauf gebracht hat mit dem Vollblut! Tongue
An dieser Stelle ein großes Danke dafür! Icon_kolobok

Zitat:Ich rufe da mal an.

Icon_thumbs1

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