[urmel57]

Hallo stardama,

dass du mit Borrelien Kontakt hattest, ist nach dem Test ziemlich eindeutig. Über die Aktivität sagt der Test leider nichts aus, das gibt er nicht her. Deine Beschwerden finde ich aber durchaus verdächtig. Ob du mit drei Wochen Doxycyclin hinkommst, halte ich für fraglich.

Leider ist es oft so, dass Therapien von Spezis nicht von Hausärzten übernommen werden. Eine Strategie könnte es sein, deinen jetzigen Arzt wenigstens davon zu überzeugen, die Therapiedauer auf vier Wochen zu erhöhen, wie es für Spätmanifestationen durchaus üblich ist. Du hättest dann die Möglichkeit abzuwarten und wenn die Beschwerden wiederkommen, darauf zu drängen eine intravenöse Behandlung mit Ceftriaxon zu bekommen. Das ist allerdings nicht leicht einen Hausarzt davon zu überzeugen.

Alternativ ist Privatbehandlung - leider oft teuer da von Hausärzten in der Regel nicht getragen.

Liebe Grüße Urmel

[Stardama]

Mal ne ganz blöde Frage. Was ist wenn ich mich schon vor der Schwangerschaft angesteckt hatte es aber nur in mir geschlummert hat ? Neurologische Probleme gab es bereits in der Schwangerschaft aber da wurde es auf Wasser in den Gelenken geschoben. Könnte ich es weiter gegeben haben?

[mari]

Hey Stardama,

Übertragunng im Mutterleib wird nach heutiger ärztlicher Mehrheitsmeinung ausgeschlossen. Aber was heißt das schon?

... Wenn dein Kind es auch bekommen hätte, könnte sich sein Immunsystem eventuell sogar früh mit dem Erreger auseinandersetzen. Krankheit kann - je nach Einstellung dazu - eventuell zur Chance werden (siehe dazu ganz unten). Und: Das ganze Leben ist gefährlich, niemals ohne Risiko. Du verbietest einem Kind doch schließlich auch nicht auf Dauer den Spaziergang durch die Stadt, weil die vielen Autos dort gefährlich sind?! Also mach dich nicht selbst verrückt mit (aus psychologischer Sicht: irrationalen!) Ängsten. Furcht zu haben (aus psychologischer Sicht ein "vernünftiger" Schutzmechanismus) ist ein Ding, sich von Ängsten "auffressen" lassen ein anderes Ding.

Nimm das Leben also, wie es kommt; gehe mit Problemen/den "Stolpersteinen des Lebens" dann um, wenn sie da sind - und vergiss nie, jene Dinge auch zu sehen, die zum Freuen sind! Mit der Einstellung kommst du besser durch dieses Leben.

Übrigens gibt es einige Leute hier im Forum, die schon lange mit der "Seuche" leben und im achten oder sogar neunten Lebensjahrzehnt angekommen sind!

Und: Das Wissen darum, dass man(N/frau) die "Seuche" in sich trägt, kann auch nützlich sein: für die Gestaltung eines möglichst gesunden und auch ökologisch weniger schädlichen Alltags...

[Ehemaliges Mitglied]

@ Stardama
ich habe keine direkten Vorschläge für Dich, aber ich möchte Deine Verunsicherung etwas mindern, durch Informationen.

Schwangerschaft
https://onlyme-aktion.org/informieren-2/...nd-kinder/
S.37
https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitli...016-05.pdf

OnLyme Erstinformationen
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=177

Mein Borre Papst
http://www.lymenet.de/BurrD.htm

Die 2 Lager könnten Dir begegnen
https://www.borreliose-nachrichten.de/wp...-20071.pdf

240 Euro nehmen nicht alle Privatärzte

[berta]

Hallo Stardama,

Ich weiß nicht, wie wahrscheinlich eine Übertragung von Borrelien von Mutter auf Kind in der Schwangerschaft ist.

Aber vielleicht könnte dich folgender Gedanke beruhigen:

Hat dein Kind schon einmal Antibitioka wegen einer Infektion bekommen? (Mittelohrentzündung ist ja oft ein Anlass. Kenne fast kein Kind, das als Kleinkind nie betroffen war.)
Dann hat es vermutlich Amoxicilin bekommen, was bei Kinder sehr gut gegen Borreliose wirken soll. Die hätte ihr dann unbemerkt mitbehandelt.

Viele Grüße, Berta

[Stardama]

Hallo. Nein bisher hat er noch kein Antibiotikum bekommen. Er zeigt auch keine Auffälligkeiten. War auch mehr so ein hinter Gedanke der aufkam. Was wäre wenn.

[urmel57]

Hallo. Nein bisher hat er noch kein Antibiotikum bekommen. Er zeigt auch keine Auffälligkeiten. War auch mehr so ein hinter Gedanke der aufkam. Was wäre wenn.

Die Chance, dass er sich eine eigene Infektion irgendwann im Leben einfängt ist sicherlich größer. Wenn es Symptome gibt, sollte man handeln. Dass du dir Sorgen machst, ist verständlich, aber verliere dabei nicht das Vertrauen, dass die meisten Gefahrensituationen im Leben gut ausgehen oder unbemerkt vorbeiziehen.

Mit" was wäre wenn" allerdings, kann man nur unglücklich werden. Es gibt tausende Möglichkeiten sich das "wäre wenn" auszumalen ohne dass es einen irgendwie weiterbringt.

Alles Liebe Urmel

[Stardama]

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Das Problem haben wir alle. Es gibt aber kaum mehr Spezis, die auf Kasse arbeiten. Ich kenne noch einen in 61169 Friedberg. Wenn dir das was nützt, kann ich dir die Adresse per PN schicken.

Vielecken dank. Wäre super wenn du mir die mal schicken würdest