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Huch, warum ist mein Beitrag zweimal hier?
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Was ich noch vergessen habe in meinem letzten Beitrag:
Wenn neue, länger anhaltende dubiose Symptome auftreten sollten, die nicht mit einer anderen Krankheit erklärt werden können, würde ich nicht weiter abwarten wollen und nochmals eine Ladung AB einwerfen. Dafür würde ich ein anderes AB aus einer anderen Wirkstoffgruppe wählen.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
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Zitat:Welches Mittel wäre denn für den Fall der Fälle aus einer anderen Gruppe.........
Amoxicillin (β-Lactam-Antibiotika), Azithromycin (Makrolid), Cefuroxim (Cefalosporin). Manche Spezis verschreiben bei chronischen Verläufen auch AB-Kombis. Ich persönlich konnte von der Wirkung her keinen Unterschied zwischen Mono- und Kombi-Therapien feststellen.
Schau in die LL von DBG und ILADS, wenn du mehr erfahren möchtest über mögliche AB, Dauer und Dosierung:
Leitlinien DBG
Burrascano 2008
ILADS 2014, runterscrollen und pdf anklicken
Beachte, dass diese Leitlinien nicht geltende Lehrmeinung darstellen, wenn du damit beim Hausarzt argumentierst. Sie haben aber meiner Meinung durchaus ihre Daseinsberechtigung, wenn eine Borreliose nicht nach Schulbuch verläuft. Den Patienten mit der Krankheit nach Hause schicken und allein lassen ist ja auch nicht die Lösung.
Zitat: ....... und wie lange nimmt man das dann?
Das kommt auf das Ansprechen und Verträglichkeit an. Kann man nicht so genau sagen. Ist bei jedem anders. Geltende Lehrmeinung plafoniert die Therapiedauer bei drei Wochen. Unsere Spezis sehen das anders. Bei mir hat geltende Lehrmeinung kläglich versagt. Darum sehe ich es eher wie die Spezis. Kennst du diese Basics schon?:
https://www.borreliose-nachrichten.de/wp...-20071.pdf
Verläuft eine Borreliose nicht nach Schulbuch, wirst du mehr oder weniger zum Versuchskaninchen. Da hast du nur noch deine Körperwahrnehmung und Therapieversuche, die du ausprobieren kannst oder nicht. Der Effekt dieser Therapien kann von null, über besser bis heilend sein. Zum Vornherein lässt sich das nicht sagen.
LG, Regi
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Hallo,
nachdem ich die letzten Tage schon das Gefühl hatte, dass das taube Gefühl auf der Haut an Knie intensiver geworden war, hat es sich schlagartig weiter ausgeweitet auf das ganze Bein. Ich habe echt Panik bekommen und bin in die Klinik gefahren. Dort stellte der Neurologe fest, dass motorisch alles okay ist, aber das Empfinden offensichtliche gestört ist und außerdem die Reflexe auf der betroffenen Seite deutlich schwächer sind. CTG war unauffällig, Liquor wohl auch, Mrt steht noch an. Ob im Blut was auffällig war oder Antikörper gefunden wurden (beim Test direkt nach der Wanderroete war alles negativ), weiß ich noch nicht.
Tja, wenn nichts anderes gefunden wird, muss ich wohl davon ausgehen, dass noch Borrelien aktiv sind und noch mal ein anderes Antibiotikum nehmen. Kann mir jemand einen Arzt, der sich mit Zeckeninfektionen auskennt, in NRW, am besten im Rheinland, nennen? Dankeschön!
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Deine Frage nach einem Spezi in deiner Region könnte hier untergehen. Arztsuche am besten mit aussagekräftigem Titel in dieser Rubrik des Forums:
https://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=15
LG, Regi
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Darf ich mich eine Frage stellen, die mich jetzt seit ein paar Tagen quält? Gibt es Euch bekannte Fälle, in denen jemand echt geheilt wurde nach dem Auftreten erster Symptome (also Symptome nach der Wanderröte)? Ich habe langsam etwas Bedenken, wie es wohl weitergehen wird... irgendwie ist eine ewige Kette von Antibiotikabehandlungen ohne Erfolg nämlich eine sehr beängstigende Vorstellung, wenn man in dem Leben vor dem Zeckenbiss sonst fast nie krank war geschweige denn Antibiotika eingenommen hat. :-(
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Wenn du dir Sorgen machst, schadest du dir mehr, als du dir nützt. Wenn der schlechteste Fall eintreten soll, dann kannst du das nicht ändern, egal ob du dir Sorgen machst oder nicht. Bedenken über Dinge, die noch nicht eingetreten sind, schaden dir eher. Die Macht negativer Gefühle und Gedanken auf unsere Gesundheit ist nicht zu unterschätzen. Es bedeutet Stress und das kann auf Dauer zusätzlich krank machen. Indem du dich informierst, tust du schon, was du kannst. Der Rest ist Schicksal. Du kannst dich genauso gut darüber freuen, dass du bald ganz gesund sein wirst, statt dir Sorgen zu machen. Es ändert nichts am vorbestimmten Verlauf, aber du handelst dir wenigstens nicht auch noch stressbedingte Symptome/Krankheiten ein.
Antibiotikabehandlung ohne Erfolg macht kein vernünftiger Mensch. Wenn keine Besserung eintritt, bleibt einem nur, so gut wie möglich mit den neuen Lebensumständen umzugehen. Natürlich erst, wenn andere mögliche Ursachen so gut wie möglich ausgeschlossen wurden. Ich kenne niemanden persönlich, der mit der Standardtherapie im Frühstadium nicht gesund wurde. Es gibt bestimmt Leute, die gesund werden und solche, die krank bleiben. Hier im Forum dürften sich hauptsächlich die Chroniker aufhalten. Ich verstehe das: man will sich Chancen ausrechnen. Das könnte man höchstens, wenn zu den geschätzten 10 bis 20 % Therapieversagern im Frühstadium Daten erhoben würden. Das ist leider nicht der Fall, denn was nicht sein darf, darf nicht sein.
LG, Regi
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