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06.03.2020, 15:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.03.2020, 15:47 von
Borrelienkriegsveteran.)
Hallo zusammen,
hier werde ich immer mal wieder über den Erfolg(?) dieser Kombitherapie berichten.
Nun nehme ich seit einer Woche täglich 500mg Azithromycin ein. Ich hatte einige recht gute, für meine Verhältnisse erstaunlich produktive Tage, die mich vorsichtig optimistisch stimmen, bin aber leider seit heute erkältet, sodass sich alles ein bisschen überlagert.
Morgen geht es dann mit Metronidazol los.
"Die willkürliche Klassifikation der LL DGN als S3-Leitlinien ist wahrheitswidrig und gereicht Patienten auf dem medizinischen und forensischen Bereich zu erheblichen Nachteilen. Die Sache ist strafrechtsrelevant."
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Hallo Borrelienkriegsveteran,
Danke das du uns an deinem Behandlungsverlauf teilhaben lässt.
da ich gerade eine ähnliche Therapie mache, wollte ich dir ein paar Fragen stellen. Ich soll Clarithromycin (was ja auch ein Makrolid ist) und Metronidazol nehmen.
Ich bin parallel bei zwei Spezis in behandlung. Der eine verordnet die Medikamente und sieht mich regelmäßig, der andere hat eher eine beratende funktion (telefonisch).
Ein Spezi sagt ich soll Clari 2 x 500mg täglich + Metro 2 x 500mg täglich nehmen, immer gemeinsam für 7 Tage, dann 7 Tage Pause, dann wieder 7 Tage nehmen usw.
Der andere sagt ich soll Clari durchgängig nehmen und pro Monat einmalig 10 Tage Metro dazu.
Therapie ist für 6 Monate geplant.
Wie ist dein Einnahme -Schema?
Für wieviele Tage nimmst du Metro am Stück?
Wie lange soll deine Therapie gehen?
Werden bei dir Blutkontrollen (Leber, Niere) gemacht und wenn ja wie oft?
Werden bei dir EKG Kontrollen gemacht (wegen QT-Verlängerung) und wenn ja wie oft?
Die unterschiedlichen Ansichten der Spezis verunsichern mich etwas.
Über eine Antwort wäre ich Dankbar
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(07.03.2020, 13:02)Mel-issa schrieb: Wie ist dein Einnahme -Schema?
Für wieviele Tage nimmst du Metro am Stück?
Wie lange soll deine Therapie gehen?
Werden bei dir Blutkontrollen (Leber, Niere) gemacht und wenn ja wie oft?
Werden bei dir EKG Kontrollen gemacht (wegen QT-Verlängerung) und wenn ja wie oft?
Erste Woche einmal täglich 500mg Azithromycin.
Ab der zweiten Woche zusätzlich 3 x 500mg Metronidazol, 10 Tage lang.
Danach noch einige Tage weiter Azithromycin.
Nach 3,5 Wochen Kontrolle (EKG) und generell Besprechung wie es weitergeht.
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Zweite Behandlungswoche, seit gestern nehme ich Metronidazol (3 x täglich 500 mg). Beim Azithromycin hatte ich nur leichte Schmerzen im Torsobereich. Heute bin ich im Gesicht aufgedunsen, zusätzlich leichter Durchfall und stärkere Schmerzen im Torsobereich... außerdem ziemlich kaputt, inkl. Kopfschmerzen. Letztere zwei Punkte dürften teilweise auch von der Erkältung kommen, die anderen sind wohl Nebenwirkungen von Metronidazol. Ich ziehe es aber durch, wenn die Nebenwirkungen nicht viel schlimmer werden.
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Hi Borrelienkriegsveteran,
viel Glück auch dir!!! Ich weiß noch, wie schlimm das damals für mich war mit der Mino-Tini-Kombi. Ich dachte wirklich über Tage, dass ich es nicht überlebe. Aber hinterher (nach längerer Erholungszeit!) wurden viele der neurologischen Ausfälle ganz, ganz langsam wieder besser... Ob ich es nochmals machen würde? In der damaligen Situation: ja. In der heutigen? Nein. Lieber mit Rest-Beschwerden leben und nicht draufgehen.
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Hallo Mari
Dir hat doch die Therapie zumndest punktuell geholfen. Das ist schön zu lesen.
Warum schreibst Du "Lieber mit Rest-Beschwerden leben und nicht draufgehen"?
Du bist doch nicht draufgegangen.
LG
Zuvi.
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Dritter Tag Metronidazol, zehnter Tag Azithromycin. Bin extrem schlapp, noch schlimmer als sonst. Der Bayer würde sagen "da legt´s di nieder". Es brennt ziemlich "auf der Schädeldecke" - hatte ich sonst immer in Verbindung mit besonders schlimmen neurologischen Problemen. Ich hoffe, dass es eine Herxheimer Reaktion ist.
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@ Zuvi zu deiner Nachfrage:
Stimmt. An den kombinierten Antibiotika bin ich nicht draufgegangen: Glück gehabt. Doch es war knapp davor...
Dennoch ausdrücklich: In der damaligen Situation wegen den neurologischen Ausfällen und den dazugehörigen (per MRT deutlich sichtbaren) "weißen Löchern" im Gehirn würde ich diese "scharfe" Kombinationsantibiose wieder machen. Wiederholungs-MRT ein Jahr später zeigte auch, dass kein weiterer weißer Fleck hinzugekommen war.
Jedoch: Von den vorherigen zwei (Doxi-)Antibiosen und den der Kombi nachfolgen Solo-Antbiosen über acht Wochen (Roxithromycin) und zwölf Wochen (Minocyclin) würde ich keine mehr machen. Nun ja, verschiedene Ärzte meinten eben dies und das, und damals schluckte ich Medikamente meist noch brav runter. Das aber lohnte nicht, kann ich im Nachhinein sagen: Besserung höchstens minimal und dann nur kurzfristig. Belastung für den Körper hingegen: je deutlich.
Wirkliche Besserungen brachten dann eben erst die ganzen (Billig-)Naturheilmethoden, die ich hier vor Ort mit "Bordmitteln" realisieren konnte, Metall-Entgiftung/-Ausleitung und recht deutliche Ernährungsumstellung: nix Denaturiertes mehr in den Körper rein. Meint: nichts aus Dosen, aus Plastikverpackung, nichts mit verborgen enthaltenen Metallen oder sonstigen Zusatzstoffen, kein Zucker usw.
Mit heutigem Wissen sage ich es so: Wenn die Not wirklich groß ist, kann man wohl durchaus eine "hammerharte" Antibiose riskieren. Aber danach? Wenn die Natur(heilmittel) und mit solcher Hilfe der eigene Körper es nicht richten können, ist der Kampf gegen die Seuche chancenlos.