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Corona-Themen

@Markus: ich habe am Freitag eine mail zu meinem Spezi geschickt und hoffe, dass sie beantwortet wird - bisher aber noch nicht - auch ich brauche Rezepte (wobei ich mich frage, wie lange Tini aus Frankreich noch verschickt wird)
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Beachtet ihr eigentlich irgendwelche "Vorsichtsmaßnahmen" nach dem Einkauf? Ich hatte gerade daran gedacht, dass man ja nicht nur frische Produkte kauft. Also, wie sieht das z. B. mit Wasserflaschen, Spaghettitüten u. ä. aus? Sollte man das alles erst einmal desinfizieren zu Hause? Huh
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Wenn Chloroquin bei dieser Virusinfektion hilft, ob dann auch Chinin (also Cryptolepis sanquinolenta) helfen könnte?

Nur so eine Idee, für diejenigen, die nicht an Chloroquin drankommen....
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(15.03.2020, 18:59)Susanne_05 schrieb:  Beachtet ihr eigentlich irgendwelche "Vorsichtsmaßnahmen" nach dem Einkauf? Ich hatte gerade daran gedacht, dass man ja nicht nur frische Produkte kauft. Also, wie sieht das z. B. mit Wasserflaschen, Spaghettitüten u. ä. aus? Sollte man das alles erst einmal desinfizieren zu Hause?
Theoretisch kann man einen (wohl sehr unwahrscheinlichen) Fall konstruieren, wie man sich damit infizieren kann, da das Virus auf Plastik längere Zeit intakt bleibt. Also wenn irgendwann vorher jemand Infiziertes dran gefasst hat und man sich dann so infiziert. Aber das zu desinfizieren ist praktisch nicht möglich und wahrscheinlich auch nicht sinnvoll. Man hat sicher viel mehr Möglichkeiten sich zu schützen die einfacher umsetzbar und deutlich effektiver sind.
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Thanks given by: Susanne_05

(15.03.2020, 18:59)Susanne_05 schrieb:  Beachtet ihr eigentlich irgendwelche "Vorsichtsmaßnahmen" nach dem Einkauf? Ich hatte gerade daran gedacht, dass man ja nicht nur frische Produkte kauft. Also, wie sieht das z. B. mit Wasserflaschen, Spaghettitüten u. ä. aus? Sollte man das alles erst einmal desinfizieren zu Hause? Huh

Gar keine dumme Frage (die ich mir auch stellte)

Meine Überlegungen dazu: Entweder immer Hände waschen nach/vor Anfassen von neuen Gegenständen im Haus, auch nach Empfang von Paketen, vor  dem Hintergrund, dass das Virus sich bis zu drei Tage halten kann.
Oder tatsächlich einzelne Gegenstände desinfizieren, wo man damit rechnen kann, dass man sie unbewusst anfassen wird (wie Wasserhahn, Knopf am Herd, Türklinken etc), da man so viele unzählige Male sich (wiederum unbewusst) im Gesicht berührt.

Das kommt einem jetzt völlig übertrieben vor und es ist auch richtig mentale Arbeit, diese Abläufe mental zu erfassen und zu kategorisieren, um entsprechende Vorsichtsmaßnahmen einzusetzen. Aber bei genauer Betrachtung vielleicht  doch sinnvoll, um diese Infektion, die sich extremst schnell verbreitet und sich so unberechenbar  auf so vielen schwer vorstellbaren Wegen einem nähern kann. Zumindest für Gefährdete  wie meine Altersgruppe über 60.

LG, ticks
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OnLyme-Aktion.org
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Thanks given by: Susanne_05

@ticks: Ich glaube die Gefahr ist eher dass du irgendwann durchdrehst mit diesem Programm als dass du damit effektiv eine Infektion verhinderst. Zumindest würde es mir so gehen. Ich denke man kann das Infektionspotential nur reduzieren, mehr geht praktisch nicht. Ich habe gestern Zahlen aus Südkorea gesehen. Die haben ja extrem breit getestet. Und da war es so, dass 60-69 Jährige ein Risiko für kritischen Zustand von 1,38 % hatten bei Verteilung auf etwa 2/3 Männer und 1/3 Frauen: https://twitter.com/DrEricDing/status/12...17/photo/1

Die Zahlen aus Italien sind schlimm. Aber eventuell liegt den Daten ein Bias zugrunde, da Italien ja mit dem Testen komplett überlastet sein dürfte und so überproportional viele schwer Kranke testet (man muss ja priorisieren wen man testet). Südkorea hat wie gesagt sehr breit getestet, auch leicht Betroffene. Eventuell ist die Situation dann nicht so bedrohlich wie sie auf den ersten Blick in Italien erscheint. Es könnte aber auch andere Gründe geben, z.B. aggressivere Mutation in Italien - damit kenne ich mich aber nicht aus und ist reine Spekulation.

Feigl-Ding meint mit Bezug auf Australien übrigens, dass man es sich abschminken kann, dass das Virus im Sommer verschwindet. Das war eh nur Wunschdenken. Also Impfung und / oder Medikament möglichst schnell. Andererseits haben diese extremen Eindämmungsversuche bis zum kompletten Lockdown in vielen Ländern verheerende Folgen für Wirtschaft und Finanzsystem. Finanzsystem stand eh schon auf der Kippe und wird diese Krise m.E. nach nicht überstehen (massives Gelddrucken führt mittelfristig zur Hyperinflation). Und ein Systemcrash kostet möglicherweise mehr Leben als wenn man das Virus einfach durchlaufen lässt und es hauptsächlich Alte und Kranke dahinrafft, vor allem wenn es dann doch nicht so aggressiv ist wie es in Italien den Anschein hat. Die Zeiten sind spannend, aber eine ernsthafte Krise hat auch das Potential, dass die Leute wieder normal werden.
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Thanks given by: Zotti , Karl , johanna cochius , micci , judy

Mir geht dieses Jonglieren mit Wahrscheinlichkeitszahlen bei Erkrankungen schon seit zig Jahren uffde Ketten, z. B. mit der Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu erkranken. Da ist es der einzelnen Frau egal, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist - entweder erkrankt sie dran oder nicht. Und genauso ist es jetzt mit Sars-CoV-2. Wenn man infiziert ist, erkrankt man an Covid-19 oder nicht. Daß sich das Virus nicht wirklich ans Lebensalter hält, sieht man grad in Italien (hatte ich weiter oben verlinkt).

Wie die Verteilung über die Altersgruppen in China und Südkorea bei über 50.000 Menschen Mitte Februar aussah (Quelle: Tagesspiegel):

   

Nicht zu vergessen, daß es auch außerhalb der Zahlen einen riesigen Unterschied zwischen Erkrankung und Sterblichkeit gibt.

Zu den sogenannten "milden" Verläufen, die überall mit ca. 80 % angegeben werden, zählt übrigens auch 'ne "leichte" Lungenentzündung, also nicht nur Hüsterchen und Schnüpfchen.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß 'ne Lungenentzündung oberscheiße ist. Einmal lag ich drei Wochen mit in den ersten Tagen sehr hohem Fieber mehr als flach im Bett und war insgesamt fünf Wochen außer Gefecht gesetzt. Beim zweiten Mal hab ich die Sache mit der Todesangst wegen Atemnot und die Sache mit dem Notarzt kennenlernen dürfen. Beide Male ohne Krankenhausaufenthalt, obwohl's zu Ostzeiten - im Gegensatz zu heute - genug Betten in Krankenhäusern gab. Da möchte ich mir nicht mal ansatzweise vorstellen, wie 'ne schwere Lungenentzündung ist. Und dann im Krankenhaus rumliegen und nicht mal Besuch bekommen dürfen (hier in Berlin seit Sonnabend generell keine Besuche mehr gestattet außer bei sehr wenigen Ausnahmen).

Und deshalb ist es mir egal, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für Personen ab einem bestimmten Alter oder mit Vorerkrankungen ist, und tue alles mir Mögliche dafür, daß ich mich nicht infiziere, denn ich will nicht mal 'ne "leichte" Lungenentzündung bekommen. Von Weitergabe an z. B. meine knapp 83jährige Mutter mit mehr als zwei "relevanten" Vorerkrankungen mal ganz abgesehen.

Wie die aktuelle Lage in Italien aussieht, kann man hier nachlesen.

Nein, ich habe keine hysterische Panik, nur die ständig steigenden Zahlen im Blick (Stand Dtl. gestern: 1214 neue bestätigte Infektionen bei einer seeehr übersichtlichen Anzahl an Testungen + 4 neue Todesfälle), das Bewußtsein inna Großstadt zu leben und Angst um Muddi.



@ Ticks: Zum Thema Oberflächen und Schmierinfektion hoffe ich, daß Prof. Drosten in der heutigen Folge seines Podcasts dazu spricht (hab auch 'ne Hörerfrage hingeschickt). Er wollte ja übers Wochenende viel lesen und die kommenden Folgen "wieder wissenschaftlicher" gestalten.

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: hanni , ticks for free , micci , judy

Man muss eben immer Güterabwägungen vornehmen und dazu bedient man sich halt der Statistik. Ich habe das auch erst lernen müssen da ich in meinem Job in der Regel mit definitiven Aussagen arbeite. Aber die Borreliose bzw. das Medizinzeugs hat mich gelehrt, dass es dort nicht anders zu gehen scheint. Beim Thema Brustkrebs ist es eben so, dass auch die Mammographie negative Auswirkungen hat. Zum einen wird nur ein Teil der Tumoren erkannt (und man wiegt sich dann in falscher Sicherheit), zum anderen gibt es recht häufig Fehlalarme, die dann weitere unnötige invasive Diagnostik nach sich ziehen, die ihrerseits mit Gefahren behaftet ist. In Summe rät Goetzsche (Cochrane Mitbegründer) dann von Mammographie als Screeningmethode ab, der Schaden übersteige den Nutzen. Er hat sogar ein Buch drüber geschrieben.

Wenn durch die Corona-Maßnahmen letztlich das komplette System wackelt und kippt (und ich halte das mittlerweile für kaum vermeidbar, weil es auch ohne Corona gekommen wäre - nur später und vielleicht nicht so abrupt) dann wird das auch sehr viele Menschenleben fordern. Und sei es nur weil wir westlichen Länder mit uns selbst beschäftigt sind und weniger humanitäre Hilfe leisten können, was in Afrika etc. direkt in Todesfälle transformiert. Aber ich denke auch bei uns wird das gewaltige Auswirkungen haben an welche man jetzt noch nicht mal denkt. Meine Hoffnung ist, dass vielleicht rasch ein wirksames Medikament gefunden wird, damit die Wirtschaft nicht komplett an die Wand gefahren wird. Entgegen der Meinung vieler Aktivisten ist das nämlich keinesfalls erstrebenswert, denn darauf beruht unser Lebensstandard (wozu auch medizinische Versorgung gehört).
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Zitat:vor  dem Hintergrund, dass das Virus sich bis zu drei Tage halten kann.


Dann hör dir das mal an von dem Virologen aus der Charite...

https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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Thanks given by: micci

@Markus: Ist unser Arzt jetzt auch betroffen? Praxis wurde kurzfristig am Freitag bis 25.03. geschlossen. Wie wir jetzt an Rezepte kommen ist fraglich
Vielleicht ist es auch etwas anderes - aber trotzdem ungüngstig.
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