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12.04.2013, 16:02
Hey Leute,
wie der Titel schon sagt, meine Werte sind jetzt da. Also da ich mich ja nicht wirklich auskenn mit dem Ganzen, hoff ich, dass ihr mir da ein bisschen helfen könnt und mir eure Meinung dazu gebt. Eine Antibiotikatherapie habe ich noch nicht und es ist jetzt erstmal auch nichts in Aussicht. Gemacht hat den Test mein Hausarzt, ich weiss auch nicht in welches Labor das Blut geschickt wurde.
Sind die Werte verdächtig für Borreliose?
Meine Werte sind wie folgt:
ELISA IgG 8.70 + E/ml
ELISA IgM 3.7 E/ml
Westernblot IgG positiv + ---> Referenzbereich negativ
nachgewiesene Banden: bbk32, Vlse, p93
Westernblot IgM negativ ----> negativ
nachgewiesene Banden keine
LG Borri
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Wenn du Symptome hast und andere mögliche Krankheiten so gut wie möglich ausgeschlossen wurden, würde ich mit diesen Werten auf jeden Fall einen Therapieversuch machen.
Der ELISA IgG (erster Suchtest) ist positiv. Ebenfalls positiv ist der Bestätigungstest IgG. Dass die IgM negativ sind, dürfte auf ein späteres Stadium hinweisen. Bei anderen Infektionen ist ein positiver IgM ein Aktivitätsmarker. Das gilt nicht für die Borreliose.
Die im Blot nachgewiesene Bande VlsE ist hochspezifisch und kann nur nachgewiesen werden, wenn dein Immunsystem Kontakt mit Borrelien hat oder hatte. p93 ist eine Bande die in späteren Stadien auftritt und ebenfalls hochspezifisch. bbk32 weiss ich nicht. Ob die Infektion noch aktiv ist oder nicht, kann der Test nicht beantworten. Allerdings verstehe ich immer noch nicht, warum VlsE nicht als Aktivitätsmarker gilt.
Wenn ich einen Therapieversuch machen würde, würde ich darauf bestehen, nach den Leitlinien der DBG und/oder ILADS behandelt zu werden:
http://www.borreliose-gesellschaft.de/Te...linien.pdf
http://www.b-c-a.de/fileadmin/img/XXX (s. Forenregel) /BurrascanoLeitlinie2008deutsch.pdf
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
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12.04.2013, 20:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.04.2013, 20:28 von
Borri.)
Hallo Leute,
danke für eure Antworten.
Also ist es wohl, wie ich vermutet habe...
Ich habe nächste Woche schon einen Termin beim Spezialisten... und hoff so, dass ich nicht enttäuscht werd.
@ Regi: Ich wurde zwar abgesehen von der Borreliose noch nicht komplett, aber schon sehr oft abgecheckt, es war immer alles unauffällig. Deshalb hab ich mir ja auf der einen Seite auch wenns vllt blöd klingt, total gewünscht, dass endlich etwas herauskommt, weil ich eben wusste, DASS etwas nicht stimmt, aber nicht WAS. Meine Beschwerden stiegen und stiegen, damit aber gleichzeitig leider auch die Zahl der Leute, die mich für einen Hyperchonder hielten.
Beschwerden habe ich sehr sehr viele, so stark wie noch nie in meinem Leben. Ich bin zur Zeit so geschwächt, dass ich kaum mehr gehen kann, starre, extrem schwere Gelenke!!! Kurzatmigkeit, extremes Schwächegefühl, wechselnde Taubheitsgefühle, Kraftosigkeit, überall Stiche, Schwindel, starke Vergesslichkeit, unkonzentriert usw... ich könnte das Ganze noch weiterführen.
LG Borri
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Gut, dass du einen Spezi-Termin hast. Denn deine Symptome entsprechen nicht dem eng gefassten Symptome-Katalog nach geltender Lehrmeinung. Obwohl bekannt ist, dass Borrelien praktisch alle Organe und Gewebe befallen kann, darf nach geltender Lehrmeinung nur Borreliose haben, wer Symptome aus dem Katalog und hoch positive Tests vorweisen kann. Unsere Spezis sehen das anders.
Ich drück die Daumen. Viel Glück und berichte weiter.
LG, Regi
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Ein Daumendrücken ghört immer irgendwie dazu,das sieht echt schon gut aus-
das du einen Spezitermin hast,das ist schon mehr als die halbe Miete.Dein Weg bis hierhin+jetzt verspricht erfolgreiche entwicklungen.Alles gute-
durchhalten-kein Stress machen.... - anfang -
... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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13.04.2013, 11:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.04.2013, 12:10 von
Borri.)
@ Regi: was sind denn nach Lehrmeinung die passenden Symptome einer Borreliose? Ich hab mich schon so vielfach über die Symptome erkundigt, Fragebögen beantwortet usw. Zu 80% konnte ich meist hinter die ganzen Symptome bei Borreliose einen Haken setzen. Deswegen verwundert mich die Aussage grade n bisschen.
@anfang: Ja, tatsächlich hab ich so spontan einen Termin gekriegt, was ich nie gedacht hätte. Allerdings soll er (obwohl auch mehrfach bestätigt wurde, er sei einer der besten auf seinem Gebiet) laut Berichten vieler anderer sehr unfreundlich sein können, einen manchmal nicht ausreden lassen, kurz angebunden sein usw. ... Mir ist schon klar, dass man überall und bei jedem Arzt auch negatives liest. Nur leider scheint das bei ihm laut den Bewertungen zu überwiegen..
Ich weiss meine Befürchtung klingt ziemlich abenteuerlich, aber meine Angst ist nicht die, vor seiner angeblichen Unfreundlichkeit. Meine Angst ist, dass er mich tatsächlich nicht ausreden lassen könnte, mich deshalb nicht ernst nehmen und im Endeffekt wieder weg schickt mit den Worten ich hätte nichts, obwohl das nicht stimmt...ich also nicht behandelt werd, obwohl eine Borreliose vorliegt und der Termin umsonst war.
Wie gesagt ich weiss, das ganze klingt komisch...schließlich ist er einer der größten Spezialisten auf dem Gebiet.... ich hab nur einfach schon so viel erlebt was das Thema Ärzte und vor allem diese Krankheit angeht und wenn ich dann noch sowas mehrfach lese krieg ich so komische Gedanken.
Auf der einen Seite hoffe ich, dass ich sofort nach vorlegen meiner Blutergebnisse vom Hausarzt Antibiotika usw. verschrieben krieg... damit auch keine Zeit mehr verloren geht. Auf der einen Seite hätte ich nochmal eine größere Gewissheit, wenn ein Spezi mein Blut testet und mir dann seine Meinung dazu sagt...
wie auch immer...beeinflussen werd ich es eh nicht können....
LG Borri
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13.04.2013, 16:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.04.2013, 16:39 von
Regi.)
Sympome nach geltender Lehrmeinung (google bitte selber nach den Fremdbegriffen):
Wanderröte
Borrelienlymphozytom (Bildersuche im Google findest du sicher was)
Gesichtslähmung
andere Lähmungen
Radikulitis
Meningitis
Hirnnervenausfälle
Karditis
Arthritis (typischerweise einseitige Gelenkschwellung)
Acrodermatitis chronica atrophicans
Man ist sich zwar bewusst, dass es bei diesen Krankheitsbildern zu einer ganzen Reihe weiterer Symptome kommen kann. Wer aber das Pech hat, keine von den obigen Symptomen vorweisen zu können und "nur" die Begleitsymptome hat, darf nach geltender Lehrmeinung keine Borreliose haben.
LG, Regi
PS. Symptome, wie sie die DBG oder ILADS beschreiben, sind nicht geltende Lehrmeinung. Bei mir hat geltende Lehrmeinung von A-Z versagt. Ich vertraue nur den Leitlinien der DBG und ILADS.
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
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14.04.2013, 21:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.04.2013, 21:14 von
Borri.)
Hallo Leute,
ich hab zwar kommende Woche den Termin beim Spezi und lege da auch meine Hoffnung rein.
Trotzdem wollte ich mal eure Meinung zum Thema stationäre Krankenhausaufnahme bei Borreliose hören.
Kann es sein, dass die Krankenhäuser sich davor drücken, borreliosekranke aufzunehmen, da sie sich kaum mit der Krankheit auskennen?
Ich habe bisher im Internet nur eine einzige Borrelioseklinik gefunden die auch stationäre Behandlungen machen. Gibt es überhaupt noch mehrere??
Borri
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Leute...
so in zwei Wochen liegen meine Blutergebnisse beim Spezialisten vor....
wenn ich ihm in Sachen Borreliose nicht vertraue, dann keinem...
ich sollte eigentlich froh sein, in Sachen Spezi endlich mal soweit gekommen zu sein und das bin ich auch... und trotzdem ist diese Angst da, kennt ihr die?
Einerseits die Angst davor, dass sich das Ganze nicht bestätigt, denn dann geht die Suche weiter... -.- andererseits die Angst davor, dass es wirklich die vermutete Borreliose ist, so weit fort geschritten und ins Nervensystem eingreifend, dass man nix mehr tun kann... -.- der schlimmste von meinen ganzen Gedanken...
in der Zwischenzeit geh ich auch mal bei einem Neurologen vorbei...
es heißt jetzt wieder warten...
dieses Wort warten ist grad echt eins von den schlimmsten für mich...
LG