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Hallo nacos9,
Du schreibst in der Vergangenheitsform. Ist denn nach der Entfernung des Entzündungsgeschehens die Stelle verheilt? Sind die Fotos von damals (wann?) oder aktuell?
Hat der Arzt im Labor abklären lassen, warum die Stelle dauernd entzündet war, also z.B. eine Hautprobe untersuchen lassen auf Bakterien oder Viren?
Du kannst im Forum mit der Suchfunktion bestimmt noch Infos finden. Ich würde v.a. bei kutaner Borreliose nachlesen.
Hast Du sonstige Beschwerden?
Borreliose geht nahezu immer einher mit weiteren Beschwerden wie
HIER beschrieben (mittig: Frau...Hopf- Seidel...schreibt).
Viele Grüße,
micci
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Hi,
Danke für deine Antwort.
Ja Vergangenheitsform... ich fasse mal zusammen (insgesamt ist es aber nur eine "Vermutung" bzw. ein weiterer Versuch meine aktuellen
Beschwerden zu erklären..
Zeckenbiss war am 13.09.2016
Nach der Entfernung war es erstmal so wie bei einem Mückenstich, hat sich dann aber recht schnell entzündet.
Das ist dann wieder abgeheilt, aber auch immer wieder aufgeflammt und hat dabei Stark (auch drumrum) gejuckt.
Das ging über ca. 2 Monate so und wurde mir dann Ende November entfernt.
Danach war Ruhe an der Stelle.
Die entfernete Stelle wurde eingeschickt und es hieß damals, scheinbar keine Borreliose.
Danach war eigentlich alles in Ordnung.
Seit Ende 2020 plage ich mich aber mit relativ vielen und verschiedenen "Problemen"
Es find an mit häufig auftretenen "Stechen" in der Muskulatur für ca. 10-15 Sekunden, welche dann wieder
weg war und an einer völlig anderen Stelle des Körpers wieder auftrat.
Das ging eine Weile so, mittlerweile habe auf jeden Fall eine gefühlte Schwäche in Armen und Beinen.
Muskelzucken (hauptsächlich am rechten Bein) aber auch hin und wieder am Rücken, Armen usw.
Zwischenzeitlich starke Muskelschmerzen.
Nach minimaler körperlicher Anstrengung Muskelkater.
Von Tag zu Tag unterschiedliche Erschöpfung, die aber auch während des Tages wieder positiv
nach oben steigen kann (allerdings auch andersrum)
Gruß
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Die Hautveränderung sieht für mich mehr nach Tularämie aus als nach Borreliose. Ob deine jetzigen Beschwerden etwas damit zu tun haben, weiss ich nicht. Ich müsste das erst recherchieren, ob chronische Verläufe möglich sind und wie sie sich auswirken. Ich vermute mal, dass die Infos eher dünn gesät sind. Möglich wäre auch, dass die Zecke mehrere Arten Erreger übertragen hat - z.B. Borrelien und francisella tularensis.
Deine Beschwerden sind unspezifisch, d.h. es kommen verschiedene Krankheiten in Frage (Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralien, Schilddrüse, etc. etc.). Bei Zoonosen lahmt unser Gesundheitssystem meiner Meinung, sowohl diagnostisch als auch therapeutisch. Es beginnt schon damit, dass eine Zoonose überhaupt in Betracht gezogen wird. In deinem Fall kannst du nicht mal mit zum Zeckenstich zeitnah auftretenden Beschwerden argumentieren, da der schon mehrere Jahre zurückliegt. Lange Latenzzeiten (symptomlose Zeiten) passen zur Borreliose.
Warst du schon beim Arzt? Welche Krankheiten wurden mit welchen Diagnostika mit welcher Ausssagekraft ausgeschlossen? Wurden andere möglich Krankheiten so gut wie möglich ausgeschlossen, bleibt dir nur der Therapieversuch. Die Borreliose-Diagnose lässt sich in den meisten Fällen mit keinem Test der Welt sicher nachweisen oder ausschliessen. Unbefriedigend, aber nicht zu ändern.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
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Ich habe mittlerweile so einiges durch...
November 2020: Beginn der Symptome - Besuch beim Hausarzt aufgrund des Krankheitsgefühl. Nehandlung über ein paar Tage mit Antibiotika.
Danach fühlte ich micht tatsächlich besser, allerdings nur bis ca. Weihnachten.
Dezember 2020: Da zwischen Weihnachten und Neujahr kein Arzt aufzufinden war, war ich bei einer Vertretung. Hier habe ich auf Verdacht
Kortisontabletten verschrieben bekommen.
Die bekamen wir offenbar gar nicht und ich hatte am Abend einen enorm hohen Puls und Blutdruck, sodass ich ins KRankenhaus gegangen bin.
Hier wurde dann ein Blutbild gemacht (ohne Auffälligkeiten) und ein Ultraschall der Nieren (auch ihne Auffälligkeit).
Während meiner Wartezeit im Krankenhaus hat sich mein Blutdruck wieder normalisiert und ich bin nach Hause.
Januar 2021: Wieder Behandlung bei meinem Hausarzt: erneute Blutabnahme (inkl. Borreliose Antikörper) alles ohne Auffälligkeit.
Verdacht auf EBV (positiv im Blut) allerdings mit dem Vermerk vom Labor, dass es sich nicht um eine akute, sondern eine zurückliegende Ansteckung handelt.
Januar 2021: Beschwerden wurden stärker, sodass ich wieder ins Krankenhaus ging um mich eine Woche lang durchchecken zu lassen.
2x Blutbild, Magen- und Darmspiegelung, Lungenfunktionstest, pH Metrie (alles ohne Auffälligkeiten).
Februar 2021: Wieder zum Hausarzt: hier wurde mir Opipramol (gegen Angstzustände) verschrieben - habe ich auch komplett über 5 Wochen genommen, Teils
auch zwei Mal am Tag, aber auch hier änderte sich nichts.
Februar 2021: Besuch im Krankenhaus zur Knochen- Szintigraphie - auch ohne Auffälligkeiten.
März 2021: 1x Besuch bei einem Neurologen - hier wurde nicht wirklich viel geprüft. Nur abgeklopft und Gespräch: Diagnose: Stress
April 2021: 2x Besuch bei einem anderen Neurologen: Gespräch, EMG, ENG (keine Auffälligkeiten) - ich sollte dann mal Vitamin B12 nehmen und ggf. in 6 Monaten nochmal
vorbei kommen....
Mai 2021: 3x Besuch bei einem weiteren Neurologen (Klinik): Gespräch, EMG, ENG, EEG und Ultraschall vom Kopf - letztenendes hieß es: mögliche Überlastungsreaktion des Körpers.
Mai 2021: Besuch eines Osteopathen: Beahndlung hat sich auch jeden Fall nach kurzfristiger Besserung angefühlt.
Hier hieß es, es könnte evtl. vom Darm kommen und ich sollte meine Ernährung ändern.
Das habe ich getan und essen auch heute noch anders, allerdings führte das auch nicht zur erwünschten Besserung.
Mai 2021: weitere Blutabnahme: Vitamin D3 Mangel festgestellt, allerdings "nur" ein geringer Mangel.
Dieser wird seitdem mit 20.000 iE 2x die Woche behandelt. Behandlung endet in ca. 3 Wochen.
Juni 2021: Besuch bei Heilpraktikerin/Ernährungsberaterin: Auch hier die Idee, dass es am Darm liegen könnte.
Laut Stuhlprobe sollte es ein Pilz sein.
Danach bis Anfang September "Darmbehandlung": auch ohne erwünschten Erfolg.
Oktober 2021: Besuch beim Hausarzt - langes Gespräch: Blut abgenommen um Myasthenia Gravis zu prüfen.
Test war negativ.
Danach hieß es, ich sollte mich sportlich betätigen - das versuche ich aktuell, muss aber sagen, dass das
muskeltechnisch nicht unbedingt immer sehr gut mitläuft.
Gruß
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Warst du schon einmal bei einem Borreliose Spezialisten?
Es sind schon ziemlich viele Beschwerden bei dir, dafür dass es
Zitat:.... scheinbar keine Borreliose
ist
HIER kannst du danach fragen falls Du einen kontaktieren möchtest.
Auch, dass Antibiotika bei dir angeschlagen hat, ist ein Zeichen, da eventuell noch mal anzusetzen. Dann aber in ausreichend hoher Dosierung und für mehr als ein paar Tage!
Grüße, micci
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Nein, da war ich bisher noch nicht, habe aber heute Morgen einen Kontakt aufgebaut und warte auf eine
Rückmeldung.
Ich habe das aber insgesamt richtig verstanden, dass die Blutwerte nicht wirklich aussagekräftig sind?
Folgende wurden bei mir abgenommen:
Borrelien IgG-Ak (CLIA)
Borrelien IgM-Ak (CLIA)
Beides negativ
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(26.10.2021, 14:14)nacos9xxx schrieb: Ich habe das aber insgesamt richtig verstanden, dass die Blutwerte nicht wirklich aussagekräftig sind?
Richtig verstanden
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Alles klar!
Ich gebe dann wieder Bescheid ?
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(26.10.2021, 18:25)nacos9xxx schrieb: Alles klar!
Ich gebe dann wieder Bescheid ?
Gerne
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