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So, jetzt war ich heute beim Neurologen.
Durchgecheckt und neurologisch alles iO, eine Nervenwasseruntersuchung empfiehlt mir die Ärztin nach ihrer Untersuchung nicht.
Außerdem meinte sie, in den ärztlichen Leitlinien steht, dass nach einer 3-wöchigen Doxyciclinbehandlung eine Neuroborreliose passe sei!?
Ob eine andere Borreliose vorherrscht kann sie nicht sagen, sie ist ja Neurologieärztin - sagt aber schon, dass man einem Facharzt (in meinem Fall Dr. H aus Br.) vertrauen sollte. Bin mal gespannt, wie das mein Hausarzt jetzt sieht!?
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14.11.2021, 10:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2021, 11:05 von
M0711.)
Ok, Danke!
Bin morgen wieder beim Hausarzt. Neuroborreliose kann wie gesagt zu 99% ausgeschlossen werden.
Glaube also nicht, dass er auf 2x 3g Cefotaxim iV eingehen wird und deshalb eine orale Therapie vorschlagen wird. Höre mir das mal an und werde dann wahrscheinlich zu einem Experten gehen, auch wenn das wieder Zeit und Nerven ohne Ende kostet.
Jetzt aber meine Frage, weil die Leitlinie was anderes sagt, wie die Deutsche Borreliosegesellschaft, wie Frau Dr. Hopf Seidel, wie.... :-)
Welche orale Antibiotika- / Kombitherapie, über welche Dauer, bei Borreliose im chronischen Stadium, bei nicht vorliegenden neurologischen Symptomen schlagt ihr vor?
Wie sind hier eure Erfahrungen bzgl. Menge und Wirksamkeit? Was sollte ich meinem Hausarzt zumindest mal vorschlagen?
Gibt es hier fundierte Therapieansätze? Meistens wird bei den ganzen Therapieansätzen eine neurologische Borreliose nicht ausgeschlossen?
Danke!
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Super, Danke!
Werde ich mir durchlesen.
Alles klar, werde weiterhin drauf bestehen die iV Behandlung machen zu können, egal ob Zuzahlung oder nicht. Hoffe, man kann mit ihm reden.
Hat jemand schon eine Kombitherapie (Hopf-Seidel) mit:
Doxycyclin 200mg über 30 Tage +
Metronidazol (wirken wohl auf die Spirochäten und die Peristerformen der Borrelien bakterizid) - welche Menge, wie viele Tage in Kombi zu Doxy sind hier die Regel?
Grüße!
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Hopf-Seidel würde - soweit ich mich grade ans Buch erinnere - eher Minocyclin (2 x 100 mg) + Tinidazol (1 x 500 mg) nehmen.
Aber auch da gibt es leider kein Schema F... :-( Und die Dosierungen sind ebenfalls strittig /diskutabel und werden unterschiedlich gehandhabt.
Denke aber viele versuchen es irgendwann mit dieser Kombi.
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Ja, das ist der Standard, aber Minocyclin ist doch stark liquorgängig, was ich nicht brauche weil neurologisch alles iO.
Deshalb Doxy in Kombination. (Aus dem Vortrag 6/21 von Frau Dr. Hopf-Seidel, auf ihrer Hp)
Tinidazol gibt es bei uns nicht mehr, deshalb Metronidazol, wirkt auch auf zystische Formen.
War das dann Tinidazol 500mg über 30 Tage, oder kürzer?
Danke!
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Hallo M0711,
aus eigener Erfahrung und nachschlagen habe ich erlebt, das Minocyclin aber sehr viel "gewebegängiger" ist als Doxy. Es dringt viel besser in Körpergewebe ein und ich persönlich hatte mit schweren arthritischen Beschwerden einen viel besseren Effekt mit Mino.
Probiere es sonst einfach mal aus....man kann dann selbst schon merken, was anders ist, falls du darauf ansprichst.
Viel Erfolg mit den Ärzten, suche weiter, fahre auch ruhig in weitere Entfernungen, es lohnt sich.
VG Fuxxi