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22.11.2012, 19:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.11.2012, 19:49 von
Regi.)
Eine nicht abklingende Wanderröte ist ziemlich sicher auf ein Therapieversagen zurückzuführen. Ich persönlich würde keinesfalls Russisch-Roulette mit Kräutern und Co. spielen, zumal die Krankheit im Frühstadium mit AB nachweislich gut behandelbar ist, wenn man die Therapie dem klinischen Ansprechen anpasst.
Zitat:Auf Seite 15 heißt es bei den Therapieempfehlungen fürs Frühstadium:
"Dauer abhängig vom klinischen Verlauf mind. 4 Wochen. Bei fehlender Effizienz hinsichtlich EM höchstens 2 Wochen; dann Antibiotikum wechseln." (Hervorherbung nicht im Original).
http://www.borreliose-gesellschaft.de/Te...linien.pdf
Ich an deiner Stelle würde das AB wechseln und weiter therapieren!
Das und nichts anderes würde ich auch tun. Du hast im Moment keine Ahnung, welches Risiko du eingehst.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
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Zitat:Ergebnis der Blutuntersuchung (ca. 8 Wochen nach Zeckenbiss) liegt jetzt vor: IgM 0,4 und IgG 24. Keine Ahnung, wie ich das nun werten soll, angeblich ganz gut.? Oder? Aber habe ja schon gelesen hier, dass diese Tests nicht viel besagen. In ca 3 Mon. werde ich nochmal einen machen lassen.
Darauf würde ich an Deiner Stelle nichts geben! Die Antikörperanzahl kann gleichbleiben, ansteigen oder abfallen, ohne daß man daran sehen kann, ob die Krankheit erfolgreich bekämpft wurde. Wenn überhaupt macht eine Wiederholung der Bluttests nach ein paar
Jahren Sinn, nicht nach ein paar Wochen oder Monaten.
Zitat:Antibiotika nehme ich keine mehr, dafür die bereits genannten Hausmittel zur Immunstärkung und Grapefruitkernextrakt.
Ich würde mich Regi anschließen, mir wäre das Risiko zu hoch. Naturheilmittel würde ich im Frühstadium wenn dann begleitend zu AB anwenden. Aber wenn Du in jedem Fall erst einmal auf AB verzichten willst, würde ich Dir zu Katzenkralle raten. Das hilft zumindest nicht nur dem Immunsystem sondern gegen die Borrelien, und bei mir und einigen anderen hier hat es ziemlich eindeutig angeschlagen.
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23.11.2012, 19:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2012, 19:17 von
Regi.)
Wie bereits geschrieben, ich würde das nicht untherapiert lassen. Das Problem ist halt, dass die Ärzte nicht mehr AB aufschreiben. Da du auf die bisherige Therapie offensichtlich nicht genügend angesprochen hast, wäre er eigentlich verpflichtet, die Therapie zu verlängern. Etwas besser als sichtbare Symptome gibts nicht.
Man muss sich halt auf die Hinterbeine stellen. Ich selbst habe schonmal einen Sitzstreik in der Arztpraxis gemacht. Der Arzt war zwar ziemlich sauer, hat aber dadurch wahrgenommen, wie ernst es mir ist. Ich bin heute noch froh, dass er mich damals nicht rausgeschmissen hat. Er ist immer noch mein Hausarzt.
DU musst schlussendlich entscheiden, ob du weitertherapieren willst. Wenn du dich dafür entschieden hast, musst du argumentieren. Die Therapie muss unabhängig von Testergebnissen weitergeführt werden, da die Wanderröte immer noch sichtbar ist. Ausserdem würde ich dir empfehlen, auf ein anderes AB zu bestehen. Amoxicillin bietet sich an. 50 mg/kg Körpergewicht pro Tag (aufrunden!), verteilt auf 3 Dosen möglichst alle 8 Stunden. Beim Amoxi musst du übrigens keinen Abstand zu Milchprodukten einhalten.
Die Konsequenzen für eine verhunzte Gesundheit trägst du ganz allein. Denk daran und sags auch deinem Arzt, wenn er bockt.
LG, Regi
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Liebes schnuppelchen,
auch wenn dein Post schon etliche Jahre zurückliegt - vielleicht liest du das hier ja zufällig.
Deine geschilderte Ausgangssituation deckt sich fast identisch mit meiner. Auch ich weiß gerade nicht so recht, was zu tun ist wg. meiner noch vorhandenen Wanderröte nach über 30 Tagen Antibiotika.
Ich würde viel geben, um zu erfahren, wie es dir die letzten Jahre ergangen ist?
Liebe Grüße
Linda