14.08.2022, 15:55
Guten Tag,
ich lebe in zwei Ländern, Deutschland und Türkei, dort bin ich 2018 in meinem Garten wohl von einer Zecke gebissen worden.
Der positive Bluttest erfolgte nach Wiedereinreise in Deutschland, die Wanderröte habe ich nicht festgestellt, anfangs auch keinerlei Beschwerden.
Nach einer sehr schweren Gürtelrose in 2020 fing es an mit einem Elefantenfuss links, der mein Gehen sehr erschwerte und monatelang nicht abschwoll.
Der Diagnoseverdacht einer Leishmaniose (Tropenkrankheit) erhärtete sich nach einer Biopsie nicht, die Auswertung erfolgte durch das Tropeninstitut in Hamburg, Bernhard-Nocht. Der Elefantenfuss schwoll in Deutschland nach ca. 1 Woche ab ohne jedes Medikament.
Im Anschluss daran begann eine Odyssee zu verschiedenen Fachärzten, Dutzende Bluttests große Blutbilder wurden gemacht, die Diagnose Borrelliose bestätigte sich, jedoch wurde bis heute keinerlei Therapie hierzu angeregt. Stattdessen habe ich mittlerweile eine 500 seitige Krankengeschichte, zahlreiche bildgebende Verfahren insgesamt 7 CDs zu meinen Gelenken, Hüfte, Kniee, Füsse, Hände. Sämtliche Gelenke sind seit nunmehr fast 2 Jahren stark bewegungseingschränkt. Es ist mir seit fast 10 Monaten nicht mehr möglich mich allein zu versorgen, weder Anziehen, noch Kochen, noch Waschen oder Duschen, noch Haushaltsführung sind mir mehr möglich, Schmerzen begleiten meinen Tag rund um die Uhr auch nachts im Liegen. Ende April kam die Diagnose einer auszutauschenden linken neuen Hüfte dazu. Dieses Implantat ist jetzt nach 3 Monaten gut verheilt.
Die Knie jedoch sind jetzt insgesamt 1,5 Jahre von starken Kniegelenkergüssen befallen, doppelt so dick wie normal. Ich wiege 55 kg bei 1,72 m, ernähre mich sehr gesund. Eine Punktion im rechten Knie hat zu keiner Abschwellung geführt, wochenlange Tabletteneinnahme zum Abschwellen hat keinen Erfolg gebracht. Seit Januar d.J. habe ich die Diagnose rheumatoide Polyarthritis bekommen und soll seitdem mit der Therapie MTX beginnen
(eine Art Chemotherapie), gegen die ich verwehre bislang. Rheuma gibt es in unserer Familie nicht, Befindlichkeitskurven wie bei Rheuma z.B. bei Supersommerwetter ein besseres Befinden habe ich nicht. Stattdessen habe ich ein permanentes Müdigkeitsgefühl, außerdem schwallartigen Schüttelfrost auch bei augenblicklichen 35 Grad oder Hitzewallungen. Die Kortisonphasen der anfänglichen Rheumatherapie sind auch wirkungslos geblieben.
Ich habe vieles über Borrelliose gelesen und vermute hinter meinen Symptomen eine chronische Lyme-Borrelliose.
Mittlerweile stehe ich unmittelbar vor der Auslieferung eines Elektro-Rollstuhls, kann lediglich noch Wegstrecken von 200 m zurücklegen.
Danach trittt regelmäßig ein solcher Stechschmerz auf, das ich keinen Schritt mehr machen kann, da ich nicht mehr auftreten kann.
Ich bin seit meiner gut genesenen linken Hüfte mit Rollator unterwegs auch im ÖPNV, es ist alles frustrierend für mich, die Schmerzen, die verbliebene Lebensqualität und die Aussichten auf Heilung.
Spezialärzte für Borrelliose gibt es nicht im PLZ-Bereich 4, es sollte aber sicherlich ein Spezialist sich an der Therapie versuchen, zumal auch selbst dann keine Garantie auf Heilung ausgesprochen werden kann.
Ich habe mich heute hier angemeldet um mich auszutauschen, gute Tipps zu erhalten, mit welchem Weg jetzt ca. 4 Jahre nach Zeckenbiss ich beginnen sollte.
Danke für die Aufmerksamkeit des Lesens.
ich lebe in zwei Ländern, Deutschland und Türkei, dort bin ich 2018 in meinem Garten wohl von einer Zecke gebissen worden.
Der positive Bluttest erfolgte nach Wiedereinreise in Deutschland, die Wanderröte habe ich nicht festgestellt, anfangs auch keinerlei Beschwerden.
Nach einer sehr schweren Gürtelrose in 2020 fing es an mit einem Elefantenfuss links, der mein Gehen sehr erschwerte und monatelang nicht abschwoll.
Der Diagnoseverdacht einer Leishmaniose (Tropenkrankheit) erhärtete sich nach einer Biopsie nicht, die Auswertung erfolgte durch das Tropeninstitut in Hamburg, Bernhard-Nocht. Der Elefantenfuss schwoll in Deutschland nach ca. 1 Woche ab ohne jedes Medikament.
Im Anschluss daran begann eine Odyssee zu verschiedenen Fachärzten, Dutzende Bluttests große Blutbilder wurden gemacht, die Diagnose Borrelliose bestätigte sich, jedoch wurde bis heute keinerlei Therapie hierzu angeregt. Stattdessen habe ich mittlerweile eine 500 seitige Krankengeschichte, zahlreiche bildgebende Verfahren insgesamt 7 CDs zu meinen Gelenken, Hüfte, Kniee, Füsse, Hände. Sämtliche Gelenke sind seit nunmehr fast 2 Jahren stark bewegungseingschränkt. Es ist mir seit fast 10 Monaten nicht mehr möglich mich allein zu versorgen, weder Anziehen, noch Kochen, noch Waschen oder Duschen, noch Haushaltsführung sind mir mehr möglich, Schmerzen begleiten meinen Tag rund um die Uhr auch nachts im Liegen. Ende April kam die Diagnose einer auszutauschenden linken neuen Hüfte dazu. Dieses Implantat ist jetzt nach 3 Monaten gut verheilt.
Die Knie jedoch sind jetzt insgesamt 1,5 Jahre von starken Kniegelenkergüssen befallen, doppelt so dick wie normal. Ich wiege 55 kg bei 1,72 m, ernähre mich sehr gesund. Eine Punktion im rechten Knie hat zu keiner Abschwellung geführt, wochenlange Tabletteneinnahme zum Abschwellen hat keinen Erfolg gebracht. Seit Januar d.J. habe ich die Diagnose rheumatoide Polyarthritis bekommen und soll seitdem mit der Therapie MTX beginnen
(eine Art Chemotherapie), gegen die ich verwehre bislang. Rheuma gibt es in unserer Familie nicht, Befindlichkeitskurven wie bei Rheuma z.B. bei Supersommerwetter ein besseres Befinden habe ich nicht. Stattdessen habe ich ein permanentes Müdigkeitsgefühl, außerdem schwallartigen Schüttelfrost auch bei augenblicklichen 35 Grad oder Hitzewallungen. Die Kortisonphasen der anfänglichen Rheumatherapie sind auch wirkungslos geblieben.
Ich habe vieles über Borrelliose gelesen und vermute hinter meinen Symptomen eine chronische Lyme-Borrelliose.
Mittlerweile stehe ich unmittelbar vor der Auslieferung eines Elektro-Rollstuhls, kann lediglich noch Wegstrecken von 200 m zurücklegen.
Danach trittt regelmäßig ein solcher Stechschmerz auf, das ich keinen Schritt mehr machen kann, da ich nicht mehr auftreten kann.
Ich bin seit meiner gut genesenen linken Hüfte mit Rollator unterwegs auch im ÖPNV, es ist alles frustrierend für mich, die Schmerzen, die verbliebene Lebensqualität und die Aussichten auf Heilung.
Spezialärzte für Borrelliose gibt es nicht im PLZ-Bereich 4, es sollte aber sicherlich ein Spezialist sich an der Therapie versuchen, zumal auch selbst dann keine Garantie auf Heilung ausgesprochen werden kann.
Ich habe mich heute hier angemeldet um mich auszutauschen, gute Tipps zu erhalten, mit welchem Weg jetzt ca. 4 Jahre nach Zeckenbiss ich beginnen sollte.
Danke für die Aufmerksamkeit des Lesens.