17.02.2023, 13:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.02.2023, 13:40 von MorbusHashikin.)
Hey,
wie es vlt. einige von euch kennen bin ich auf einer Ärzte-Odyssee mit zermürbenden Erfahrungen. Nach langem Leiden durch widersprüchliche Symptome, Vorstellung in der Notaufnahme mit Ultraschall, Kardiologie, Onkologie mit CT (Ex-Krebs-Patient) bin ich jetzt nach einigen Wochen mit einer Detektiv-Arbeit an mir, meiner Psyche und meinen Symptomen, überzeugt davon an einer Spätmanifestion der Borreliose (Neuroborreliose) zu leiden.
Dafür spricht:
- Schmerzen die nach langem Googlen der "Radikulitis" ähneln (rücken und thorax), abend/nachts am schlimmsten sind (lässt sich lindern mit Kälte)
- Aufwachen mit rasendem Puls und Taubheitsgefühl um Gesicht und Händen
- Muskelzucken und ("Stromschläge" an Fingern und Zehen)
- Ohrensausen, lichtscheu, starke Erschöpfung und Muskelschwäche
- kleine rote Flächen auf dem Rücken
- Alle Blutwerte normal (ärgerlicherweise) und damit wurde ich als Patient dann auch abgehakt und auf die Psycho-Schiene geschoben
(außer Creatinkinase... der Wert ist dauerhaft hoch. Und LDH war in den letzten Monaten auch häufig erhöht. Aber anscheinend als Ex-Krebspatient und Hashimoto-Patient nicht unnormal... kann ja nur psychisch sein, der arme hat ja viel durchgemacht )
Auf eigene Kosten habe ich zunächst mal ein Bluttest gemacht und es finden sich:
- keine IgM-AK (< 18)
- IgG-AK (+ 161 AU/ml)
Der Westernblot ist noch nicht ganz fertig, aber ich glaube als Teilbefund stehen da schon 6 Banden.
(Noch etwas was mich stutzig macht nach langer Recherche. Meine "alte" Borreliose war vor ca. ~11 Jahren. Da war mein Knie dick. Das wurde 3x fehlbehandelt! Und zwar wurde einfach die Flüssigkeit rausgelassen und danach Cortison gespritzt. Weil mein Knie immer wieder dick wurde, machte man einen Bluttest und fand Borrelien... Danach bekam ich (soweit ich mich erinnere) aber nur 10 Tage Doxycyclin. Das habe ich nie hinterfragt und danach ging es mir auch eig. besser. Ein Jahr später folgte Morbus Hodkgin...noch mal 4 Jahre später Hashimoto. Alles Diagnosen die ich mir auch mühsam erkämpfen musste und alle angeblich Stress und Psyche waren. Ich fass es nicht.)
Jedenfalls wurde ich jetzt gerade nach langem Sammeln von "Beweisen" von meiner Hausarztvertretung mit Dringlichkeitscode an die Neurologie überwiesen. Muss aber noch einen Termin machen... ganz toll so auf ein Wochenende:(
So... jetzt aber mein eigentliches Anliegen an die Erfahrenen hier: Die Vertretung hat mir neben der Überweisung zur "Überbrückung" schon mal 20 Tabletten (200mg) Doxycyclin verschrieben.
Jetzt bin ich hin und hergerissen ob ich schon damit anfangen soll? Mein Leidensdruck fühlt sich schon so enorm an, dass ich denke ich nehme ernsten körperlichen Schaden. Die Nervenschmerzen treten immer früher auf und "breiten" sich aus.
Andererseits habe ich Riesen-Angst die Testergebnisse zu verfälschen, wenn der Neurologe eine Liquor-Untersuchung macht und dann am Ende sagt ich hätte nichts, weil ich das alles schon mit der Antibiotika unterdrückt habe??? Ich weiß ja nicht wann ich an einen Termin komme. Ich hoffe nächste Woche irgendwo bei Leuten mit Ahnung (Uni-Klinik am besten).
Also was meint ihr? Doxy nehmen oder nicht? Soll ich es noch versuchen auszuhalten? Natürlich kann es sich auch erstmal verschlimmern, aber dann hab ich zumindest den Stein ins Rollen gebracht...
wie es vlt. einige von euch kennen bin ich auf einer Ärzte-Odyssee mit zermürbenden Erfahrungen. Nach langem Leiden durch widersprüchliche Symptome, Vorstellung in der Notaufnahme mit Ultraschall, Kardiologie, Onkologie mit CT (Ex-Krebs-Patient) bin ich jetzt nach einigen Wochen mit einer Detektiv-Arbeit an mir, meiner Psyche und meinen Symptomen, überzeugt davon an einer Spätmanifestion der Borreliose (Neuroborreliose) zu leiden.
Dafür spricht:
- Schmerzen die nach langem Googlen der "Radikulitis" ähneln (rücken und thorax), abend/nachts am schlimmsten sind (lässt sich lindern mit Kälte)
- Aufwachen mit rasendem Puls und Taubheitsgefühl um Gesicht und Händen
- Muskelzucken und ("Stromschläge" an Fingern und Zehen)
- Ohrensausen, lichtscheu, starke Erschöpfung und Muskelschwäche
- kleine rote Flächen auf dem Rücken
- Alle Blutwerte normal (ärgerlicherweise) und damit wurde ich als Patient dann auch abgehakt und auf die Psycho-Schiene geschoben
(außer Creatinkinase... der Wert ist dauerhaft hoch. Und LDH war in den letzten Monaten auch häufig erhöht. Aber anscheinend als Ex-Krebspatient und Hashimoto-Patient nicht unnormal... kann ja nur psychisch sein, der arme hat ja viel durchgemacht )
Auf eigene Kosten habe ich zunächst mal ein Bluttest gemacht und es finden sich:
- keine IgM-AK (< 18)
- IgG-AK (+ 161 AU/ml)
Der Westernblot ist noch nicht ganz fertig, aber ich glaube als Teilbefund stehen da schon 6 Banden.
(Noch etwas was mich stutzig macht nach langer Recherche. Meine "alte" Borreliose war vor ca. ~11 Jahren. Da war mein Knie dick. Das wurde 3x fehlbehandelt! Und zwar wurde einfach die Flüssigkeit rausgelassen und danach Cortison gespritzt. Weil mein Knie immer wieder dick wurde, machte man einen Bluttest und fand Borrelien... Danach bekam ich (soweit ich mich erinnere) aber nur 10 Tage Doxycyclin. Das habe ich nie hinterfragt und danach ging es mir auch eig. besser. Ein Jahr später folgte Morbus Hodkgin...noch mal 4 Jahre später Hashimoto. Alles Diagnosen die ich mir auch mühsam erkämpfen musste und alle angeblich Stress und Psyche waren. Ich fass es nicht.)
Jedenfalls wurde ich jetzt gerade nach langem Sammeln von "Beweisen" von meiner Hausarztvertretung mit Dringlichkeitscode an die Neurologie überwiesen. Muss aber noch einen Termin machen... ganz toll so auf ein Wochenende:(
So... jetzt aber mein eigentliches Anliegen an die Erfahrenen hier: Die Vertretung hat mir neben der Überweisung zur "Überbrückung" schon mal 20 Tabletten (200mg) Doxycyclin verschrieben.
Jetzt bin ich hin und hergerissen ob ich schon damit anfangen soll? Mein Leidensdruck fühlt sich schon so enorm an, dass ich denke ich nehme ernsten körperlichen Schaden. Die Nervenschmerzen treten immer früher auf und "breiten" sich aus.
Andererseits habe ich Riesen-Angst die Testergebnisse zu verfälschen, wenn der Neurologe eine Liquor-Untersuchung macht und dann am Ende sagt ich hätte nichts, weil ich das alles schon mit der Antibiotika unterdrückt habe??? Ich weiß ja nicht wann ich an einen Termin komme. Ich hoffe nächste Woche irgendwo bei Leuten mit Ahnung (Uni-Klinik am besten).
Also was meint ihr? Doxy nehmen oder nicht? Soll ich es noch versuchen auszuhalten? Natürlich kann es sich auch erstmal verschlimmern, aber dann hab ich zumindest den Stein ins Rollen gebracht...