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Sollte man schon etwas tun?
#11

Hallo,

ich muss mich leider doch wieder melden, weil ich etwas ratlos bin. Ich habe 28 Tage Doxycylin eingenommen (streng genommen 27 Tabletten à 200mg, den vorletzten (27.) Tag musste ich auslassen), jetzt etwa 1.5 Wochen lang nix mehr.
Am 27. Tag war alles gut, ohne AB, 28. Tag mit AB auch. Hatte also eine gute Woche unter AB keinerlei Symptome.
An Tag 29. hatte ich abends für ein paar Stunden so ein Kitzeln auf der Haut, fühlt sich an wie ein Haar, nur für Sekunden(bruchteile) an unterschiedlichen Stellen. Da habe ich mich erinnert, dass ich das vor dem AB auch an einem Tag hatte (ich meine sogar am Tag direkt vor den AB).
Außerdem habe ich vor den AB schlecht geschlafen, mit den AB durchgehend gut, jetzt wieder teilweise schlecht (wache nach paar Stunden auf und kann nicht/nur kurz wieder einschlafen. Allerdings war es auch vor den AB sehr warm, während der AB war das Wetter kühl, mit dem Absetzen wieder warm. Deswegen könnte der Schlaf auch einfach an der Temperatur hängen (Schlafprobleme bei Hitze hatte ich schon vor der Zecke). Noch dazu mache ich mir wegen dem Thema große Sorgen, was nicht hilfreich ist. Die letzten zwei Nächte waren trotz Hitze wieder gut.

Dann ist da wieder dieses komische Gefühl (ich kann es nicht wirklich beschreiben) in Kopf und Nacken. Das hatt definitiv erst während der AB angefangen, dann ist es währenddessen wieder komplett verschwunden. Zwei oder drei Tage nach AB war es wieder da, in unterschiedlicher Intensität und Art (ein Vormittag sehr starkes Kribbeln, nachmittags ganz weg, meist einfach unangenehm angespannt/Schwächegefühl/Kopf gefühlt zu schwer (?), einmal schmerzhaft resultierend in echten Kopfschmerzen). Die letzten Tage ist es deutlich schwächer, aber vorhanden als eine Art Druck/Spannung.
Und zu guter letzt tun mir in unterschiedlicher Intensität und teils gleichzeitig, teils abwechselnd die Beine weh, ich denke es sind Muskelschmerzen. Es hat in den Oberschenkeln angefangen, nach einem Tag war es aber mal im ganzen Bein, mal in Bereichen, teils sogar im Fuß. Den Schmerz an sich kenne ich schon von vor der Zecke. Allerdings weniger ausgeprägt und ich habe ihn mit einmaliger Magnesiumeinnahme (normales Nahrungsergänzungsmittel (kurz NEM) für Wochen oder Monate wegbekommen. Jetzt war er nach Magnesium einmal nur ein paar Minuten weg und reagiert sonst gar nicht. Insgesamt ist er ebenfalls etwas weniger geworden, aber dennoch haben mir früher nie die Beine über mehrere Tage weh getan. Auf Belastung reagiert der Schmerz nicht. War gestern den ganzen Tag sehr viel zu Fuß unterwegs, das hatte keinerlei Einfluss auf irgendein Symptom.

Warum schreibe ich jetzt den Roman? (Danke fürs Lesen!)
Ich habe wirklich Angst, dass das AB doch nicht ausreichend war, obwohl sogar gemäß der Leitlinie der Borreliosegesellschaft dosiert (eher zufällig, der Arzt kennt sich mit Borreliose nicht aus und hat diese Leitlinie wohl zuerst gefunden), gleichzeitig habe ich Angst vor noch mehr AB. Kann es wirklich sein, dass unmittelbar nach Absetzen der AB soviele Symptome von Borrelien verursacht werden, wenn während des AB eine Woche lang alles weg war, die Symptome davor nicht sehr stark und der Zeckenbiss nur ca. 3.5 Wochen her war? Ich habe sehr viel gelesen in letzter Zeit und eher den Eindruck bekommen, dass zumindest bei frischer Infektion die Symptome entweder nie ganz weg waren unter AB, oder sich erst nach Wochen bis Monaten oder gar Jahren wieder/neu entwickelt haben. In manchen Empfehlungen, auch von "Borreliose Ärzten" heißt es ja behandeln bis Symptomfreiheit, das habe ich getan, plus eine Woche.

Kann AB über "nur" 4 Wochen so starken Vitamin/Nährstoffmangel auslösen, dass damit die Symptome erklärbar sind? Dazu konnte ich nichts im Internet finden. Ich habe während AB (mit reichlich zeitlichem Abstand zum AB) nur sporadisch unterschiedliche NEM (primär Eisen (bekannter Mangel) und B-Vitamine, selten Magnesium) genommen.
Soll ich erstmal abwarten und nur (mehr) NEM nehmen? Wie lange? Einen anderen Bluttest (sowas wie LTT?) 4-6 Wochen nach den AB machen, wie teilweise empfohlen? Ich habe und hatte ja nur unspezifische Symptome und negative Antikörpertests. Ich will mich weder unnötig mit AB vollstopfen, noch chronische Borreliose bekommen...

Soll ich sofort wieder AB nehmen? Wieder Doxycyclin oder was anderes? Azithromycin z.B.? Woher ich das so schnell bekomme wäre dann die nächste Frage...
Wäre was naturheilkundliches einen Versuch Wert? Habe von Artemisia gelesen z.B.?

Mir ist klar, dass das alles niemand eindeutig beantworten kann, aber ich hoffe auf ein paar Meinungen aus Erfahrung.
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#12

Ja ein ganzer Roman  Heart ist aber ok.

Deine Vermutung, dass Symptome, die direkt nach Absetzen des Antibiotikums auftreten nicht durch Borrelien verursacht werden, teile ich. Antibiotika haben auch Seitenwirkungen, z.B. wirkt Doxyyclin auch entzündungshemmend.

Was Du an Symptomen beschreibst während der Einnahme des Doxycyclins können durchaus Nebenwirkungen sein. 

Wichtig wäre es, dass mir deinem Arzt nochmals darüber sprichst, Blutwerte und Leberwerte bestimmen lassen, hielte ich für richtig. 

Kribbeln in den Füßen und Muskelmüdigkeit hatte ich nach einer längeren Einnahme von Minocyclin, was gleiche Wirkstoffgruppe zu Doxycyclin ist auch gehabt. Warum hat sich nie genau geklärt, allerdings hatte ich zu hohe Vitamin B6 Werte, was auch Nervenschäden verursachen kann, sprich man kann es auch überdosieren. Wenn Du also hoch dosiert B-Präparate nimmst, vielleicht auch danach schauen lassen. 

Ich würde jetzt nicht direkt weiter Antibiotika nehmen, sondern erstmal abklären, was mit deinem Blutbild ist, wie es da ausschaut und ob man da was optimieren kann, gerade bei unspezifischen Symptomen und keinerlei Nachweis auf Borrelien sollte man besonders zunächst auf weitere Diagnosen schauen, gerade da Du wohl auch Eisenmangel hast.

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Thanks given by: Regi , wasoima
#13

Hallo Urmel

"allerdings hatte ich zu hohe Vitamin B6 Werte, was auch Nervenschäden verursachen kann"

Kannst Du noch sagen, wie hoch Deine B6 Werte waren und ob im Serum oder Vollblut gemessen?

Nach Aussagen meines Arztes hat das etwas mit meiner HPU zu tun, weil ich das substituierte B6 nicht gut verwertet bekomme, es aber unbedingt brauche.

zeitzone
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#14

(21.08.2023, 22:03)zeitzone schrieb:  Hallo Urmel

"allerdings hatte ich zu hohe Vitamin B6 Werte, was auch Nervenschäden verursachen kann"

Kannst Du noch sagen, wie hoch Deine B6 Werte waren und ob im Serum oder Vollblut gemessen?

Nach Aussagen meines Arztes hat das etwas mit meiner HPU zu tun, weil ich das substituierte B6 nicht gut verwertet bekomme, es aber unbedingt brauche.

                                                                                                                                zeitzone

Hallo zeitzone,

ich finde gerade nicht mehr die richtigen Laborwerte, trotz intensiver Suche. Bei meiner Durchsuchung stieß ich allerdings teilweise auch auf zu niedrige Werte und hatte daraufhin einiges zugeführt. Die letzten Jahre habe ich es nicht mehr kontrollieren lassen, da sich die Beschwerden gelegt hatten, bin aber vorsichtig geworden mit NEMs aller Art. Ob im Serum oder Vollblut gemessen wurde weiß ich leider nicht. Da bei mir einige Werte gesponnen hatten, lässt sich das auch nicht alleine daran festmachen. Ich war damals nur erstaunt, dass überhaupt eine Überdosierung möglich ist.

Das Kribbeln ist dann vor allem mit und nach der Einnahme des Minocyclins entstanden. Von Borreliose kam es jedoch nicht, ich hatte danach auch keine Antibiotika mehr genommen. Vitamin B6 war eine Möglichkeit, ebenso die Schilddrüse, der Epstein-Barr.Virus oder sogenanntes "idiopathisches" Auftreten.

HPU ist dann natülich nochmal eine ganz andere Baustelle.

Liebe Grüße Urmel

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#15

Hallo Urmel,

danke für die Antwort. Ich war beim Blutabnehmen, Blut- inkl. Leberwerte wollte der Arzt sowieso bestimmen nach den AB. Ich lasse mal noch zusätzlich noch Magnesium (auch wenn der Blutwert nicht viel bringt), B12 über Holo-Tc und Vitamin D bestimmen. Wollte ich sowieso schon längst mal machen. Und ja richtig, Eisenmangel ist bekannt. Beim nochmal nachdenken habe ich Vitamin D im Verdacht, war ja 4 Wochen quasi gar nicht in der Sonne, sonst bin ich viel draußen, und Vitamin D Mangel kann wohl auch Muskelbeschwerden machen, auf Verdacht nehmen will ich es trotzdem lieber nicht. Heute geht es mir insgesamt relativ gut, etwas Kopfweh, und mir tut minimal mein Knie weh. Aber ich hatte auch vor dem Biss schonmal leichte Knieschmerzen (für kurze Zeit).
Ein bis zwei Monate nach den AB lasse ich denke ich einen Elispot machen, laut dem Labor sollte der zu dem Zeitpunkt negativ sein, wenn AB erfolgreich war. Ist zwar auch keine Garantie, aber wenigstens etwas mehr Wahrscheinlichkeit. Und das Labor wird auch von ein paar Borreliosespezialisten emprohlen.
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Thanks given by: urmel57
#16

Ich bin's nochmal, die letzten Blutwerte sind da. Antikörper wieder negativ, laut Arzt hat somit keine Infektion stattgefunden...
Magnesium minimal unter dem Referenzbereich, Holo-Tc und Vitamin D vermindert/deutlich unter dem Optimum, aber auch noch kein ausgeprägter Mangel laut Laborreferenzwerten. Werde da jetzt unabhängig vom Borrelioseverdacht natürlich NEM einnehmen.
Mein Nacken ist die letzten Tage (fast) beschwerdefrei, der hat an einem Tag angefangen sich entspannter anzufühlen und dann abends beim hinlegen hat es mehrmals sehr heftig geknackt im Rücken - war etwa nur was verklemmt zufällig zeitgleich??? Das rechte Knie spüre ich und habe zeitweise leichte Schmerzen (auf einer Skala von 0-10 eine 1-2), stundenweise gar nicht, vorletztes Wochenende 12 km gewandert, erst ganz am Ende leichte Schmerzen im Knie. An manchen Tagen Ganz kurze Schmerzen im rechten Knöchel. Am Samstag hatte ich einmal stärkere Muskelschmerzen im linken Bein inkl. Knie, die sind mit einer Tablette Magnesium/Calcium/D3 wieder weggegangen. Zusätzlich habe ich jedoch leichtes Ohrensausen beidseitig/kurzen Tinnitus auf einem Ohr, da aber auch den Eindruck es ist schlimmer, wenn ich nervös/gestresst bin. Immer mal wieder ein kurzes Fiepen für paar Sekunden in einem Ohr habe ich schon immer. Schlafen kann ich aktuell in den meisten Nächten normal gut.

Hat nochmal jemand Tipps für mich? Weiter abwarten oder versuchen (woanders) nochmal AB zu bekommen? Für Ende der kommenden Woche habe ich noch einen Termin zur Blutabnahme für LTT und Elispot gemacht, da sind es dann knapp 5 Wochen nach dem Doxycylin. Ich weiß, die Test sind nicht verlässlich, aber ich will trotzdem so viele Infos wie möglich, deswegen gleich beide Tests, auch wenn es sehr teuer ist. Noch dazu habe ich gerade in meinem ersten festen Job angefangen und kann mir einen Ausfall eigentlich gar nicht erlauben und schwer Arzttermine vereinbaren, will aber natürlich trotzdem alles für meine Gesundheit tun und nicht zu viel Zeit verlieren vor wiederholten AB.
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#17

Dass Du was für deine Gesundheit tun willst, ist wichtig. Pillen alleine sind es nicht. Antibiotika sind m.E.  eigentlich nur im akuten Fall wirklich sinnvoll. Bei Stress können  Entspannungsübungen, Dehnübungen, Sport sehr hilfreich sein. Vitamin D wenn es jetzt schon knapp ist,l einzunehmen, kann Sinn machen, ebenfalls Magnesium. Ansonsten macht  vollwertige Ernährung Sinn.  Wenn die Beschwerden mit dem Magnesium Vitamin D weggeht, ist das, so finde ich durchaus richtungsweisend. 

Denn LTT würde ich jetzt auch erstmal abwarten und in seiner Aussage darf man ihn immer kritisch hinterfragen. Da bist Du ja aber sicherlich beim Arzt dafür? 

Ich glaube ob Du Antibiotika nun weiter nehmen sollst oder nicht, dazu lässt sich hier keine gute Empfehlung geben. Risiko,-Nutzen sollten da gut abgewogen werden. Die bekannten Kollateralschäden von Antibiotika sind immer möglich und es nützt nichts, dann Beschwerden damit auszutauschen. Gerade bei leichten Beschwerden ist es eine andere Ausgangslage als bei lebeneinschränkenden.

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

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Thanks given by: micci , wasoima
#18

Oder du versuchst, doch noch einmal 3 Wochen Doxy zu nehmen.
Bei meiner Schwester war es so, dass sie nach einer Wanderröte 3 Wochen Doxy  bekam, dann aber auch noch solche etwas unklaren Beschwerden hatte und ihre Ärztin beredete, ihr nochmal welche zu verschreiben, was sie (unwillig) tat. Meine Schwester bekam dann später von einem Neurologen gesagt, das sei Quatsch gewesen, das wären nur noch das Schmerzgedächtnis, und sie ärgerte sich auch, weil sie starke Probleme mit der Sonne gehabt hat - aber sie war dann 10 jahre topgesund ohne irgendwelche komischen Beschwerden. 
(Danach leider die 2. Borreliose zu lange verschleppt und erst nach 1 Jahr Hammer-Antibiose wieder in den Griff bekommen)

Ich will dir keine Angst machen, aber vielleicht wäre das doch auch eine Option. Wenn schon Antibiotika, dann ausreichend dosiert (das hast du wohl) und lange; lieber am Anfang nochmal "draufhauen" als jahrelang mit unklaren Symptomen herummachen.

Alles blöde Entscheidungen.

Viel Glück
Sabine
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Thanks given by: wasoima , Claas
#19

Liebes Forum,

ich habe mir sehr gewünscht, mich hier im Thread nicht nochmal melden zu müssen, jetzt mache ich es doch. Ich habe auch schon im Bereich für Ärzte-Empfehlungen nach einem Tipp für den Rhein-Main/Rhein-Neckar Bereich gefragt, also so grob zwischen Heidelberg und Frankfurt a. M. Wenn mir da jemand jemanden empfehlen kann, wäre ich sehr dankbar.

Letztes Jahr habe ich nichts mehr weiter unternommen, der LTT und noch ein T-Cellspot, die ich direkt in einem Labor machen ließ, waren auch negativ. Was die Symptome angeht hatte ich bis ca. 6 Wochen nach den AB immer mal wieder Schmerzen, dann sind sie nicht mehr aufgetreten, oder zumindest nicht so oft/stark, dass ich sie als Symptom von irgendwas deuten würde.
Anschließend hatte ich im Oktober/November massive Schlafstörungen, bin so gut wie jede Nacht gegen halb fünf aufgewacht mit einem Panik-Gefühl und oft nass geschwitzt, ohne Chance wieder einzuschlafen. Habe das selbst auf psychosomatisch geschoben. Parallel hatte ich auch immer wieder wechselnd in beiden Ohren einen Tinnitus, mal lauter mal leiser. Beides ist ohne irgendwelche konkreten Maßnahmen wieder weggegangen.
Irgendwann im Winter bis zu diesem Frühjahr hatte ich mal mehr mal weniger starkes Sodbrennen, ist ebenfalls wieder verschwunden.
Die erste Jahreshälfte war ich oft relativ müde, teilweise mit dem Gefühl gleich einzuschlafen. Das hatte sich auch wieder gebessert.

Zwischenzeitlich habe ich mich, trotzt Bedenken, mit den ersten zwei Dosen gegen FSME impfen lassen (wohne im Risikogebiet). In dem Zusammenhang habe ich sehr auf Symptome geachtet, aber außer den üblichen Schmerzen an der Stichstelle ist zum Glück gar nichts aufgetreten. Auch sonst in der Zwischenzeit keine Krankheiten oder Medikamenteneinnahmen.

Und prompt hatte ich wieder eine Zecke, Ende Juni diesen Jahres. Sie saß noch sehr locker, als ich sie entfernt habe, deswegen habe ich mir auch erstmal keine großen Gedanken gemacht. Aber dann hatte ich ein Deja-Vu. Direkt ab dem nächsten Tag hatte ich leichte Kopfschmerzen, eine Woche später zusätzliches wieder dieses seltsame Kitzeln auf der Haut, noch ein paar Tage später Muskelschmerzen. Diesmal bin ich direkt zum Hausarzt, ich musste den Arzt leider wechseln, der neue hat mir nur auf meinen expliziten Wunsch 14 Tage Doxycylin verschrieben, damit muss laut ihm alles erledigt sein. Nach einer Woche AB waren die Symptome weg. Standard-Test auf Antikörper vor und 2 Wochen nach AB negativ.
Direkt nach dem Absetzen der AB am nächsten Tag wieder das Kitzeln, einen Tag drauf wieder die Schmerzen (Kopf, diverse Körperstellen im Wechsel). Die Reaktion vom Arzt war nur das kann keine Borrelliose sein nach AB und ohne positiven Test, hat mir wegen den Kopfschmerzen eine Überweisung zum Neurologen in die Hand gedrückt, Muskelschmerzen hat er ignoriert.
Ich hatte, da die Symptome leicht waren, nur die 14 Tage Doxy genommen. Weil es direkt danach wieder weiter kitzelt und schmerzt habe ich mich jetzt auf eigene Faust entschlossen doch noch die restlichen zu nehmen (insg. für 9 Tage habe ich welche mit den restlichen von letzem Jahr). Aber mir ist das alles etwas unheimlich, deswegen die dringende Bitte um Arztempfehlungen.
Habe ich mich schon wieder angesteckt? Sind letztes Jahr Bakterien übrig geblieben, die (durch die Zecke?!?) wieder aktiviert wurden? Sind es keine Borrelien sondern irgend ein was anderes (Bartonellen, Babesien, Anaplasmen...?) Habe ich irgendeine komische Reaktion auf das Doxy bzw. auf dessen Absetzen (trotz intensiver Recherche konnte ich aber keine Hinweise auf etwas passendes in Studien finden)?

Ich weiß gar nicht, was ich mir hier jetzt erhoffe, aber ich wollte es mir mal von der Seele schreiben. Und falls jemand einen schlauen Einfall hat, freue ich mich sehr darüber.
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Thanks given by: micci , urmel57


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