Hallo zusammen,
ich hatte meinen Fall ursprünglich unter "Vorstellungen" eingestellt. Den lasse ich löschen und möchte hier meinen Fall schildern (etwas modifiziert und ergänzt):
Vor über 12 Jahren hat mich eine Zecke gebissen, danach hatte ich die typische Borreliose-Rötung (roter Fleck und roter Kreis drumherum). Damals wurde es außer mit Cortisoncreme nicht weiter behandelt, leider. Heute habe ich mit den Spätfolgen zu kämpfen, 2019/2020 begannen allmählich während einer stressreichen Zeit folgende Symptome:
- 2020/2021 zeitweise bis zu 13 kg Gewichtsverlust trotz reichhaltigem Essen
- Schwerer Eisenmangel im Sommer 2020, durch Infusionen wieder ausgeglichen
- teilw. extreme körperliche Schlappheit (muskulär), Energielosigkeit, manchmal Müdigkeit
- hohe Stressempfindlichkeit mit Anspannung + Zittern, schnell überfordert
- Konzentrationsprobleme / "Nebel" im Kopf
- depressive Verstimmung mit Antriebsschwäche (mittlerweile nach einer REHA fast verschwunden)
- hohe Kälteempfindlichkeit, oft extrem kalte Hände/Füße
- reduzierte Libido
- unterer Rücken/Oberschenkel/Bein einseitig rechts und rechter Nackenbereich/Arm:
Zittern bei stärkerer Muskelanspannung und Bewegungen, rasche Muskelermüdung/-schwäche, hohe Muskelspannung, Schmerzen (vor allem nach längerem Sitzen / Autofahren) à zeitweise Probleme beim Gehen (rechtes Bein) und teilw. beim Bewegen des rechten Arms (Lähmungen?)
Die meisten Symptome sind im Tagesverlauf wechselhaft/schwankend, auch von vorhergehender Belastung (psychisch / körperlich) abhängig. Tendenz: Morgens deutlich besser, im Tagesverlauf schlechter, spätabends wieder besser. Generell: nach Schlaf/Ruhepause besser.
Die Schulmedizin tendiert in seiner Diagnose in Richtung eines beginnenden Parkinsonsyndroms (untermauert mit einem DatScan). Für eine Borreliose seien die Symptome angeblich zu unspezifisch, weitergehende Borreliosetests oder sogar eine Antibiose-Therapie wären angeblich nicht indiziert.
Meine Vermutung auf (Neuro-)Borreliose ließ mir jedoch keine Ruhe, denn bereits das 12 Jahre alte Foto mit der Rötung vom damaligen Zeckenbiss zeigt (lt. Aussage mehrerer Ärzte), dass ich damals eindeutig Kontakt mit Borreliose-Bakterien hatte.
Bei einem auf Borreliose spezialisierten Arzt wurde ich nun vor ein paar Wochen gründlich untersucht und folgende Borreliose-Tests gemacht:
- Immunfloureszenztest (IFT), Nachweis von Antikörpern: Borrelia afzelli und burgdorferi (USA) jeweils positiv (IgG und IgM), VIsE und OspC jeweils negativ
- Immunoblot (IB): Borrelia afzelli grenzwertig (IgG und IgM), B. burgdorferi und B. garinii jeweils negativ (IgG und IgM)
- EliSpot: Borrelia b. Vollantigen: grenzwertig, Borrelia b. LFA-1: grenzwertig, Beurteilung: Aktuell geringgradig positive T-Zell-Reaktionen gegen B. burgdorferi
- LTT-Test: B. afzelli, B. garinii, B. OspC, B. sensu stricto: alle positive mit Werten zwischen 5,2 und 6,6 (Limit bei 2,0)
Ergebnis: Wahrscheinlich (Neuro-?)Borreliose aufgrund der Symptomatik und der Laborergebnisse (vor allem LTT-Test).
Therapieempfehlung: Ceftriaxon als Infusion 5x pro Woche über 12 Wochen!
Problem dabei: Der Borreliose-Arzt sitzt in größerer Entfernung zum Wohnort (>50km), somit bin ich auf der Suche nach einer Arztpraxis vor Ort, die diese Therapie durchführen kann. Nur leider finde ich keinen Arzt, der das machen kann bzw. machen will. Bisher haben alle inkl. Hausarzt abgelehnt (Aussage eines Arztes: 12 Wochen tägliche Infusionstherapie steht in keinem schulmedizinischen Handbuch, die Tests umstritten, die Symptome zu unspezifisch)....
Meine Fragen an Euch:
Was meint Ihr zu der Diagnose und Therapie?
Wer kann mir einen Tipp geben, wie ich einen Arzt finde, der diese Therapie durchführen kann (bin gesetzl. versichert)?
Danke + Grüße
Wusel123
ich hatte meinen Fall ursprünglich unter "Vorstellungen" eingestellt. Den lasse ich löschen und möchte hier meinen Fall schildern (etwas modifiziert und ergänzt):
Vor über 12 Jahren hat mich eine Zecke gebissen, danach hatte ich die typische Borreliose-Rötung (roter Fleck und roter Kreis drumherum). Damals wurde es außer mit Cortisoncreme nicht weiter behandelt, leider. Heute habe ich mit den Spätfolgen zu kämpfen, 2019/2020 begannen allmählich während einer stressreichen Zeit folgende Symptome:
- 2020/2021 zeitweise bis zu 13 kg Gewichtsverlust trotz reichhaltigem Essen
- Schwerer Eisenmangel im Sommer 2020, durch Infusionen wieder ausgeglichen
- teilw. extreme körperliche Schlappheit (muskulär), Energielosigkeit, manchmal Müdigkeit
- hohe Stressempfindlichkeit mit Anspannung + Zittern, schnell überfordert
- Konzentrationsprobleme / "Nebel" im Kopf
- depressive Verstimmung mit Antriebsschwäche (mittlerweile nach einer REHA fast verschwunden)
- hohe Kälteempfindlichkeit, oft extrem kalte Hände/Füße
- reduzierte Libido
- unterer Rücken/Oberschenkel/Bein einseitig rechts und rechter Nackenbereich/Arm:
Zittern bei stärkerer Muskelanspannung und Bewegungen, rasche Muskelermüdung/-schwäche, hohe Muskelspannung, Schmerzen (vor allem nach längerem Sitzen / Autofahren) à zeitweise Probleme beim Gehen (rechtes Bein) und teilw. beim Bewegen des rechten Arms (Lähmungen?)
Die meisten Symptome sind im Tagesverlauf wechselhaft/schwankend, auch von vorhergehender Belastung (psychisch / körperlich) abhängig. Tendenz: Morgens deutlich besser, im Tagesverlauf schlechter, spätabends wieder besser. Generell: nach Schlaf/Ruhepause besser.
Die Schulmedizin tendiert in seiner Diagnose in Richtung eines beginnenden Parkinsonsyndroms (untermauert mit einem DatScan). Für eine Borreliose seien die Symptome angeblich zu unspezifisch, weitergehende Borreliosetests oder sogar eine Antibiose-Therapie wären angeblich nicht indiziert.
Meine Vermutung auf (Neuro-)Borreliose ließ mir jedoch keine Ruhe, denn bereits das 12 Jahre alte Foto mit der Rötung vom damaligen Zeckenbiss zeigt (lt. Aussage mehrerer Ärzte), dass ich damals eindeutig Kontakt mit Borreliose-Bakterien hatte.
Bei einem auf Borreliose spezialisierten Arzt wurde ich nun vor ein paar Wochen gründlich untersucht und folgende Borreliose-Tests gemacht:
- Immunfloureszenztest (IFT), Nachweis von Antikörpern: Borrelia afzelli und burgdorferi (USA) jeweils positiv (IgG und IgM), VIsE und OspC jeweils negativ
- Immunoblot (IB): Borrelia afzelli grenzwertig (IgG und IgM), B. burgdorferi und B. garinii jeweils negativ (IgG und IgM)
- EliSpot: Borrelia b. Vollantigen: grenzwertig, Borrelia b. LFA-1: grenzwertig, Beurteilung: Aktuell geringgradig positive T-Zell-Reaktionen gegen B. burgdorferi
- LTT-Test: B. afzelli, B. garinii, B. OspC, B. sensu stricto: alle positive mit Werten zwischen 5,2 und 6,6 (Limit bei 2,0)
Ergebnis: Wahrscheinlich (Neuro-?)Borreliose aufgrund der Symptomatik und der Laborergebnisse (vor allem LTT-Test).
Therapieempfehlung: Ceftriaxon als Infusion 5x pro Woche über 12 Wochen!
Problem dabei: Der Borreliose-Arzt sitzt in größerer Entfernung zum Wohnort (>50km), somit bin ich auf der Suche nach einer Arztpraxis vor Ort, die diese Therapie durchführen kann. Nur leider finde ich keinen Arzt, der das machen kann bzw. machen will. Bisher haben alle inkl. Hausarzt abgelehnt (Aussage eines Arztes: 12 Wochen tägliche Infusionstherapie steht in keinem schulmedizinischen Handbuch, die Tests umstritten, die Symptome zu unspezifisch)....
Meine Fragen an Euch:
Was meint Ihr zu der Diagnose und Therapie?
Wer kann mir einen Tipp geben, wie ich einen Arzt finde, der diese Therapie durchführen kann (bin gesetzl. versichert)?
Danke + Grüße
Wusel123