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Die ersten Werte - aber wie gehts jetzt weiter?
#11

Ich warte nicht. Ich mache Pause. AngelBiggrin

Was bringt dir das, wenn du dir selbst solche Angst machst? Einige Dinge, die dich ängstigen, werden eintreten. Dir selbst Angst zu machen, wird daran nichts ändern. Das schlimmere ist, dass einige Dinge nicht passieren werden. Da machst du dir selbst völlig unnötig Angst und schadest dir damit, denn mit der Angst geht es dir noch schlechter als eh schon.

Glaub mir, ich habe die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefuttert. Ich hatte auch fürchterliche Angst, als ich endgültig arbeitsunfähig wurde und total geschwächt über ein Jahr alleine zuhause lag, kaum in der Lage mich selbst zu versorgen oder das Haus zu verlassen. Ich habe aber daraus gelernt, dass die Angst alles noch schlimmer macht. Mir hat jeweils ein Plan B mehr geholfen als mir selbst Angst zu machen. Das bedeutet, ich habe mir vorgestellt, welche Lösungsmöglichkeiten ich habe, wenn der schlechteste Fall eintritt. Ich habe mir aber auch vorgestellt, wie es sein wird, wenn alles wieder gut wird.

Warum willst du dir noch einen Neurologen antun? Wenn er andere mögliche Ursachen aussschliessen soll, ist das okay. Wenn er aber kein Neurologe ist, der von der Selbsthilfe empfohlen wird, dann musst du mit ihm nicht über Borreliose diskutieren.

Die Borreliose lässt sich übrigens fast nie zu 100% bestätigen. Die Diagnose ist ein Puzzle aus verschiedenen Teilen, woraus schlussendlich eine Wahrscheinlichkeit für oder gegen eine Borreliose resultiert, der nur mit einem Therapieversuch begegnet werden kann.

Zu deiner Frage wegen den Krankenhäusern: Eine Borreliose kann eigentlich jedes Krankenhaus behandeln und macht das vermutlich auch. Diejenigen Patienten, deren Borreliose nicht nach Schulbuch (geltender Lehrmeinung) verläuft, haben vermutlich das Nachsehen.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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#12

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Namentliche Diskussionen und Austausch über Ärzte bitte nur über PN

Viele Grüße Moderator

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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#13

So Leute,

mein Befund vom Spezi liegt vor. In seinen Augen könne man eine Borreliose ausschließen, auch die Banden die im Spätstadium hätten auftreten müssen wären nicht gefunden worden, nur unspezifische Banden.

Natürlich wünsch ich mir keine Borreliose, aber irgendwie fällt mir das ganze schon schwer zu glauben, alleine auch, weil beim Hausarzt u.a. auch die Vlse Bande gefunden wurde... bin grade schon extrem verunsichert.

LG
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#14

Hallo Borri,
Spezi ist nicht gleich Spezi - wer meint eine Borreliose durch die unzuverlässigen Antikörper-Tests ausschließen zu können, dem würd ich nicht unbedingt mein volles Vertrauen schenken.
Wenn bei einem anderen Test hochspezifische Banden (wie bspw. Vlse) gefunden wurden, sagt ein weiterer Test, bei einem anderen Labor rein gar nichts aus. Den positiven Test sollte man ernst nehmen und anhand der Klinik, der Krankengeschichte und umfangreichen Differentialdiagnose entscheiden, ob man nicht einfach einen Therapieversuch startet.

Die Antikörper-Tests sind nicht standardisiert, es ist gang und gebe, dass man im einen Labor positiv und im anderen Labor negativ ist. Das kann nicht nur bei "Standardlaboren" vorkommen, sondern auch bei Laboren, die einen guten Ruf genießen und bessere Testkits haben.
Daher sollte man mit dem Begriff seronegativ auch immer vorsichtig umgehen, es wäre gut möglich, dass vermeintlich seronegative Patienten in einem anderen Labor positive Testergebnisse haben.
Bei war es z.B. so, dass ich bei 5 verschiedenen Laboren mit der gleichen Blutprobe in 3 Laboren negativ war, in einem Elisa-IgG positiv und in einem Elisa-IgM positiv - soviel zur Aussagekraft von Laborergebnissen.
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Thanks given by: leonie tomate , Borri , Regi , Filenada , Ponti
#15

Hallo Valtuille,

danke für deine Antwort. Ich hatte jetzt schon fast Angst vor meinem Verdacht zu schreiben, dass ich dem nicht ganz traue, aber freue mich, dass du es auch so siehst. Ich überlege nochmal bei einem anderen Borre-Spezi einen Test machen zu lassen, oder ihn zu fragen, ob er bei den Werten auch schon eine Antibiotika-Therapie verschreiben würde.

Hab aber Angst, dass mich die Antibiotika-Therapie dann schädigt und ich im Endeffekt gegen etwas behandelt werde, was überhaupt nicht existiert, deswegen wollte ich noch auf mich zukommende, neurologische Untersuchungen abwarten.

Der Spezi bei dem ich war hat wohl einen der besten Rufe überhaupt, trotzdem fällt es mir grade schwer dem zu vertrauen, nach meinem vorigen Borreliosetest und nach meinen Symptomen die immer schlimmer werden.

IST ES MÖGLICH, EINE VLSE BANDE IM BLUT ZU FINDEN, DIE EIG GAR NICHT EXISTIERT??

(egal welches Labor es war, die Vlse-Bande wird ja eig fast überall fast schon als Beweis für eine Borrelieninfektion beschrieben)
Diese Frage stelle ich mir schon lange, denn wenn ich die mit einem klaren Nein beantworten könnte, würde ich wohl jetzt schon nach einer Antibiotikatherapie schauen.

LG
Borri
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#16

Hallo Borri,

Vielleicht magst du mir ja per PN schreiben, um welchen Arzt es sich handelt.

Bei einer Therapie muss man immer etwaige Risiken mit dem potentiellen Nutzen abwägen. Bei anderen Krankheiten wird oftmals therapiert, obwohl die Diagnose nicht sicher ist oder der Nutzen der Therapie sehr fragwürdig ist. Diese Entscheidung sollte ein Arzt gemeinsam mit dem Patienten treffen, wenn bisher noch nicht therapiert wurde, sind die Risiken mit moderaten Mono-Therapien (die meistens zum "antherapieren" gemacht werden), in der Regel überschaubar. Die weiteren Untersuchungen abzuwarten halte ich für sinnvoll, ebenso dass du dir im Zweifelsfall eine zweite Meinung einholst. Im Übrigen empfiehlt es sich meistens, nach weiteren Infektionen zu suchen, es ist sehr häufig so, dass weitere Infektionen (durch Zecken übertragene aber auch Erreger wie Chlamydien und Yersinien) mit im Spiel sind.

Du hattest ja einen positiven Elisa (der falsch positiv sein kann) und einen positiven Bestätigungstest, den Blot. Man muss dabei eigentlich nur darauf achten, dass man streng nach Testkit-Hersteller interpretiert, dann sind falsch positive Ergebnisse beim Blot im Grunde auszuschließen. Das Labor hat den Test positiv interpretiert - daran würde ich nicht zweifeln.
Beachten muss man, was diese Tests in der Lage sind auszusagen: Sie belegen, dass du mit Borrelien infiziert worden bist. Die Tests können jedoch nicht zwischen einer aktiven, ausgeheilten oder ausreichend therapierten Infektion unterscheiden. Ob du aktuell noch eine Borreliose hast, kann dir so ein Test also nicht sagen.
Du hattest positive IgG Antikörper, was darauf hindeutet, dass die Infektion eine Weile zurück liegt - wie lange genau ist unklar.
Wenn nun die Differentialdiagnose keine handfesten Ergebnisse bringt, Symptome vorhanden sind, die von einer Borreliose herrühren können und eventuell noch ein Zeckenstich in Erinnerung ist, der zeitlich mit dem Beginn der Probleme vereinbar ist, sollte der behandelnde Arzt durchaus eine ursächliche Therapie in Betracht ziehen.
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Thanks given by: Borri , leonie tomate , Regi , Filenada , Ponti
#17

Die Bande p93 besagt ja eine mittlere Krankheitsdauer von Wochen bis Monaten.

Bedeutet das, dass der Erreger seit dieser Zeit im Körper ist oder erst ausgebrochen ist?

In wie weit kann man sich auf diese Bande bzgl. des Zeitraums verlassen?
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#18

@ Hab aber Angst, dass mich die Antibiotika-Therapie dann schädigt und ich im Endeffekt gegen etwas behandelt werde, was überhaupt nicht existiert, deswegen wollte ich noch auf mich zukommende, neurologische Untersuchungen abwarten.


Es ist etwas schwer, hier einen Rat zu geben, es scheint hier eine Angst vor den Nebenwirkungen des AB vorzuliegen. Das ist ernst zunehmen, sollten auch Ärzte tun die bei Virus-Erkrankungen AB verschreiben. Doch lieber "Borri" es werden Dir hier soviel Möglichkeiten im Forum gegeben in z.B "Suche" vieles was Dir unklar ist nachzulesen. Immer wird Dir hier jemand mit Rat und Tat zu Seite stehen, aber bei Borreliose ist ein gewisses Mass an Eigenverantwortlichkeit gefordert. Gern würden viele von uns, sich in sichere ärztliche Behandlungshände geben. Es sind letztendlich Deine Beschwerden die eine Diagnose möglich machen, und ein Arzt der es versteht es zu deuten. Gute Nacht für Dich
http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/...MS_LNB.pdf
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Thanks given by: urmel57
#19

@ Fischera:

Das Ganze hab ich wohl falsch rübergebracht. Mit dem Satz wollte ich nur meine Bedenken äußern. Natürlich hab ich Angst vor der Antibiotikatherapie, keine sonderlich geringe. Aber gleichzeitig hab ich auch eine große Hoffnung in die ABs und eindeutig mehr Angst vor der Erkrankung. Sobald ich die Möglichkeit hätte eine AB-Therapie zu beginnen, würde ich es sofort tun, trotz Angst vor Organschädigungen (die ja aber auch bei Borre passieren (können), Herxheimer Reaktionen usw...

LG
Borri
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#20

Mach es wenn es nötig ist.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnos...61640.html
Später bei Problemen wie Durchfall.... das haben wir hier alle durch. Pilzbefall, Gallenprobleme kann man in den Griff bekommen.
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