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Hallo Jonas,
es tut mir sehr leid zu hören, dass es dir so schlecht geht. Zu den Tagen, an denen du kein Azi genommen hast, ist allerdings zu sagen, dass Azi sehr lange braucht, bis es den Körper wieder verlassen hat, das heißt, es wirkt an den anwendungsfreien Tagen noch nach.
Mehr kann ich dir leider zu deinen Beschwerden nicht sagen aber ich wünsche dir auf jedenfall, dass das bald aufhört.
Liebe Grüße Urmel
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24.01.2013, 01:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.01.2013, 01:20 von
Jonas.)
Vielen dank! Das ist nett. Mal sehen, wie es sich die Tage entwickelt. Ich verzichte bewusst darauf zu sagen, dass es nicht mehr schlimmer werden kann. Das habe ich inzwischen gelernt, dass es leider immer schlimmer geht....
Ich durfte mir heute auch einen Vortrag darüber anhören, wie gefährlich antibiotika sind, und dass meine hä mich falsch behandelt. Es hätte wohl gerade einen fall gegeben, dass viele Ärzte in NRW deswegen gehörig Ärger mit den krankenkassen bekommen hätten.
Auf meine frage, warum Antibiotika mir bisher geholfen haben, bekam ich zu hören, dass es der placeboeffekt gewesen sein wird.
Schade, dass man als Patient immer als völlig gehirnamputiert angesehen wird, der selbst nicht in der Lage ist festzustellen wo Beschwerden sitzen und was bisher geholfen hat und was nicht...
Ich höre immer nur:" nein, das kann nicht sein! Sowas gibts nicht! Das kann gar niht helfen! Das muss aber funktionieren, tuts woanders auch!" USW
Wenn Ärzte sowiedso alles besser wissen, warum werden wir überhaupt noch gefragt?
Musste ich mal loswerden... Sorry...
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Oh mann, Jonas, ich kann dir so gut nachfuehlen.
Bei mir waren es zwei Aerzte in der eigenen Familie, die ebenfalls gesagt haben, ich soll das mit den ABs lassen. Ich sagte: "Aber es geht mir damit besser. Und mit dem ganzen anderen unsinnigen Mist, der mir von Aerzten verschrieben wurde, eben nicht". Daraufhin meinten sie ebenfalls, das sei nur Placebo.
Es ist immer wieder unbegreiflich, wie es so vielen Leuten schlecht gehen kann und keiner tut was oder kuckt mal naeher hin, nur weil irgendwo geschrieben steht, dass so etwas nicht sein kann.
Vllt. ist das bei dir ja wirklich ein heftiger Herx? Wuerde ja zusammenpassen mit dem Medikamentwechsel, das jetzt deine Chlamydien angeht.
Lass dich nicht entmutigen und kaempfe weiter !
Ich wuensche dir, dass es bald besser geht !
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Hallo Jonas, das, was du als Schluckkrampf bezeichnest, kenne ich nur allzu gut. Ich hatte während der Hochzeitsfeier meines Sohnes einen derart schweren Anfall, dass ich fast erstickt wäre. Ich saß mit allen Gästen im Restaurant am Tisch und plötzlich verschluckte ich mich an etwas Soße.... Erst war es mir nur peinlich, aber dann ging es richtig los. Ich war hinterher froh, dass ich irgendwann wieder Luft bekam und man mich nicht ins Krankenhaus verfrachtet hatte.
Îch bekomme von meinem Neurologen ein Medikament gegen Alzheimer, das eine Nebenwirkung auf Schluckstörungen hat. Diese Störung wurde bei mir durch einen Rheumatologen sogar bestätigt, denn er machte eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel. Da sah man, dass meine Speiseröhre nicht richtig funktioniert - was auch bei einer bestimmten rheumatischen Erkrankung vorkommt. Die habe ich aber nicht. Der Rheumatologe war sich sicher, dass bei mir die Neuroborreliose Auslöser ist.
Na ja, mit dem Alzheimer-Medikament und vielen Antibiotika habe ich das schon lange nicht mehr gehabt. Gott sei Dank.
Dass du dein Sprunggelenk nicht mehr kreisen lassen kannst und allgemein glaubst, deine Gelenke sind steif, kann ich für mich bestätigen. Ich hatte/habe das auch, und nicht zu knapp.
Alles in allem erinnert mich sehr viel von dem, was du schreibst, an mich!
Mir hat man auch schon oft Psychiater empfohlen und entsprechende Medikamente. Geholfen hat MIR letztlich nur: immer wieder Antibiotika. Hoch dosiert, lange eingenommen, in allen möglichen Kombinationen. Jetzt geht es mir besser als die ganzen Jahre zuvor und ich hoffe, es bleibt erst mal so. Wenn sich wieder was einschleicht, nehme ich sofort Antibiotika für einige Wochen... Mein Spezi vertritt die gleiche Meinung wie ich auch.
Azithromycin habe ich meist i Kombination mit Minocyclin und Quensyl genommen und auch noch mit Metronidazol für 10 Tage. Azi aber auch immer 500 mg/Tag.
Dass du jetzt eine Verschlechterung spürst könnte durchaus eine Herxheimer-Reaktion sein. Wenn du unsicher bist, bleib doch erst mal bei der niedrigen Dosis und frage nächste Woche den Spezi. Ich denke, dass er auch an Herxheimer denken wird.
Ach ja: Ich habe Azi meist sogar durchgängig genommen, aber manchmal auch 4 Tage und 3 Tage Pause.
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen und dir vielleicht einige Ängste nehmen. Gern kannst du mir auch eine PN schicken.
LG und alles Gute,
Helena[/i]
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Vielen Dank für die Rückmeldungen. Da heißt es wohl durchhalten....
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Hallo Jonas,
habe mich auch erst jetzt hier eingelesen.
ich möchte dir nur zur Beruhigung sagen, daß fast alle deine Beschwerden auch mir wohlbekannt sind.
Bei Borreliose - noch dazu wenn die Hirnnerven befallen sind ( also Neuroborreliose) - gibt es jede mögliche Art von Symptomen.
Azi ist ja seit einiger Zeit das AB von meiner Tochter und mir.
Nach unserer Erfahrung allerdings sollten es schon 500 mg 1 x pro Tag sein, wenn es helfen soll.
Den besten Erfolg haben wir persönlich mit 30 - 50 Tage Fluconazol erzielt ( 2 x 100 - 200 mg pro Tag) und anschließend 3 - 5 Tage Azithromycin. Dann Pause und bei erneuten Beschwerden ein neuer Zyklus mit Fluco. ( Prof. Dr. Schardt - Therapie , bei Google zu finden)
Diese Therapie hilft bei einer ganz bestimmten Form der Neuroborreliose, wenn alle anderen AB nicht viel gebracht haben.
Seitdem erst geht es meiner Tochter besser.
Du mußt halt schauen, was dir am besten hilft.
Dazu viel Glück!
Liebe Grüße
Amrei
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Kurzes Update:
Ich musste das Azi leider vor 2 tagen absetzen, da mir der Kehlkopf angeschwollen ist und ich schwer Luft bekam. Da meine HÄ im Urlaub und mein Spezi nur morgen erreichbar ist, war es mir zu heikel. Gerade weil ich in der hiesigen Notaufnahme eh kein gern gesehener Gast bin.
Werde morgen versuchen den Spezi zu erreichen.
Das hatte ich auch schon vor einem Jahr beim doxy, beim Mino dann aber komischer weise nicht.
Mal gucken, wie es weiter geht
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Kurzes update:
Bekomme jetzt clarythromycin 2 mal täglich 1 infusion.
Momentan tut sich ne menge in mir.
Zwischendurch kreislaufsanfälle mit schweißausbrüchen. Puls und blutdruck jedoch normal.
Die einschießenden kopfschmerzen sind wieder da. Während der infus wird mal ein fuß taub oder ein arm. Schwindel ist wieder mehr. Die muskelzuckungen sind weg, krämpfe sind weniger.
Ich habe insgesamt das gefühl, dass da ganz schön etwas in bewegung kommt.
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Update
Muskelzuckungen und kränpfe sind wieder stark.
Es könnte dafür aber eine erklärung gebeb. Mein internist hat ein paar dachen untersuchen lassen, bevor ich denn die ab-therapie anfing.
Es wurde rin schwerer vitamin d mangel bei mir festgestellt. Normwert sollte zwischen 30-100 liegen. Meiner liegt bei 4,2. vit d ist also kaum vorhanden. Lt internist könnte das die erklärung für die muskelkrämpfe und zuckungen sein.
Außerdem wurde eine schilddrüsenunterfunktion durch erhöhten tsh-wert festgestellt. Auch diese könnte beschwerden machen.
Mit der schilddrüse scheinen ja aber viele zu kämpfen haben. Lt burrascano soll es sogar einen direkten zusammenhang zwischen borreliose und schilddrüsenproblemen geben.
Ich bin gespannt, wie sich die entsprechende behandlung suf meinen gesundheitszustand auswirkt.
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Hallo Jonas. was gibt es neues?
hat das Ab geholfen?
alles gute
Der Weg zum Himmel ist steinig.