Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind. Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


#1

Hallo ihr lieben,

wie geht ihr mit euren schmerzen im Alltag mit um???

Ich meine Haushalt, Gassi gehen oder laufen???

Das würde mich mal interressieren..!

Huh

Alles liebe bis bald....
BrigitteUndecided
Zitieren
Thanks given by: ulibi
#2

Gute Frage, liebe Brigitte,

ich kann von mir sagen, dass ich in der letzten Zeit eine Menge Einschränkungen bemerkt habe.

Aber "es" bemerken und "es" das Umfeld wissen lassen, ist nochmal ein Unterschied,
denn schließlich sieht "man" ja nichts.

Also gibt's nur eins: Zähne zusammen und durch und sich mit Menschen austauschen,
die verstehen, um was es geht.

Alles Gute weiterhin,

LG, Uli
Zitieren
Thanks given by:
#3

So ist es.
Man muß nur aufpassen, dass man sich nicht übernimmt.
Zitieren
Thanks given by: ulibi
#4

Da meine Schmerzen und Erschöpfung bei körperlicher Belastung zunehmen, schaue ich, dass ich möglichst Pausen einlege. Wenn ich das nicht mache, liege ich irgendwann total flach. Die Pausen versuche ich möglichst effizient mit geistiger (Büro, Beratung etc.) oder psychischer (aktive Entspannung, Meditation etc.) Arbeit zu nutzen. Das geht aber nur, weil ich zum Glück eine Rente habe und nicht Arbeiten muss.

Mit dem Umfeld gehe wie folgt um:

Wenn mir die Leute sagen, ich sähe aber gut aus, antworte ich: Ich bin nur gut geschminkt.

Wenn mich jemand fragt, wie es mir geht (ich mag diese Frage definitiv nicht), antworte ich: Danke, und dir (Ihnen)?

Wenn mir jemand sagt, ich hätte ja genügend Zeit, antworte ich: Zeit habe ich viel, aber keine Kraft.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
Zitieren
Thanks given by: ulibi , malin , Petronella , judy , Amrei , Antje 1973 , FreeNine
#5

Über die Jahre mußte ich lernen, die Krankheit in mein Leben einzubeziehen, es funktioniert nicht, nur in schweren Phasen krank zu sein über die Tage und in den besseren Phasen so zu tun, als wäre nichts. Ich habe mich jahrelang verbogen und gemüht, wider besseres Wissen, "einen auf gesund zu machen", wenn es mir phasenweise besser ging. Es gab verschiedene Gründe dafür, ich wollte mir z.B. nichts anmerken lassen, weil ich Fragen nach dem Befinden damit recht gut vermeiden konnte. Für meinen Lebensgefährten war jede Krankheit eine Willenssache, er hat mich trotz meiner Anstrengungen, mir nicht viel anmerken zu lassen, als Ballast abgeworfen, ich könnte hier viel schreiben ...

Nun habe ich meinen Tagesablauf so auf meine Möglichkeiten eingestellt, daß jeder Tag viel Ruhe, aber auch genügend Abwechslung bringt und ich selbstständig leben kann. Und ich habe mich "frei geboxt", um Akzeptanz zu bekommen, wenn es mir nicht gut geht.

Diese klaren Verhältnisse nach außen und nach innen sind wohl meine Grundlage, Freude am Leben zu haben. Zuerst muß ich in meiner Mitte sein, dann fügen sich alle Beschwernisse besser zusammen, als wenn ich mich verbiege, vor anderen und vor mir selbst.

Keiner von uns hat sich die Krankheit ausgesucht - und wenn es nun schon so ist, ist es ein Teil unseres Lebens. Akzeptieren und dagegen angehen, nicht hineinfallen lassen und jammern. Und wenn es gar nicht anders gehen will, dann auch mal jammern oder etwas an die Wand schmeißen. Wenn der Rest der Familie das begriffen hat, ist es dann richtig gut.

Mir ist eine Situation sehr in Erinnerung, die ich vor meiner Diagnose in einer psychosomatischen kleinen Klinik in Dresden erlebte, ich war dort sehr lange und unter relativ angenehmen Umständen mit viel Freiraum.

Zur Therapie gehörte es, sich in verschiedenen Materialien auszudrücken, z. B. sich zu malen, "Ich male mich". Ich habe ein Pferd gemalt, ein stämmiges Arbeitspferd mit schwerem Schritt und hängendem Kopf, was zuerst als Provokation gesehen wurde, man erwartete ein Selbstportrait. Aber ich sah mich als Arbeitspferd, das alles stemmt, was von ihm erwartet wird, und da ging manch anderem Teilnehmer ein Auge auf.

Dann sollte man sich in Knetmasse ausdrücken. Ich habe einen Klumpen Knete geformt, eine große Vertiefung hinein gedrückt und fertig. Dann wurde gefragt, was das soll, ich war ja zu schnell fertig. "Das ist mein hineingedrückter Schmerz, den werde ich jetzt an die Wand werfen", das verstanden alle, und mir hat es geholfen. Diese bildhafte Sprache macht einem vieles klar und kann helfen, mit seinen Nöten umzugehen.

Psychotherapie als begleitende Maßnahme kann ganz gut sein, solange man nicht unter Erwartungsdruck gestellt wird.

Euch alles Gute, die Oolong.

Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.


Wolfgang Amadeus Mozart
Zitieren
Thanks given by: ulibi , Filenada , amaz0ne , Petronella , judy , Regi , Amrei , Antje 1973 , FreeNine
#6

In meinem größten Tief habe ich mich als ein Hamster in einem Laufrad gesehen, immer rund, immer rund, und nie irgendwo ankommen. Ohne Ausweg.
So will ich mich nie wieder fühlen.
Oolong, du hast recht.
Zitieren
Thanks given by: Oolong , Petronella , Regi , Antje 1973 , Extremcouching
#7

Das hört sich hier nicht sooo schööönnn an....man.....

Bei mir gibt es noch was neues hinzu außer der Diagnose 2011 Chronische Polyarthritis, Borrellien jetzt, heute beim Doc wo ich Schmerztherapie mache und mir Nervenschmerzen nimmt für ein paar Stunden.
Der hat bei der Fa. angerufen die das Opipramol herstellt und auch die haben gesagt es könnte sein...das ich von 100 Patienten die von 3 Leuten bin die eine Polyneuropatie entwickelt haben (Nervenschmerzen) von Kopf bis Fuß...was auch zu Lähmungen der Arme und anderen Sachen führen kann...
Die Nervenärtztin frage ich seit 4 Jahren danach...ob es eine Auswirkung hat NEIN immer Nein....
wir setzten jetzt langsam dieses Mittel ab....wobei ich leider auch immer noch ein zweites nehme Parazin....wo es auch herkommen kann...

Diese Odysee hört hoffenlich bald mal auf....ich kann ja schon lange nicht mehr....
immer Kämpfen....aber man macht ja doch weiter gel...

Ja das war das allerneueste......

Lieber Moderator ich hoffe ich war hier richtig? Quatschecke kann man ja alles schreiben gel....
schmunzel...

Alles liebe Brigitte
Zitieren
Thanks given by:
#8

ich denke, bei Borreliose, die im Körper schon einiges angerichtet hat, kann es schon mal sein, dass man auf Medikamente anders reagiert als die restlichen 97%.

Toll, dass der Schmerztherapeut da nachgehakt hat!

Mich nervt an dieser Krankheit am meisten, dass sie so diffus ist.
Dass sie so viele unterschiedliche Symptome produzieren kann. Und zunächst natürlich alles, für das man keine schnelle Erklärung hat, Borreliose ist.

Es ist oft so schwierig herauszufinden, welche der Beschwerden ev. doch andere Ursachen haben wie bei dir ev. durch die Medikamente.

Ich wünsche dir, dass du durch Ausschleichen und Absetzen Klarheit bekommst.

Ich bin dabei :-)
Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
Zitieren
Thanks given by: ticks for free , Filenada , Regi
#9

Hallo ihr lieben,

es ist ein grosses Wunder passiert bei mir.....ich habe diese Opipramol um die hälfte abgesetzt und es geht mir wesentlich besser....total besser keine Stiche mehr usw.
Diese Psychopillen haben bei mir eine Polyneuropatie ausgelöst....ich fasse es nicht...
Ich bin fast Schmerzfrei....nehme aber noch AB ein.....habe noch minds. 8 Tage zu nehmen dann habe ich 30 Tage ob das langt?

Nach wieviel Tagen AB habt ihr denn dann wieder Borriollose testen lassen????

Alles liebe an Euch alle hier....

BrigitteShy
Zitieren
Thanks given by:
#10

Hallo Brigitte,

Zitat:Nach wieviel Tagen AB habt ihr denn dann wieder Borriollose testen lassen????

Eigentlich gibt es keinen zuverlässigen Test, Du kannst nur testen, ob die Antikörper gesunken sind Auch nach einer (erfolgreichen) Therapie fallen die Werte nur langsam ab. Kontrollen sind frühestens 2 Monate nach der Therapie ratsam. http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Infof...oerper.htm

Es zählt in erster Linie Dein Befinden.

Gruß - Rosenfan

Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
Aber alt werden ist nichts für Feiglinge...


Zitieren
Thanks given by: Regi


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 5 Gast/Gäste