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Hallo ihr Lieben,
da es bei mir in den letzten Monaten leider wieder in die falsche Richtung geht, bin ich jetzt gestern mit einem neuen Therapie-Konzept nach Hause gekommen.
Ich möchte jetzt erstmal nicht sofort starten, sondern das noch ein bisschen in der Hinterhand lassen. Im Moment geht es auch noch so einigermaßen.
Neues Schema wäre Azi, Artemisin und Tinidazol, nach einem Zyklus dann mit Samento und Banderol weitermachen und bei wiederkehrenden Schüben dann das Regime wiederholen.
Da ich ja schon viele AB-Therapien gemacht habe, darunter auch eine sehr lange, ist es meinem Arzt aus seinen Erfahrungen der letzten 3 Jahre wohl klar, dass meine Rückfälle damit zu tun haben, dass ich bis jetzt noch nicht ausreichend mit Metro oder Tini behandelt worden bin. Das lag zum Teil auch mit an mir, weil ich vor diesen Medikamenten einen doch nicht ganz kleinen Respekt habe.
Meine bisherigen Therapien haben bei mir wirklich zum Teil super gewirkt, ich bekomme aber immer wieder Rückfälle, vor allem dann, wenn mein Immunsystem durch andere Infekte oder durch Stress geschwächt ist.
Meine Frage wäre nun - vor allem an die chronisch Kranken, die nach AB-Therapien auch immer wieder Rückfälle haben - ob es bei ihnen durch eine Behandlung durch Metro oder Tini tatsächlich zu einer wesentlich größeren und nachhaltigeren Verbesserung kam als durch die Therapien mit herkömmlichen ABs. Vor allem würde mich auch die Länge der gemachten Therapien interessieren.
Vielen Dank für Infos
LG Niki
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Hallo Niki,
unter Deinem Bericht könnte auch mein Name stehen. Tini lag bei mir wochenlang auf dem Tisch, etwas Respekt. Nach langer IV Therapie. Mein Arzt war auch lange nicht von Tini überzeugt, Vorträge überzeugten Ihn und mich. Ich machte erst einmal mit 2X500mg (2Gaben) den Test auf Verträglichkeit. Dann 10 Tage bis zu 1500mg/Tag. Pause. Ja, es ging mir besser, war Leistungsfähiger, besser drauf. Nach ca.2 Monaten wieder 7 Tage Tini (von Ceftriaxon bin ich nie ganz weg - Watschentherapie)
Leider erfolgte ziemlich sicher eine Neuinfektion in dem Zeitraum, ich dachte erst an Sommergrippe!?! Bis es KLICK machte dauerte es 2 Tage.
Ich werde es weiter kurz und mit Abständen nehmen. Länger als 10 Tage am Stück nicht, wiederholte mein Arzt auf Nachfrage. Sagen kann ich das einige Beschwerden seitdem verschwunden sind. Beinkribbeln, Nacken-Kopfschmerzen. Fakt ist aber auch das ich nach einer Grippeimpfung (20x schon gut vertragen) vor 10 Tagen, leide. AB hilft aber - schei...
Ich denke, weil ich Deine Krankengeschichte schon aus dem "altem Forum" kenne, es ist ein Versuch wert. Abwarten halte ich für falsch. (Ich kenne Deine Strategie, nur so viel wie nötig ....)
Mein Gefühl sagt mir auch, Tini leidet unter dem "Vorgänger" Metronidazol ?
Beitrag #13
http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...=metamizol
Sehr informativ, aber sehr ausführlich.
http://www.dr-w-klemann.de/htmldocs/neui...ofilme.htm
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30.10.2013, 12:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2013, 12:23 von
Klaus.)
Hallo,
eine interessante Frage,
ich habe auch schon zusätzlich für 10 Tage Tinidazol genommen und nichts wesentliches bemerkt.
Vielleicht muß die Einnahme ja auch länger erfolgen, bzw. die 10- Tageskur öfter wiederholt werden,
um einen Effekt zu erreichen ?
Mein Spezi gibt gern zu Infus. am WE, also Sa. und So. Metro/Tini. 2 mal 1 Tbl. dazu, wegen der Zysten.
Hab ich so sonst noch nicht gehört, ob das was bewirken kann ???
Weiß jemand, wie es die Prof. Sapi empfiehlt ?
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30.10.2013, 12:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2013, 12:53 von
Amrei.)
[quote='fischera' pid='34509' dateline='1383131735']
Hallo Niki,
unter Deinem Bericht könnte auch mein Name stehen. Tini lag bei mir wochenlang auf dem Tisch, etwas Respekt. Nach langer IV Therapie.
Liebe Niki,
genauso geht es auch meiner Tochter und mir.
Wir haben wie du - bes. bei Belastungen - immer wieder Schübe zusätzlich zu den eh vorhandenen Beschwerden.
Metro hat meine Tochter 3 Zyklen a 10 Tage genommen, sie merkte aber erst nach der Einnahme mit Fluconazol eine wesentliche Besserung.
Ich habe mich bis heute nicht getraut, Metro oder Tini zu nehmen. Ich hebe es mir auf, wenn es mir noch schlechter geht.
Von einigen anderen Betroffenen habe ich gehört, daß sie teilweise eine spürbare Besserung hatten, bei anderen waren die neurologischen Beschwerden sogar noch schlimmer geworden als vorher.
Es kommt sicher darauf an, welche Stämme du hast und wie die darauf ansprechen.
Einen Versuch ist es sicher wert.
Liebe Grüße
Amrei
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Hallo Urmel,
ich
danke für Deine Wachsamkeit. Beim Schreiben war es mir schon so ???
Klaus, Deine Frage könnte hier ihre Antwort finden, hoffe ich.
Ab Seite 7+
http://www.borreliose-nachrichten.de/wp-...posium.pdf
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30.10.2013, 14:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2013, 14:25 von
Sunnie.)
Da bei mir das Tinidazol am besten anschlägt, hat sich mein Arzt zu einer Monotherapie entschlossen.
Ich darf wegen schwerer Unverträglichkeit keine Tetrazycline einnehmen, Azithromizin sowie das Gasser-Schema haben leider kaum etwas bewirkt.
Unter Tinidazol wird meine CFS-Symptomatik besser und die Polyneuropathie in den Beinen ist mittlerweile fast verschwunden.
Laut meinem Arzt sieht man die Toxizität sowie evtl. kanzerogenen Wirkungen mittlerweile wohl als nicht erwiesen an, so dass er die 10-Tages-Regel als hinfällig betrachtet. Es gibt allerdings wohl Hinweise, dass sich einige Stoffe im Körper anreichen könnten. Sicher ist aber auch das nicht. Aus diesem Grund rät mein Arzt mir auch vorsichtshalber von einer durchgängigen Langzeitantibiose mit Tinidazol ab.
Ich bekomme statt dessen eine "gepulste Langzeittherapie", die folgendermaßen aussieht:
32 Tage Tinidazol 2x500mg, 10 Wochen Pause, 32 Tage Tinidazol 2x500mg, 10 Tage Pause.....
Die Therapie wird so lange vortgesetzt, bis ich entweder symptomfrei bin oder bis ich keinerlei Verbesserungen mehr habe.
Im Moment sieht es so aus, dass ich etwa 3 Tage nach Beginn der Antibiose eine Symptomverschlechterung habe. Nach etwa 7-10 Tagen geht dann aber regelmäßig "die Sonne auf" und ich hab wesentlich mehr Energie zur Verfügung. Nach etwa 20-25 Tagen geht es wiederleicht bergab, was ich aber als normale Nebenwirkungen des Medikamtes deute.
Ansonsten vertrage ich das Tinidazol hervorragend.
Heute ist mein 2. Tag ohne und mit geht es deutlich besser. Kein Kopfnebel, keine Muskelschmerzen, kein Grippegefühl.
Hoffentlich hält das mal für eine Weile vor... :-)
PS: Während der 10-wöchigen Pausen nehme ich Samento ein.
Der frühe Vogel kann mich mal...
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Moin,
ich habe Tinidazol 2x500mg und Doxyzyclin 2 x200mg über 30 Tage genommen. Ich habe mir viel von dem Therapieschema versprochen.
Allerdings ist das Ergebnis sehr ernüchternd.
Mir gehts viel schlechter. HRS bis zum geht nicht mehr und Nervenschmerzen
in den Schienbeinen und am Oberkörper.
Ich nehme das Zeug bestimmt kein zweites mal.
Grüße Philipp
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Wie lange ist das her, könnte es noch eine Herx Reaktion sein?