Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind. Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


Schulterschmerzen Inpingementsyndrom
#11

Hallo an alle Schultergeplagten,

ich möchte nun als Physiotherapeutin doch noch mal ein berufliches Statement zum Thema machen.

@ shane: Auch wenn ich natürlich nicht genau weiß was bei dir los ist , zu denken gibt mir die alte gefundene Fraktur. Sie kann natürlich auch mitverantwortlich sein für die Fehlfunktion und Überlastung der Sehne, die sich dann verkalkt hat.
Dein Alter und die vorherige Schulterbelastung wäre auch noch interessant.
Sprich, mal wieder kann es an der Borre liegen muß aber nicht. Mal wieder die berühmten Flöhe und Läuse.

Die heftigen Schmerzen kommen meist von der Schleimbeutelentzündung, und ob die nun durch die Borrelien ausgelöst wird oder anderweitig...wer weiß das schon. Das mit dem Cortison hat also nicht geholfen ...mhh...auch nicht so ungewöhnlich.

Und auch zum Thema OP...kann helfen, kann aber auch nicht, so zumindestens meine bisherige Erfahrung. Ich denke da wird einfach der Versuch gemacht die mechanische Reizung zu vermindern...da hat sich aber technisch viel getan in den letzten Jahren und ich bin nicht mehr aktuellst auf dem Stand der Dinge.

@andrea und auch allgemein, wenn es bei der KG zu schmerzhaft zugeht macht der Therapeut was falsch. Ich komme mit Bewegungen bis zur Schmerzgrenze oder sogar unterhalb viel weiter. Ebenfalls nützt das immer wieder verordnete Eis absolut garnichts, es betäubt den Schmerz, den ich aber brauche um die Schmerzgrenze bestimmen zu können. Eis ist nur was für den Sportplatz und die ersten Minuten einer auftretenden Verletzung. Da kann es dann die Schwellung und den Schmerz ein bisschen stoppen.

Außer bei akuter Schleimbeutelentzündung ist Hitze das Mittel der Wahl, nicht nur Wärme sondern feuchte Hitze so heiß es geht ohne sich zu verbrennen: heiße Rolle, heißes Duschwasser.
Zusätzlich Wärmflaschen auf den Brustkorb, vorne und evtl. in den Nackenbereich, direkt in der Gegend des Haaransatzes, um die durch schlechte Haltung verkürzte Muskulatur zu entspannen.

Und gaaanz wichtig: gute Haltung v.a. im Sitzen, richtiges Liegen, nichts schweres heben...oft reicht all das aber nicht und ohne Meds gehst nicht aufwärts, meistens dann Antiphlegmonodes oder je nach Orthopäden auch Cortisonspritzen...die ich bei Borre wirklich auch mit gemischten Gefühlen sehe.

Viel Glück euch allen, Schulterschmerz ist wirklich ekelhaft, kenne ich auch von mir selber, da waren es aber zum Glück bisher nur gereizte Sehnen, die sich immer wieder völlig erholten.

LG von bineroda
Zitieren
Thanks given by: Filenada , shane , Andrea22 , Amrei , huwe17 , Extremcouching
#12

Seit wan fragt man eine Frau nach ihrem Alter BiggrinBiggrin

Ich bin fast 44 Jahre alt, sitze den ganzen Tag beruflich am Computer. Zuhause haben wir einen alten Resthof, auf dem es immer was zu tun gibt. Sei es Holz machen zum Heizen oder wie seit Frühjahr letzen Jahres (ich hoffe dass wir dieses Jahr im Herbst fertig sind) 400qm Dachdecken. Alles keine leichte Arbeit. Aber ich weigere mich, mich aufs Sofa zu legen und zu warten, dass ich sterbe. Dafür fühle ich mich echt noch zu jung ;-)

Vielen Dank erstmal für die vielen Statements und Meinungen. Ich hoffe, dass die OP was bringt. Soweit ich mitbekommen habe soll der Schleimbeutel entfernt werden (???) und unter dem Schulterdach was abgeschliffen werden, damit die Sehnen wieder mehr Platz haben.

Im Moment ist die schmerzfreie Höhe noch nichteinmal die Schreibtischkante. Dh, ich habe IMMER Schmerzen, trotz Schmerzmitteln, die jetzt nach 4 Jahren anfangen, auch Nebenwirkungen zu haben..... Wenn ich diese jedoch mal ein oder zwei Tage weg lasse wache ich nachts von meinem eigenen Schreien vor Schmerzen auf. Ich schätze die Schmerzlinderung auf ca 50%. Dafür seit einem Jahr Durchfall.....

LG
shane

Ich möchte lieber stehend sterben als knieend leben.
Zitieren
Thanks given by:
#13

(09.02.2013, 09:39)shane schrieb:  Seit wann fragt man eine Frau nach ihrem Alter BiggrinBiggrin

BiggrinBiggrin
..also, wir Therapeuten dürfen das...und zweitens dachte ich aufgrund deines Namens eher an ein männliches Wesen, weiß auch nicht warum. Schon aus dem alten Forum...

Nach dem was ich so lese scheinst du zu denen zu gehören, die man eher mal bremsen muß in ihrer Aktivität...wenn du schon 4 Jahre Schmerzen hast und immer noch Holz hackst?? Respect your pain!! Aber schwer zu erörtern über ein Forum.

Die alten Griechen haben da einen sehr weisen Spruch: alles in maßen....(sinngemäß)
Der OP-plan klingt übrigens sehr logisch, hat sich doch nicht soviel verändert in der letzten Zeit.

Alle Gute dir
bineroda
Zitieren
Thanks given by: shane
#14

(08.02.2013, 14:56)Andrea22 schrieb:  Kennt IHr auch diese scheusslichen nächtlich stärkeren Schmerzen - häufgies Aufwachen schmerzbedingt...... Morgens gleich nach dem Aufstehen, ganz ganz heftige Nacken/Schulter/Arm - Schmerzen.Icon_gute-besserung

Ja, die kenne ich. Diese Schmerzen waren der Grund für meine erste Not-Einweisung ins KH (ich hatte meinen Mann gebeten mir doch bitte den Kopf abzuhacken). Impingement-Syndrom, Schultersteife, Bandscheibenvorfall in der HWS waren alles Diagnosen, die behandelt wurden mit Schmerzmittel, Entzündungsmitteln, Cortison, Krankengymnastik, Reha-Aufenthalte, ect..... letzlich hat sich herausgestellt, dass es sich um das Bannwarth-Syndrom (Folge der Borreliose) handelte - eine sehr, sehr schmerzhafte Angelegenheit und das nächtliche Auftreten der Schmerzen, dass man so gut wie keine schmerzfreie Lage im Bett findet, das Umdrehen im Bett nur qualvoll und unter scheußlichen Schmerzen möglich ist, ist ein Merkmal des Bannwarth-Syndromes.

All die Behandlungen, die ich ein Jahr lang vorher erhielt, all die Reha- und Krankenhausaufenthalte, die Krankengymnastik, die anderen Anwendungen - nichts hat geholfen. Einzig und alleine die Antibiosen haben diesen Schmerzen ein Ende bereitet.

Ich stand vor einer Not-OP in der Halswirbelsäule (Schmerzen waren nur unter Morphium oder Opiaten auszuhalten) und bin dem damaligen Neurochirurgen unendlich dankbar, dass er von einer OP abgeraten hat - ich wäre niemals mehr auf andere Ursachen untersucht worden, sondern es wäre alles auf die HWS geschoben worden und meine Borreliose hätte weiter wüten können....

lg, Anja
Ohne die Mitglieder von OnLyme-Aktion.org gäbe es dieses Forum nicht. Vielen Dank! Mehr Infos dazu: Hier klicken!
Zitieren
Thanks given by: Andrea22 , Amrei , shane
#15

Vier Monate später:

Ich war gestern beim Orthopäden. Nicht bei dem, der mich eingewiesen hat. Mit dem hatte ich mich 6 Tage nach der OP überworfen, da er der Meinung war, ich bräuchte weder Krankschreibung, Krankengymnastik oder die vom Krankenhaus empfohlenen Schmerzmittel für 6 Wochen.

Ergebnis von gestern: die OP war für'n Arsch. Die Schulter steht genausoschlecht da wie vorher. Die Kalkablagerung in der Supraspinatus (?) sehne ist noch / wieder da.

Ich habe mir jetzt Termine für Schallwellentherapie geben lassen. Bezahlt zwar nicht die Kasse aber irgendwie muss ich ja mal versuchen wieder wirklich fit zu werden.

Auf eine Skala von 1-10 war der Schmerz vor der OP auf 7, mit Schmerzmitteln auf 3-4. Nach der OP ohne Medikamente auf 5, mit Medikamenten (andere als vorher, die wirken gar nicht mehr) auf 2-3. Was mich am Mewisten stört ist die Einschränkung der Beweglichkeit. Die nimmt immer weiter zu obwohl ich jetzt bei der 30 Krankengymnastik / manuellen Therapie bin! Gestern ein neues Rezept für Anwendung 31-36 bekommen.

Die Probleme fangen ja schon morgens beim Hintern abwischen an.....

Richtig schön (was in diesem Zusammenhang schön ist) ist die Wirkung von Cortisonspritzen direkt ins Gelenk. Es ist eine absolute Erleichterung! Ich hätte gerne einen 5 Liter Kanister für zu Hause von dem Zeug!

Wieder keine konkrete Fragestellung, wieder einfach nur ein bisschen jammern.....

LG
shane

Ich möchte lieber stehend sterben als knieend leben.
Zitieren
#16

Icon_unknownauthor_troest

Ich bin dabei: OnLyme-Aktion.org
Zitieren
Thanks given by: shane , Ponti , urmel57 , leonie tomate
#17

Also ich hatte das auch, es kam über Nacht in der linken Schulter.
Gleich zum Doc, der die Diagnose stellte und Cortison spritzte.
Hat etwas gebracht, doch es war nicht weg.

Ein Bekannter und Physiotherapeut hat mir helfen können, zudem habe ich spezielle Übungen für die hintere Schultermuskulatur zuhause gemacht.

Irgendwann war es weg, doch dann fing die rechte Schulter an.
Auch die wurde wieder besser.

Von der Borreliose als Ursache wußte ich damals noch nichts.
Heute sind es andere Gelenke und der Rücken.
Zitieren
Thanks given by: shane , urmel57
#18

Shane, als mein Mann schlimme Schulterprobleme hatte, hat unsere Physiotherapeutin mal eine Weile diese bunten Bänder geklebt. Das hat sogar Erleichterung gebracht - vielleicht auch ein Versuch für dich Wert?

Ich lasse mich von niemandem verbiegen.
Zitieren
Thanks given by: shane , Extremcouching , urmel57
#19

Inzwischen habe ich über Stoßwellentherapie und Taping so ziemlich alles ausprobiert. Der Schmerz liegt jetzt mit Medikamenten höher als vor der OP. Die Beweglichkeit wird auch eher weniger..... Mit 2x pro Woche Physiotherapie bleibe ich zumindest (meistens) arbeitsfähig......

Neues MRT: Gelenkkapsel entzündet.

Ich habe eine Überweisung zur Strahlentherapie bekommen. Kennt jemand von Euch Schmerzbestrahlung?

LG von einer total frustrierten shane

Ich möchte lieber stehend sterben als knieend leben.
Zitieren
Thanks given by: amaz0ne
#20

Shane, behandelst du im Moment antibiotisch oder hast du das ausgesetzt? Klar kann alles mögliche der Auslöser der Schmerzen sein, aber wenn es denn die Borrelien sein sollten, dann sind alle anderen Maßnahmen für die Katz'. Cortison hat mir auch kurzfristig geholfen als die Schmerzen überhand nahmen, aber das war nicht von Dauer und hatte zur Folge, dass die Schmerzen nur noch schlimmer zurückgeschlagen haben. Das ging bis zur Morphiumgabe, weil sonst nix mehr geholfen hat.

lg, Anja
Ohne die Mitglieder von OnLyme-Aktion.org gäbe es dieses Forum nicht. Vielen Dank! Mehr Infos dazu: Hier klicken!
Zitieren
Thanks given by: shane , leonie tomate


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste