Ich habe sehr lange geraucht, teilweise ausgesprochen gerne (tja, war so
).
Zuletzt, da war bereits die Borreliose bei mir ausgebrochen, hat es mich nur noch angekotzt, was ich mir und meinem Körper damit antue.
In den Momenten, in denen die Verdrängung nicht so gut funktionierte und ich als Suchtraucher ein Nachdenken über mein Rauchen zugelassen habe, bin ich richtig wütend auf mich selber geworden, um nicht zu sagen: Ich habe mich verachtet. Hab dann schnell Eine geraucht, um mich darüber hinweg zu trösten. So ein Irrsinn!!!
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es den meisten Rauchern so geht.
Ich hab dann aufgehört.
Es war nicht schlimm, es gab keine Dramen. Keine grauenhaften Entzugserscheinungen, noch nicht einmal das Gefühl einen Verlust zu erleiden...Nur die Entscheidung: Ich will diesen Dreck nicht mehr, meinen Ekel und die Vorfreude auf das Neue.
Kein Rumdrücken mehr in irgendwelchen Raucherzonen, um anschließend furchtbar stinkend zu den nichtrauchernden Luftatmern zurückzukehren...
Aber das Allerschönste, neben den ganzen gesundheitlichen und finanziellen Vorteilen, finde ich für mich die
FREIHEIT.
Nie, nie wieder Nikotinentzug, Unruhe wann ich wohl e n d l i c h die erste/nächste Zigarettte rauchen kann, ob ich auch "stofftechnisch" über die folgenden Stunden, Wochenende etc. komme.
FREI!!!
Liebe Grüße
Leonie
PS: Meine feste Überzeugung: Wir Raucher habe alle eine Gehirnwäsche verpasst bekommen. Wir glauben tatsächlich, dass es schwer wäre aufzuhören. Aber das ist es nicht - der Trick ist, sich wieder umzuprogrammieren.
Mir hat dabei sehr die Phantasie geholfen, dass ich überhaupt nicht weiß, dass ich ein Raucher bin /jemals geraucht habe...und siehe da...mir fehlte nichts.
Der vermeintlich starke, quälende Entzug reduzierte sich auf ein ganz leichtes Unruhefühl - absolut albern, auch nur darüber nachzudenken.
Glaubt mir, der Entzug passiert zum allergrößten Teil in unseren Köpfen. Wenn man das einmal kapiert hat, ist es echt keine Heldentat aufzuhören mit dem Scheiß.