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Hallo ihr beiden :)
Ja naja ich habe mich auch extrem drüber aufgeregt als mir der arzt ins Gesicht sagte ich soll in die Psychatrie gehen. Aber es gab auch mal eine Zeit da habe ich das ganze geglaubt und ich bin wirklich zum psychologen gegangen. Nur konnte der mir auch nicht weiterhelfen weil ich ja eigentlich keine psychischen probleme habe..^^
Nun noch eine Frage..
wenn ich zum BorrelioseSpezi gehe, und er mit mir ein Bluttest machen würde,
habe ich Anspruch auf Antibiotika ach wenn der Test negativ ausgehen sollte?
Denn ich habe in diesem Forum auch schon gelesen das dieser Test zu 70% falsch sein soll.
Und wie ist das mit Sport und Borreliose? Ich habe früher immer sehr gerne Sport gemacht, getanzt etc.
Aber ich trau mich da nicht mehr ran, denn ich habe Angst noch mehr damit zu schädigen.
Ich wünsche euch einen Angenehmen und möglichst schmerzfreien Tag :)
Unter Gesundheit verstehe ich nicht Freisein von Beeinträchtigungen, sondern die Kraft mit ihnen zu leben. (Johann Wolfgang von Goethe)
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25.10.2012, 11:40
Hallo onemelody
Deine Geschichte ist auch mir bestens bekannt.Auch ich habe die unendliche Irrfahrt im Gesundheitssystem durch.Erst ein privates MRT brachte zufällig die NB zum Vorschein.Unregelmäßigkeiten im Gehirn waren die Ursache für eine LP(wer mit den Abkürzungen nicht klar kommt ,soll ruhig mal nachfragen).Hier wurden die Antikörper im Nervenwasser gefunden.
Dies ist nun ein Jahr schon wieder her.Ich wurde weder über das Thema Borreliose aufgeklärt,noch behandelt.Am 5.11. nun startet meine AB in Form von Infusion.Bei einer Ärztin aus der H.-S. Ärzteliste.
Meine Erfahrung ist,das sich viele Ärzte dazu bekennen würden,wenn sie denn nicht hinterher geächtet würden.
Da ich inzwischen so fertig bin,das ich gar nicht mehr arbeiten kann, muß ich auf psychosomatische Beschwerden,Depressionen und meinen DM TypI hin die Rente beantragen.Auch ich hatte noch viel vor im Leben.Jetzt bin eben "psychisch krank".
Auch hat mir die Neurologin nicht viel Hoffnung einer Heilung gemacht.Zitat:"was kaputt ist,ist kaputt",aber wir hoffen gemeinsam auf Linderung,bzw.die Krankheit stoppen zu können.Sie ist übrigens selbst betroffen.
Kurzum,ich möchte Dir sagen,das Dein Goethezitat die ganze Misere am besten trifft.
Wir müssen lernen damit zu leben,und ständig probieren was uns gut tut.Auch die Anforderungen dieser Leistungsgesellschaft treffen auf uns nicht mehr zu.Wir müssen uns ganz eigene,erreichbare Ziele setzen.
Alles Gute für Dich von ganzem Herzen
der Stahlkocher
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Hallo an alle
Ja,war im alten bfbd Forum auch schon vertreten.Wenn auch nicht überaktiv.Ich meld mich nur zu Wort,wenn ich auch etwas zum Thema beitragen kann.
An onemelody
Der Arzt Deines Vertrauens sollte sich unbedingt auch zu dieser Krankheit bekennen.Sonst macht das wenig Sinn.Bei mir ist es jetzt eine Neurologin/Psychiaterin.Diese Doppelausbildung gibt es heute leider nur selten noch.Da ich tatsächlich auch an Depressionen bis hin zum Suizid leide,ist diese Doppelbehandlung auch sehr sinnvoll.
Getrieben von den Schmerzen wird wohl fast jeder irgendwann auch psychische Probleme erleiden.Schämt Euch also nicht ,auch hier Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Grüße der Stahlkocher
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@ Stahlkocher. Mal eine Frage wegen der Aussage, was kapputt ist kann auch nicht repariert werden. Ich denke, dass man gerade bei der Borreliose auch viele Sachen mit AB bekämpfen lindern und teilweise auch heilen kann. Psychische Probleme sind natürlich immer schwieriger, aber wenn man sich allgemein wieder fif fühlen würde, dann glaube ich auch schon, dass die Psyche verheilen würde. Das klingt bei dir alles sehr negativ, was auf entsprechende Erfahrungen wohl zurückzuführen ist, oder? LG Stephan
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25.10.2012, 14:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.10.2012, 14:26 von
Onemelody.)
Hey ihr,
was kann man tun damit die Krankheit bei Familien und Freunden anerkannt wird?
Mir wird immer wieder gesagt das es doch nicht so schlimm sein kann und manche sagen auch regelrecht Simulant..
In der Schule habe ich mir immer geschworen ich erzähle niemanden etwas von meiner Krankheit weil ich nicht im Mittelpunkt stehen wollte, damit keiner sagt das ich mich wichtig tue.
Das ging auch erst alles gut bis ich dann desöfteren Krank wurde.. Dann wurde ich als Schwänzer abgestempelt.
Dann habe ich doch mit der Sprache herausgerückt und habe gesagt das ich Borreliose habe damit mich keiner mehr als Schwänzer abstempelt. Dann wurde mir aber gesagt das ich mich mit meiner Krankheit in den Mittelpunkt dränge.
Wie soll man bitte aus diesem Teufelskreis herauskommen?
@ Stahlkocher
also wenn mir ein Arzt soetwas sagen würde dann würde ich auch depressiv werden.
Aber können Psychologen echt dabei helfen mit Borreliose fertig zu werden?
Die meisten haben davon doch auch keine ahnung genauso wie die meisten Allgemeinmediziner!?
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Maja:
es gibt einen Us-Amerikanischen Dokumentarfilm, wer den gesehen hat, wird nicht mehr so voreilig "Simulant" schreien.
Er heißt "Under our skin"
Ich schick dir gleich eine PM dazu, man kann ihn online komplett anschauen.