24.11.2013, 20:52
(24.11.2013, 15:54)Valtuille schrieb: Was Ehrlichien oder vielmehr Anaplasmen angeht:
Bei negativen Antikörpern und keinerlei Korrelation zu den Symptomen würde ich persönlich von einem falsch positiven Elispot ausgehen (hatte ich in dem gleichen Labor vermutlich auch schon).
Und da fängt es jetzt an, schwierig zu werden, weil man konsequenterweise auch die anderen Elispots schon immer mit einer gewissen Grundskepsis betrachten sollte und nicht einfach davon ausgehen, dass ein positiver Elispot auch bedeutet, dass die Infektion wirklich vorhanden ist.
Tja, das ist dann die Frage ... Ob ich Antikörper gegen Ehrlichien habe, weiß ich noch nicht. Aber wenn es eben sein kann, dass man keine Antikörper entwickelt und dennoch die Krankheiten hat, was sagen die Antikörpertests dann überhaupt noch aus? Ich finde es irgendwie fragwürdig, dass dieser Elispot-Test so kritisch gesehen wird, während größtenteils Antikörpertests verwendet werden - von den Kassen bezahlt - die ebenfalls als nicht funktionierend diskutiert werden ... Trotzdem werden sie gemacht und oft nicht hinterfragt.
Zu den Ehrlichien: Man liest ja, dass die Erkrankung oft ohne Symptome geschieht. Dann könnte es ja einfach sein, dass das bei mir der Fall ist. Und dann ist es die Frage, wie sich eine chronische Ehrlichiose auswirken würde - darüber findet man ja quasi nichts. Z.B. unterscheiden sich bei den Chlamydien ja auch die Symptome einer frischen Infektion und bei chronischen. Die frischen passen nicht, aber bei den chronischen finde ich vieles wieder.
(24.11.2013, 15:54)Valtuille schrieb: Eine Schilddrüsenbehandlung zustarten und sich dabei auf den TSH Wert zu verlassen zeugt davon, dass der Arzt sich mit der Schilddrüse nicht besonders auskennt.
Mein TSH Wert war mal bei 0,001; FT3/4 Hormone jedoch bei jedem Mal vor und nachher im Normbereich.
Das war eine Fernberatung einer Ärztin, die die Schilddrüse als Spezialgebiet hat und die eben meint, dass es sein kann, dass der TSH-Wert erst schwankt und die anderen Werte sich erst später verschlechtern. Und dass man von den Symptomen ausgehen sollte - wenn die zu Schilddrüsenerkrankungen machen, einen Behandlungsversuch starten, um zu gucken, ob es was bewirkt. Das wird jetzt gerade gemacht. Wenn ich davon nichts merke, wird es wieder sein gelassen ... Bei der Schilddrüse sind sich die Ärzte ja offenbar auch sehr uneinig. Alleine die Grenzen des TSH-Werts werden ja schon verschieden beurteilt ...
(24.11.2013, 15:54)Valtuille schrieb: Ob es Sinn macht, erst alternativ zu behandeln und dann mit AB? Darauf kann dir pauschal niemand eine Antwort geben, zumal es auch zig verschiedene alternative Möglichkeiten gibt, wo nicht jede gleich gut bei allen wirkt und auch einiges an Quatsch mit dabei ist.
Antibiotika können auch im späteren Stadium in einigen Fällen noch rasche Besserung bringen, einen Versuch ist es meiner Meinung nach wert, weil es der einfachste Weg ist. Zur Nebenwirkungsminimierung kann man einiges tun.
Ohne Probiotika (ein gutes Produkt, mit mehreren Stämmen und hochdosiert) würde ich keine Antibiose mehr machen, ich bin da auch ein gebranntes Kind, musste meine erste Antibiose mit Doxy deswegen abbrechen damals. Leider ist das bei den Ärzten (auch einigen Spezis) immer noch nicht wirklich angekommen.
Und das kann dann verhindern, dass es einem danach schlechter geht als vorher? Wenn es im schlimmsten Fall einfach nicht wirken würde, wäre es ja einen Versuch wert. Wenn ich aber einige Horrorgeschichten von AB-Behandlungen lese, schreckt mich das schon ziemlich ab. Und dann stellt sich ja auch immer noch die Frage, welche Sorte AB man nehmen müsste, wenn man Co-Infektionen hat. Und was ist mit den evtl. vorhandenen Erregern, die man noch gar nicht kennt? Die Heilpraktikerin sagte, mit den Bakterien und Viren sei es wie beim Blick durch ein Teleskop in den Sternenhimmel: Das, was man erkennen kann, sind die bekannten Erreger, aber die vielen Sterne, die auch noch außerhalb des Teleskopausschnitts am Himmel zu sehen sind, sind welche, die man noch gar nicht kennt. Motivierend finde ich das nicht!
(24.11.2013, 15:54)Valtuille schrieb: Wenn der Verdacht besteht, dass mit deinem Immunsystem etwas nicht stimmt, sollte man in die Richtung mal schauen. Also Immunglobuline, Lymphozytensubtypisierung evtl. noch einzelne Zytokine.
Selen hat eine gewisse antivirale Wirkung, ist auf jeden Fall wichtig, da gegenzusteuern. Wer keine NEMs nehmen möchte, kann auch einfach täglich ein paar Paranüsse essen :-).
Es wurde eine Lymphozytendifferenzierung (Durchflusszytometrie) gemessen. Meinst du das?
Über den Rest müsste ich mich erst mal informieren. Die Frage wäre, was dann die Konsequenz aus guten oder schlechten Ergebnissen wäre. Langsam habe ich das Gefühl, man kann sich zu Tode untersuchen lassen! Gäbe es konkrete Ansatzpunkte zur Behandlung, wenn bei diesen Untersuchungen negative Werte herauskämen, die anders sind als die, die durch die jetzigen Untersuchungen sowieso schon bestehen?
Paranüsse als Medizin sind natürlich eine angenehme Variante! ;-) (Nur auf Dauer nicht, was deren Kalorien betrifft.)