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Hallo Leute, ich habe einen Borreliosespzialisten aufgesucht und das war die Antwort auf meine anfrage:
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Gerade bei der chronischen Borreliose ist es wichtig festzustellen, ob die Borreliose zum gegenwärtigen Zeitpunkt gerade aktiv ist (dann müsste antibiotisch behandelt werden) oder nicht. Mit herkömmlichen Labortests kann man diese Aussage nicht machen. Dazu ist ein sog. LTT-Test notwendig. Die Kosten für eine solche Laboruntersuchung belaufen sich insgesamt auf rund 150 Euro.
Von dem Ergebnis sind dann die weiteren Therapien abhängig. Eventuelle Antibiotikabehandlungen werden in den meisten Fällen von der Krankenkasse getragen. Weitere Maßnahmen, wie z. B. Unterstützung des Immunsystems, Entgiftung oder ähnliches, müssen dagegen vom Patienten selbst getragen werden. Da das Spektrum des Notwendigen und des Machbaren sehr groß ist, kann ich Ihnen keine genauen Preisangaben machen. Gute Behandlungsoptionen gibt es schon ab ca. 25 Euro monatlich.
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Soll ich diesen teuren LTTtest machen lassen? Ich habe ja gar keine andere Wahl!?
Ich will nicht auf ein schwarzes Schaf hereinfallen.
Liebe Grüße,
Onemelody
Unter Gesundheit verstehe ich nicht Freisein von Beeinträchtigungen, sondern die Kraft mit ihnen zu leben. (Johann Wolfgang von Goethe)
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Hallo,
Ein LTT beim Ersttermin ist nichts ungewöhnliches, das machen viele Spezis so und sagt noch nichts über den Arzt aus.
Wie er dann reagiert, sollte der Test negativ sein (kann durchaus sein, obwohl er sensitiver ist, als die normalen Tests Elisa und Westernblot), ist eine andere Geschichte. Eine aktive Borreliose ausschließen kann auch dieser Test nicht, die Diagnose erfolgt immer klinisch: anhand der Krankheitsgeschichte, den Symptomen und einer umfangreichen Differentialdiagnose, die andere in Frage kommende Erkrankungen ausschließt. Zur Therapiekontrolle ist er meiner Meinung (!) nach jedoch nicht geeignet.
Was er zum Immunsystem und zu den AB sagt klingt ganz vernünftig, auch dass er relativ Transparent sagt, was für Kosten auf dich zukommen könnten - leider ist das Borreliose die Regel; in den USA müssen viele die Antibiotika selbst bezahlen, weil die Versicherung nichts übernimm.
Den LTT muss man als gesetzlich Versicherter immer selber bezahlen, viele Spezis verlangen noch Zuzahlungen für die Erstanamnese, weil diese sehr lang dauern kann (bis zu 2 Stunden). Allein wegen dem LTT würde ich persönlich nicht den Arzt wechseln, wenn es von der finaziellen Situation her irgendwie geht, falls nicht würde ich um Verständnis bitten.
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Hallo,
also ich hsbe auch einen LTT machen lassen, dürfen, sollen. Ich hatte das "Glück" dass dieser zusätzlich zu Symptomem positiv war. Ich habe zut Zeit 2 Spezis. Bei dem einem war es auch so dass er erst den LTT abwarten wollte, was iwie auch verstehen konnte. Ansonsten haben meine Vorrednerinnen ja schon alles wichtige gesagt. Wenn er trotz Botrenegativ ausfällt ist das ziemlich doof. Lass einen machen. Und zum Preis meiner hat, zum Vergleich mit 150€ nur 93€ gekostet.
Alles Gute dir.
glg mamarie
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Amrei,
entschuldige, ich hatte es so verstanden, dass du generell den LTT verurteilst, sorry. Bei der Frage der Threaderstellerin geht es ja darum, ob der Arzt ein Schwarzes Schaf ist, weil er diesen veranlasst hat, habe da etwas falsch verstanden.
Dass der LTT eine aktive Borreliose nicht ausschließen kann, habe ich ja bereits angemerkt, er ist aber spezifischer als der Elisa und sensitiver als der Blot, hat also durchaus eine gewisse Berechtigung. Dass die Testsituation unzureichend ist, ist klar sonst wären wir alle nicht hier.
So schnell einen Arzttermin wegzuschmeißen finde ich persönlich auch nicht unbedingt sinnvoll, vor allem wenn man AB auf Kasse kriegen könnte, das ist bei vielen Spezis keine Selbstverständlichkeit, vor allem weil sie den LTT bei einem anderen Spezi mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit sowieso machen muss - da wäre das Risiko eines negativen Tests ja ebenfalls gegeben.
Falls der LTT negativ sein sollte und falls der Arzt dann keinerlei Therapie durchführen möchte, kann sie ja immer noch wo anders hin (sie weiß ja mittlerweile, dass das eine aktive Infektion nicht ausschließt), ist ja nicht gerade so, dass Spezis auf Bäumen wachsen, noch dazu welche, die AB auf Kasse verschreiben.
Onemelody: Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, kannst du ihn ja noch fragen, ob er bei einem negativem LTT aber positiver Serologie therapiert.
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Hallo onemelody,
habe gerade mal deine Krankengeschichte gelesen. Da die Diagnose in der Vergangenheit ja bereits gestellt wurde und du offensichtlich zu kurz behandelt wurdest UND einen positiven Westernblot hast, finde ich einen LTT auch nicht gerade notwendig. Hast du irgendwann schonmal länger als 3 Wochen AB bekommen? Wäre der Spezi bereicht, dich aufgrund des Westernblots antibiotisch zu behandeln?
Viel interessanter als den LTT fänd ich, ob bei dir Antibiotika hochdosiert über mehrere Wochen anschlagen.
Wenn die anschlagen, sagt das doch alles aus!