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Hallo,
kann mir jemand von euch sagen, ob ein 4-fach erhöhter Titer bei Zeckenbissfieber (Rickettsien) nun bedenklich ist oder nicht. Norm 1:64 mein Wert 1:256.
Meine Ärztin meint ja und hat mich an einen Infektologen verwiesen.
Ihm habe ich alle meine Laborwerte und eine ausführliche Krankengeschichte zugeschickt, höre aber seit 4 Wochen nichts mehr von ihm.
Zusätzlich zu meinen seit anderhalb Jahren positiven Borrelien Igms habe ich noch Chlam.pneu. und recht hohe Antikörper gegen EBV, die sich im Lauf des letzten Jahres von 520 auf 600 erhöht haben, Norm < 5. Laut Labor könnte es sich um eine reaktivierte Infektion handeln.
Oder mache ich mir nur unnütz Gedanken und das ist alles nicht so wirklich schlimm?
Kann es sein, dass ich deshalb nichts höre?
Langsam bin ich etwas ungeduldig.
LG
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11.02.2014, 19:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.02.2014, 19:46 von
Amrei.)
Hallo, Schima,
obwohl ich mich mit dem Thema Rickettsien nicht gut auskenne ( den anderen Usern wird es vielleicht ähnlich gehen ) kurz eine Antwort.
Ein hoher Titer sagt halt nur aus, daß dein Körper auf diese Bakterien reagiert und AK gebildet hat.
Hast du denn Beschwerden? Und wenn ja, welche?
Diese Form von Infektion ist schon sehr ernst zu nehmen, besonders wenn Symptome da sind.
Deshalb ist ein guter Infektiologe schon wichtig.
Ich würde an deiner Stelle unbedingt nochmal beim Arzt nachfragen. Auch kann ich es nicht verstehen, daß man dich mit der Diagnose so lange hängen läßt.
Wenn du aber noch keine schwerwiegenden Symptome hast, brauchst du dir m.M. nach noch keine Sorgen zu machen.
Trotzdem solltest du eine Therapie bekommen, da mit diesen Viechern auch nicht zu spaßen ist, und die Beschwerden dann sicher auch noch aufreten können.
Einzige Ausnahme: dein Immunsystem wäre so super, daß es die Bekämpfung alleine schaffen würde.
Liebe Grüße
Amrei
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Dank dir, amrei. Brauchte unbedingt mal eine Meinung dazu.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, welche meiner Symptome ich welcher Infektion zuschreiben soll.
Nach meiner Antibiose im letzten Jahr ging es mir eigentlich sehr gut, mal abgesehen von der Histaminintoleranz, sie mich scheinbar immer empfindlicher werden lässt.
Im Winter 2012/13 hab ich mich schon bald mit einem Rollator rumlaufen sehen und dann die übliche Ärtztetour gemacht. Kam keine Treppe mehr ohne Hilfe runter.
Im letzten Sommer war ich topfit.
Im November kamen dann die Gelenkbeschwerden, das Zittern, die Schwäche und anderes wieder.
Hatte meiner Ärztin das Hopf-Seidel-Buch geschenkt und sie hat dann einige Coinfektionen getestet.
Und halt die Rickettsien gefunden.
Wie das dann so ist: Um Weihnachten keinen Termin bekommen, die Sprechst.-Hilfe meinte: Wenn was wichtiges wäre, hätten wir sie schon angerufen.....
Am 23.12. holte ich mir die Blutwerte und dachte erst, das wäre nix schlimmes.
Dann beim Termin meinte Fr. Dr. dann, das wäre sehr hoch.
Hab mich dann telefonisch mit einem Arzt in Verbindung gesetzt und alle Befunde mit Anamnese eingeschickt. Bis heute keine Antwort.
Habe mal eine Symptomliste auf einer Seite zum Marshall-Protokoll angekreuzt. Da blieb kaum eins übrig wo ich nein sagen konnte.
Na ja, ich hatte der Neurologin versprochen im März wiederzukommen um mich auf MS testen zu lassen. Und jetzt hatte ich letzte Woche wieder die tauben Zehen, nachts "verlor" ich meine linke Hand und manchmal kribbelt es von der Schädeldecke bis zum Fuß. Nicht gleichzeitig, immer nur ein Teil. Dazu schmerzen inzwischen noch mehr Gelenke als im vorigen Jahr. Schon mal im stündlichen Wechsel. Dann wieder ein paar Tage nichts.
Aber ich wurde ja aufgefordert, sämtliche NEMs etc. abzusetzen. Bin nicht sicher, ob es davon kommt.
Bin positiv auf HPU getestet, wie meine beiden Söhne auch. Die operierte Schilddrüse und die HI passen ja.
Ich weiß langsam nicht mehr, wo was herkommt. Ich bin so müde und warte einfach, dass was passiert. Habe keine Energie mehr, von einem Arzt zum anderen zu laufen.
Ich wollte immer kämpfen, kann aber im Moment nicht. Dazu kommt, dass mich meine Mutter und meine Schwester für völlig abgedreht halten und meinen, ich würde mir die Krankheiten nur selbst einreden. Einzig mein Mann hält noch zu mir.
Mit meiner Frage wollte ich mich motivieren bzw. mich versichern, dass ich noch keine "weißen Mäuse" sehe.
LG Schima
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Entschuldigung, vor lauter Jammern hab ich ganz vergessen, dass es wohl kaum eine akute Rickettsiose sein kann. Klappt mit dem Denken im Moment nicht so gut.
Allerdings kann ich mich an eine seltsame Entzündung/Vereiterung im letzten Frühjahr erinnern, die diese charakteristischen schwarze Mitte hatte. Da ist jetzt eine dicke knubbelige Narbe. Angeblich sollen die holländischen Dünen ein Risikogebiet sein. Da bin ich jedes Jahr für ein paar Wochen.
Bevor ich krank wurde, hab ich mein Immunsystem immer für sehr gut gehalten. Meinen Mann und meine beiden Söhne hab bei ihrer Schweinnegrippe gepflegt. Selbst nur zwei Tage Kopfschmerzen und erhöhte Temperatur gehabt.
Was wann danach kam....keine Ahnung.
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11.02.2014, 22:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.02.2014, 23:15 von
Schima59.)
Hallo ticks,
das interessiert mich jetzt. Wie hoch ist denn dein Antikörper-Titer nach der akuten Phase?
Bei mir sieht das so aus:
Zeckenbissfiebergruppe-IgG 1:256 Ref. <1:64
IgM <1:64. <1:64
Der Rest war ebenfalls negativ.
LG
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11.02.2014, 23:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.02.2014, 23:20 von
ticks for free.)
Da steht:
Zeckenbissfiebergruppe - IgG (IFT).....++....1:64....Normbereich <1:64
Die beiden ++ bedeuten "ziemlich" erhöht, es gibt aber keine genauen Zahlen .
Von wo ist deine Testung?
LG, ticks
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Meine Ärztin hat da im Labor in Essen machen lassen. Darf ich den Namen hier schreiben?
Allerdings sind am Wert zwei Sternchen dran, also eine Fremdleistung.
Wenn es dich interessiert, könnte ich das in Erfahrung bringen.
LG, schima
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12.02.2014, 11:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.02.2014, 11:31 von
Schima59.)
Hab jetzt was gefunden, was auch dich, Ticks interessieren könnte.
http://www.focusdx.com/pdfs/pi/OUS/IF0100G_G.pdf
Da wird geschrieben, dass ein IgG-Titer nicht wie bei der Borreliose als "Seronarbe" sondern als Hinweis auf eine aktuelle Infektion zu werten ist. (im letzten Abschnitt)
Ich zieh dann mal los. In meinem Labor stand genau der in o.g. Text erwähnte Satz:
"erneute Einsendung in 1-2 Wochen erforderlich.
Schön, das war im Dezember. Mal sehen, was sich in der Zwischenzeit getan hat.
Auf jeden Fall ist dieser unerträgliche Juckreiz, der mich nachts nicht schlafen ließ zurückgegangen.
Jetzt muss ich mir nicht mehr anhören "Stelle merken und waschen".
(Langsam kehrt mein Humor zurück, allerdings ein tiefschwarzer.
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