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Zusammenhang Borreliose und Kiefer/Zahnvereiterungen
#1

Hallo Ihr Lieben,
vorgestellt hab ich mich ja schon.
Was mir noch eingefallen ist, ich hatte/habe größte Probleme mit den Zähnen/Kieferknochen.Kurz nach meinem zweiten KH Aufenthalt wo kein Blut mehr untersucht wurde und man mir nach erfolglosen Nervenmessungen eröffnet hatte, dass ich schwer psychisch gestört sei, bin ich routinemäßig mal zum Zahnarzt gegangen. Ich war zuvor in dem gleichen Jahr mehrfach schon bei meinem "alten" Zahnarzt gewesen der mir zwei Zähne gezogen hatte die unerklärlicherweise quasi weggefault waren (Schmerzen hatte ich keine) Bin dann mal zu einem anderen gegangen, der zuerst gemeint hat, dass der Pflegezustand der Zähne sehr gut sei aber trotzdem mal genau röntgen wolle. Amalgan hatte ich schon vor Jahren entfernen lassen und trotz putzen und pflegen hatte ich ständig irgendwelche Löcher.
Nach dem röntgen meinte der neue Zahnarzt, dass er noch nie so ein Schlachtfeld gesehen habe. Kieferknochen war im Ober und Unterkiefer stark bakteriell zerfressen, mehrere große Eiterherde und Zysten. Ich wurde dann kurz darauf mehrfach operiert, viele Zähne wurde rausoperiert und teilweise der Kieferknochen entfernt. Eine craniole Dingsbums Dysfunktion, Kiefernekrose u.s.w. wurde diagnostiziert. Jetzt laufe ich mit ein paar netten Zahnlücken rum und schäme mich in Grund und Boden. Laut dem wirklich versierten Zahnarzt müsse in meinem Körper noch mehr sein (klar die Wirbelsäule war vereitert und die Borreliose hatte Hochkonjunktur) und bevor nicht alle Eiterherde gefunden und beseitigt seien und die Bakterielle Infektion gefunden und behandelt sei könne auch kein Kieferknochenaufbau oder Zahnersatz erfolgen. Da ich zudem Zeitpunkt ununterbrochen todmüde war, wars mir erstmal egal. Ein paar Monate später wurde dann Borreliose und Vereiterung der Wirbelsäule gefunden. Ich hatte/habe wirklich viele Symptome und Schmerzen aber die Zähne haben mich nicht belästigt.

Nun meine Frage, hat da jemand Erfahrung damit und/oder ähnliche Erfahrungen gemacht. Machen die kleinen Biester auch die Zähne kaputt??? Und gibt es Ideen/Anregungen wie ich die Zähne schützen kann ausser pflegen u.s.w.

Freu mich über Antworten
GLG
Akimus
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#2

(12.02.2014, 07:42)Akimus schrieb:  Machen die kleinen Biester auch die Zähne kaputt???

Das kann ich mir nicht vorstellen. Denke eher, dass es umgekehrt ist. Gerade weil du so viele "Störfelder", Eiterherde etc. in deinem Kiefer hast, ist das Immunsystem völlig mit diesem Kriegsschauplatz beschäftigt, so dass keine Zeit/Kraft bleibt, sich auch noch um die Borellien zu kümmern. Wurde ja schon oft gesagt, dass bei Menschen mit völlig intaktem Immunsystem die B. eher nicht so dramatisch zuschlagen. Wenn es aber eh schon darnieder liegt, dann haben die Viecher leichtes Spiel.
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Thanks given by: urmel57 , carlinsche
#3

Hallo Akimus,

das Thema Borreliose als Herdbefund an Zahnwurzeln und in den Kieferknochen ist nicht neu und es gab auch einen großen Beitrag in einem Heft "Borreliose Wissen" dazu.

Es wurde auch empfohlen, eine Zahnextraktion bei Borreliose nur unter AB-Schutz durchzuführen, da eine offene Wunde im Kiefer die Borrelien anzieht bzw. ein durch Borreliose geschwächtes Immunsystem nicht wehrhaft genug ist, andere Keime in so einer Wunde zu bekämpfen.

LG Oolong

Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.


Wolfgang Amadeus Mozart
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Thanks given by: Niki , Waldgeist
#4

Hallo Akimus,

es gibt da auch ein sowohl als auch in diesem Zusammenhang. Borreliose kann selbst für die Entzündungen verantwortlich sein, oder dein Immunsystem ist so geschwächt, dass dadurch auch andere Bakterien freie Bahn haben.

Ist denn eigentlich mal versucht worden, für infrage kommende Erreger eine Kultur anzulegen?

LG Niki

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#5

(12.02.2014, 07:42)Akimus schrieb:  Nun meine Frage, hat da jemand Erfahrung damit und/oder ähnliche Erfahrungen gemacht.

Ich weiß nicht, wieviele Zysten in den Kieferknochen und daraus resultierende OPs ich bisher hatte - hab irgendwann aufgehört zu zählen... Confused

Zitat:Machen die kleinen Biester auch die Zähne kaputt???

Glaub ich nicht. Ich tippe auch eher auf das Immunsystem, welches nicht "überall" sein kann bzw. nicht mehr hinterkommt.

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: urmel57
#6

Hi,
ich glaube an einen Zusammenhang aus eigener Erfahrung.
Ich hatte eine entzündete Zahnwurzel, die Wurzel daneben zog in kurzer Zeit nach, ohne Grund.

LG
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#7

Herzlichen Dank für die hilfreichen Antworten, werd bei der nächsten Zahnproblematik oder OP mal mit dem Zahnarzt besprechen wegen AB Gabe.

Scheint ja doch einige zu geben die ähnliche oder soger stärkere Erfahrungen mit dieser Thematik hatten/haben.

Meine Mitbewohner bedienen sich wohl wirklich überall und die hauseigene Polizei ist oft machtlos. Also, versuche ich weiter mein Immunsystem zu stärken.

Genaue Bestimmung der Bakterien hat nicht stattgefunden es wäre eine bakterielle Zerfressung (laut Zahnarzt)und das AB hatte auch gut geholfen.

Danke, wünsche einen schönen (schmerzfreien und entspannten) Tag
GLG
Akimus
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#8

Das Heft 21 "Borreliose Wissen" beschäftigt sich ausführlich mit diesem Thema.

http://www.bfbd.de/de/___det/8/borrelios...sicht.html

Der Artikel von Dr. med. dent. Johann Lechner, Zahnarzt und Heilpraktiker in München) heißt

Immun-Blockaden durch entzündlich-degenerative Osteolysen (Knochenauflösungen) im Kieferbereich
.

Es gab aber in einer Ärztezeitung außerdem eine große Abhandlung zu diesem Thema. Leider habe ich die Kopie in meinem umfangreichen Borreliose-Skat bis jetzt nicht gefunden. Es drehte sich um Kavitäten im Kiefer durch Borreliose-Herde. Vielleicht kann jemand was ergogeln, ich komme zur Zeit nicht dazu.

LG Oolong

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Wolfgang Amadeus Mozart
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Thanks given by: FreeNine , Claire
#9

Nur mal so zum drüber Nachdenken.

Bei mir wurde HPU (KPU) festgestellt, eine ziemlich unbekannte "Gen-Annomalie" die durch Mangel an B6 und Zink im Laufe der Jahre Probleme mit der Schilddrüse und Allergien auftreten. Alkohol wird auch schlecht vertragen und anderes.

Auf der Liste der möglichen Symptome steht auch "schlechte Zähne".
Da bin ich wohl auch betroffen. 5 sind schon weg.
Meinen beiden Söhnen hab ich das wohl vererbt.

Alles nachzulesen auf der Internetseite der KEAC.de.

Als ich jetzt wg. LB und Co. einen Infektiologen ansprach hat er erwähnt, dass er auf jeden Fall diesen Test von seinen Patienten verlangt. Es scheint da einen Zusammenhang mit einem schlechten Immmunsystem zu geben.

Wenn es stimmt, dass +20 % der Bevölkerung von dieser Anomalie betroffen sein können, könnte man die Parallele ziehen zu den Prozentsätzen von Patienten, die eine chronische LB entwickeln, weil ihr IS nicht ausreicht.

Dann sind vielleicht die schlechten Zähne wieder ein Puzzlestück zu unserem Gesamtbild.

Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass nicht die Borreliose die Ursache meiner Krankheit ist sondern die Unfähigkeit meines Körpers, mit solchen Infektionen umzugehen.

LB ist da wohl das nur das Huhn, oder doch das Ei?

Laotse sagt: " Wenn du es eilig hast, geh' langsam."
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Thanks given by: urmel57 , Claire , Waldgeist
#10

Aus eigener Erfahrung weiß ich leider, dass die Borreliose bei mir in engem Zusammenhang stand mit einer Paradontitis und einer Östrogendominanz. Die Zahnfleischauflockerungen erleichtern dann das Eindringen anderer Keime. Eiterherde sind vor allem Streptokokken und Staphylokokken und mit denen ist auch nicht zu spaßen.

Nach Sanierung der Zähne, gab es bei mir auch nochmals deutliche gesundheitliche Fortschritte. Ich habe dann insgesamt drei Zähne ganz ziehen lassen, deren Wurzeln an sich nicht wirklich schlecht waren, aber auch nicht wirklich gut. Unter den Goldkronen hatten sich Herde gebildet, die man nicht von außen erkennen konnte. Ich habe alle kritischen dann prophylaktisch entfernen lassen und dann sah man das Ausmaß. Von daher ist eine anitibiotische Begleitbehandlung bei vereiterten Zähnen sicherlich kein Fehler. Kaputte Zhne sind wahre Toxinschleudern.

Wichtig sind vor allem auch ein ausgeglichener Eisenhaushalt, Vitamin C und B-Vitamine für das Zahnfleisch, eventuell auch eine Paradontosebehandlung, wenn sich schon sehr tiefe Taschen gebildet haben, in denen sich Keime verstecken.

Echt übel, dieses Problem mit Zähnen. Nun ist das bei mir zumindest wieder gut geworden und ich komme gut mit Implantaten zurecht.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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