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Könnten meine Symptome was mit Borreliose zu tun haben?
#1

Hallo liebes Forum,

ich werde euch jetzt mal meinen Zustand/Symptome schildern, weil ich wissen möchte ob sie zur Borreliose passen würden!

Meine Schmerzen, machten sich erstmals Anfang Oktober 2012 bemerkbar und zwar waren das damals noch leichte Schmerzen im rechten Gesäß! Mit der Zeit nahmen diese Schmerzen dann zu und ich hab mich im Januar 2013 entschieden einen Orthopäden auf zu suchen.

Diese machte dann beim ersten Termin, Röntgenbilder, von meiner LWS, bei denen aber nichts zu erkennen war! Da die Schmerzen wieder zu nahmen wurde dann im Februar, ein MRT, der LWS gemacht mit folgendem Befund:

Angedeutete Steilstellung der LWS im unteren Lumbalbereich mit Torsion nach links. Mittelgroßer medialer Bandscheibenvorfall in Höhe LWK4/5 bei vorbestehender mäßig bis mittelgradiger Osteochondrose der Bandscheibe und Steilstellung im Bewegunssegment LWK4/5. Keine Spinalstenose. Unauffällige Iliosacralgelenke beidseits.

Habe im letzen Jahr 2 Massage, Fango und Krankengymnastik gemacht, die den Zustand nur leicht gebessert hat! Die Schmerzen sind nach wie vor dauerhaft vorhanden!

Desweiteren bemerke ich ein Knirschen/Knacken im Bereich der HWS, schon bei den leichtesten Kopfbewegungen, außerdem habe ich Sehstörungen in Form von plötzlich auftreten Punkten oder weißen Linien vor den Augen!

Auch bei einem Neurologen bin ich gewesen, der ein EMG machte, mit unauffäligem Befund, aus dem Musculus tibialis anterior rechts.

Nun meine Hauptfrage, könnten diese ganzen Befunde/Symptome etwas mit Borreliose zu tun haben?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen!
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#2

Hallo neuling....

jetzt mal eine Frage von mir, wie kommst du darauf, das der Befund irgendetwas mit Borreliose zu tun haben könnte?

Ein (Mrt-Gesicherter) Bandscheibenvorfall bei Fehlstellung des Endbereiches der Wirbelsäule und wahrscheinlicher Irritation des dort ausgehenden rechten Nerves, wie kommt man da auf Borrelise?

LG Rosa
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#3

Hallo, hab mich im Forum angemeldet um dir zu antworten. Es würde den Rahmen sprengen meine extreme Odysee zu beschreiben. Hast du noch andere Symptome (Schweissausbrüche, starke ständige Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten oder ähnliches). Mein orthopädischer Befund klang anfangs ganz ähnlich wie deiner, mittlerweile hat sich auch da einiges getan. Und letztendlich wurde auch einwandfrei eine Borreliose festgestellt was viele Ärzte lange negiert hatten (trotz Zecke mit starker Wanderröte vor 6 Jahren, habe für 2 Wochen AB erhalten und galt damit als geheilt)
Mein vorliegender MRT Befund wurde von manchen Ärzten als Osteochondrose u.s.w. gewertet und von meinen Orthopäden als schwere Vereiterung der Bandscheibe/Wirbelsäule ausgelöst durch Keime. Da sie sich nicht einig wurden und das ärztliche Fachpersonal bei drei KH Aufenthalten schließlich der Meinung waren, dass ich ein schwer gestörter Simulant sei der sich alles nur einbildet, wurde ich teilweise mit hochdosiertem Cortison behandelt und danach für 7 Monate gar nicht mehr. Mein Zustand war extrem schlimm und niemand konnte mir helfen, bis ich zufällig zu einem Arzt gekommen bin (wegen der Schilddrüse) der sich mit Borreliose sehr gut auskannte und diese dann einwandfrei nachweisen konnte. Danach wurde ich nochmals genau untersucht und es wurde dann wieder einwandfrei auch eine schwere Infektion (Keimbefall) der Wirbelsäule festgestellt. Jetzt gehts mir nach 3 Monaten Antibiotika und einigen anderen Maßnahmen etwas besser. Ob ich je wieder vollständig gesund werde steht in den Sternen. Ich wollte dir das schreiben, damit du dich nicht abweisen lässt wenn dir erzählt wird, dass evtl. bestimmte Symptome gar nicht sein können. Einfach nicht aufgeben und weiter suchen. Ich drück dir die Daumen, dass die tatsächliche Ursache schnell gefunden wird und es dir langsam nach richtiger Behandlung besser geht.

Ich würde mich über Antwort freuen.
Dein Fall interessiert mich auch wegen den Parallelen.

GLG
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Thanks given by: Borri , Filenada , Petronella , Nala
#4

Die Wege,welche von Med.-Einrichtungen und ausführenden an einer bestehenden Infektion vorbeiführen,sind oft genauso,meist erstaunlicher-als jene - welche sich in diese Richtung bewegen. - anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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#5

Hallo anfang,
finde deine Beiträge hochinteressant.
Bin auch ziemlich erstaunt über die Fülle an ähnlichen Fällen, bei mir wurde von Depressionen, MS, Klinische somatoforme Störung bis Hormonstörung auch schon vieles diagnostiziert.
Ich habe es immer gewusst, dass in meinem Körper etwas ist was da nicht hingehört. Will auch nicht alle Ärzte über einen Kamm scheren, habe auch einige kompetente getroffen aber ins Gedächtnis brennen sich halt die Erfahrungen mit süffisant lächelnden arroganten Ärzten, die dem Patienten deutlich machen, dass er dringend in die Psychiatrie gehört. Und das ganze ohne Blutuntersuchung oder genaue Anamnese des betroffenen.

Deutlich wurde, dass es an Erfahrungswerten mangelt und es offensichtlich für viele Ärzte einfacher erscheint Patienten mit diversen Symptomen auf die Psychoschiene zu schieben. Lange habe ich an die Ärzte geglaubt und brav die vielen Psychopharmaka und Tabletten genommen (einschließlich Cortison). Ausser Nebenwirkungen gab es keinen Erfolg, es wurde alles nur noch schlimmer und schlimmer. Nehme jetzt keine Medis (ausser AB die letzte Zeit) und Karde/Katzenkralle und co.
Der einzige Schutz den es wirklich gibt ist sich selber zu informieren, mit betroffenen zu sprechen, selber Wege auszuprobieren.
Das Problem ist nur, dass "man" nicht weiß was einem fehlt.
Auf Borreliose hatte schon gleich einer der KH Ärzte getippt wurde aber sofort mit den Worten, dass dies kompletter Quatsch sei mundtot gemacht.

Ich bin leider noch nicht so abgeklärt, dass ich meine Wut auf diese Erfahrungen/Ärzte komplett im Griff habe.
Es bringt nichts sich aufzuregen, aber aufgrund der Fehlbehandlung respektive keine Behandlung bin ich nun chronisch krank, habe meinen Arbeitsplatz verloren und dümpele ohne rechte Teilnahme am Leben in der Gegend rum.

Aber, ich arbeite täglich an meiner Einstellung und es gibt mir auch Kraft zu wissen, dass es sehr viel Menschen gibt denen es ähnlich ergeht.

GLG
Akimus
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Thanks given by: Filenada , Regi , Petronella , Niki
#6

Hallo Neuling,

ich persönlich würde bei Deinem Beschwerdebild auch nicht automatisch an Borreliose denken. Ich selbst habe auch etliche Veränderungen an der HWS und LWS, vor 14 Monaten dazu eine Lumbalgie, die sich erst nach einigen Cortisonspritzen und Physiotherapie zurückbildete.

Unabhängig davon müßten jedoch Deine Sehstörungen mal genauer abgeklärt werden. Was sagt der Neurologe denn dazu? MRT des Kopfes wäre vielleicht interessant sowie eine augenärztliche Untersuchung.

@ Akimus
zum Thema Psychoschiene ein (vielleicht schon bekannter) Link, den ich trotz angeblicher methodischer Schwächen ganz interessant finde.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rosenhan-Experiment

Liebe Grüße, IrisBeate

Absence of proof is not proof of absence (William Cowper).
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Thanks given by: Filenada , Nala , Petronella
#7

Hallo Neuling123,

deine Symptome würde ich vorrangig nicht in Verbindung mit Borreliose bringen.

Zwar sind Wirbelsäulenprobleme und Sehstörungen bei Borreliose schon oft beschrieben worden, jedoch können deine beiden beschriebenen Symptome allein, wenn du keinerlei andere Beschwerden hast, andere Ursachen haben. Deine WBS-Fehlstellung kann an sich eine Ursache für Beschwerden sein.

Bei Infektionen, so auch bei Borreliose, arbeitet das Immunsystem auf Hochleistung und hat voll zu tun. Ein Leitsymtom für Borreliose ist deshalb ein unklares Krankheitsgefühl, verbunden mit schneller Erschöpfung, was sich auch als verringerte Belastbarkeit äußern kann.

Da du nichts über einen vorausgegangenen Zeckenstich, Hautveränderungen und Symptome wie Erschöpfung, Tagesmüdigkeit und andere, für Borreliose typische Symptome schreibst, würde ich nicht Borreliose vermuten.

Das Problem ist, daß Laborwerte nicht 100-%ig sicher sind und bei bestehender Borreliose nicht alles typisch nach einem Schema abläuft, die Krankheit hat ihre Eigenheiten.

Es grüßt dich Oolong.

Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.


Wolfgang Amadeus Mozart
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Thanks given by: urmel57 , Petronella
#8

Ein MRT des Kopfes wurde schon gemacht und außer Nasenpolypen war alles in Ordnung laut der Radiologin!

Bei einer Augenärztin bin ich auch schon 3 mal in Abständen von jeweils 3 Monaten gewesen, sie meinte meine Augen wären sehr trocken und hat mir daraufhin immer künstliche Tränen empfohlen, welche die Trockenheit auch zum Teil lindern konnten!

Auch eine Glaukomuntersuchung habe ich machen lassen, auch nix gefunden! Nächste Woche habe ich einen neuen Termin bei meinem Orthopäden, der mich zu einem MRT für die HWS überweisen möchte!

Wäre ein Borreliosetest, denn sinnvoll, bzw. wo kann man einen machen lassen?
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#9

Ich möchte noch hinzufügen, dass ich mich an keinen Zeckenbiss erinnern kann, nur im Juli 2010 fing es an mir richtig schlecht zu gehen! Das was ich damals durch machen musste war schrecklich
, habe alles wie durch einen Schleier war genommen und habe mich extrem benommen gefühlt, das ging dann ein paar Monate so weiter, aber zum Glück in etwas abgeschwächter Form! Mit der Zeit folgten dann immer Probleme, auch starken Schwindel hatte ich eine zeitlang! Bin dann ab Mai 2011 zum Internisten gegangen aufgrund von Sehstörungen und Kopfschmerzen, der konnte aber nur eine Schilddrüsenunterfunktion feststellen und verschrieb mir deswegen l-thyrox 75! Er schickte mich dann weiter zum Neurologen, der auch nicht wirklich was fand und so ging's dann zu weiteren Ärzten wie zum Augenarzt oder zum Orthopäden! Zur zeit plagen mich vorallem das Knacksen in der Hws von der wahrscheinlich auch die Kopfschmerzen kommen, außerdem noch die Schmerzen aufgrund des Bandscheibenvorfalls der LWS und die Sehstörungen Was ich ebenfalls noch bermerke ist das ich keinen Geruchssinn mehr habe, ab und zu gibt es auch Momente wo ich meinen Kopf drehe wenn ich im Bett und diese Blockade von der Hws wenn man es nennen kann kurz nachlässt! Es ist ein unbeschreibliches Gefühl ich habe dann für einen kurzen Augenblick das Gefühl wieder alles normal wahrzunehmen! War aber immer nur ganz kurz
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#10

Vom Verlauf her, den du schilderst, könnte vielleicht schon eine Borreliose oder andere chronische Infektion dahinterstecken. Des weiteren vielleicht auch eine Autoimmunerkrankung (Sjögren Syndrom wegen der trockenen Augen).
http://de.wikipedia.org/wiki/Sj%C3%B6gren-Syndrom

Wegen der Augenbeteiligung würde ich auch an CMV denken wollen.
http://flexikon.doccheck.com/de/Zytomegalie

Praxisbezogen würde ich an deiner Stelle einen Rheumatologen zum Ausschluss einer Autoimmunerkrankung aufsuchen, CMV abchecken und eine Borrelienserologie machen lassen. Bei der Serologie würde ich nebst erstem Suchtest (ELISA, EIA etc.) auch einen Bestätigungstest (Western Blot, Immunoblot) machen lassen. Ohne Blot kannst du die Borreliose-Diagnostik gleich lassen. Aber auch der Blot kann nach meiner Erfahrung leider falsch negativ sein. Welche anderen Ursachen sonst noch in Frage kämen, kann ich nicht sagen, denn ich bin weder Ärztin, noch kenne ich deine ganze KG.

Ich habe mir damals auch alle Arztberichte aushändigen lassen. In den Berichten habe ich alle Verdachtsdiagnosen gefunden. Ich habe dann alles recherchiert, ob und wie sauber das abgeklärt wurde (werden konnte). An deiner Stelle würde ich sicher wissen wollen, welche Beschwerden auf diesen Umstand zurückzuführen sind/sein könnten:
Zitat:Angedeutete Steilstellung der LWS im unteren Lumbalbereich mit Torsion nach links. Mittelgroßer medialer Bandscheibenvorfall in Höhe LWK4/5 bei vorbestehender mäßig bis mittelgradiger Osteochondrose der Bandscheibe und Steilstellung im Bewegunssegment LWK4/5. Keine Spinalstenose. Unauffällige Iliosacralgelenke beidseits.

Die Diagnose einer Borreliose ist sehr schwierig, wenn unspezifische Symptome auftreten. Ausschliessen lässt sich die Borreliose nie zu 100 %. Wenn möglichst alle anderen möglichen Ursachen für die Beschwerden ausgeschlossen wurden, bleibt einem schlussendlich nur ein Versuch mit Antibiotika. Diesen Versuch würde ich persönlich nur nach den Empfehlungen der DBG und/oder ILADS machen, denn die niedrigen Dosierungen nach geltender Lehrmeindung wirken bei mir überhaupt nicht - im Gegensatz zu den höheren Dosierungen. Das Problem ist, einen Arzt zu finden, der einem AB für einen solchen Versuch verschreibt.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: leonie tomate , Petronella , Niki


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