[Breathe]

Hallo zusammen!
Ich möchte mal kurz meine Leidensgeschichte erzählen und bitte um Rat .
Vor ca 5 Jahren hat mich eine Zecke gebissen,allerdings ohne Folgen . ( borreliose kann auch von pferdebremsen übertragen werden und ich habe ein pferd)
Seit September 2012 leide ich unter komischen schwindel und Müdigkeit sowie nackenschmerzen. Der schwindel fühlt sich an wie als wenn man ständig einen stromschlag durchs Hirn bekommt und man fühlt sich wattig im kopf.
Es wurde MRT vom Schädel und der HWS gemacht,alles negativ , Labor zeigte leichte leukozytose, cardiologe diagnostizierte eine nicht ganz schliessende Herzklappe und leichte Rhythmusstörungen. Aber das würde meine symptome nicht erklären.
Haaranalyse ergab massiven magnesiummangel und zu viel Zink. ( Magnesium schlucke ich regelmässig)
Magenspiegelung ergab helicobacter. Unter der antibiose ging es mir sofort besser.
Nach der antibiose wieder schlecht,obwohl helicobacter weg war. Dafür jetzt Candida und darm im Eimer . Krankengymnastik und vitametik helfen nur kurzfristig.
In 8 Wochen habe ich 10 kg verloren.
Leukos sind wieder normal.
Plötzlich Unverträglichkeit von Milchprodukten .
Mitlerweilen haben wir Februar 2014 und mir geht es immer noch schlecht. Ich bin freiberufliche Teamleitung in der ambulanten Pflege . Das macht es nicht gerade leicht.
Letzte Woche habe ich auf einen Elisa-Test bestanden. Dieser war deutlich positiv. Zeitgleich bin ich bei einer Heilpraktikerin und dort wurde mit bioresonanz festgestellt dass ich borreliose habe und die biester zur zeit aktiv sind. Die Heilpraktikerin ist eine gute Bekannte von mir,also Diagnosen stellen um Geld zu verdienen steht hier nicht zur Debatte . Sie macht mir einen Freundschaftspreis.
Meiner HA habe ich beide Ergebnisse mitgeteilt,sie hält aber nichts von Heilpraktikern und meint ich hätte keine borreliose. Aber was ich hätte kann sie mir immer noch nicht sagen.
Zähne und Ohren wurden auch untersucht,alles bestens.
Symptome zusammengefasst: schwindel wie stromschläge im Kopf,wattegefühl,massive Müdigkeit ,oft brennende und juckende Augen ,schmerzen im Nacken und Schulter ,Schultergelenke laut KG schwer beweglich, Hände schlafen schnell ein,schmerzen in der Hüfte ,muskelschmerzen im Rücken . Langes Sitzen oder stress verschlimmert alles nur noch. Das beste ist dann liegen. Aber och bin ja selbständig.

So, habe ich nun borreliose oder bin ich plemplem( was man mir auch schon einreden wollte)

Danke für eure Antworten und die Geduld beim lesen

[Luddi]

Hallo,

Du schreibst, dass ein Elisa Test deutlich positiv ist. Meinst Du damit den Borrelien IGM oder IGG? Wenn ja, wieso schließt dann Dein HA eine Borreliose aus? Wenn der Elisa positiv ist, müsste sogar laut Schulmedizin erst mal ein Westernblot gemacht werden, bevor etwas ausgeschlossen oder bestätigt werden kann. Dies klingt wieder mal wie der typische Arzt Satz "Ich habe keine Ahnung, aber ich bin mir sicher, es ist keine Borreliose!". Wenn Du Symptome hast, die unter Antibiotika besser werden und dann auch noch ein Elisa Test positiv ist, dann würde ich persönlich dir raten, Deinen HA zu empfehlen dich mit Antibiotika zu behandeln. Sprich mit Deinem Arzt und wenn er weiterhin behauptet, dass er bei positiven Testergebnissen Borreliose ausschließen kann, dann gehe zu einem anderem Arzt. Die Tests sind im übrigen sehr unzuverlässig. Es gibt viele, die Borreliose haben und dennoch negativ getestet werden. Ich wundere mich dann erst recht über Ärzte, die einen negativen Test als Beweis betrachten, dass man keine Borreliose hat und bei einem positiven Test sagen: "das beweist gar nichts, das kann mal vorkommen!" (so z.B. bei mir) Bei diesen ganzen Diskussionen um die Testergebnisse wird dann immer ein entscheidender Punkt vergessen, nämlich dass der Patient krank ist und Symptome hat, und dass diese Krankheit behandelt werden muss.

Also wenn ich dich richtig verstanden habe und tatsächlich ein Elisa Test bei dir positiv war und Du krank bist, dann lass dich mit Antibiotika behandeln und lass dir nicht einreden, dass Du "plemplem" bist. Ich drück dir die Daumen und wünsche dir, dass es dir bald besser geht.

lg Luddi

[Filenada]

Da schließ ich mich Luddi voll an.

[Breathe]

Danke für eure Antworten. Beim Elisa Test wurde laut Ärztin positiv auf Antikörper getestet.
Antibiotika nehme ich seit heute,darauf habe ich bestanden. Aber ich bin auf der Suche nach einem anderen Arzt,denn so kann es nicht weiter gehen,vorallem bin ich nicht voll arbeitsfähig und das ist bei Selbständigkeit echt blöd.

[Luddi]

Hallo

toll, dann hast Du schon eine gute Entscheidung getroffen und bist auf dem richtigen Weg. Ich wünsch dir alles Gute und eine rasche Besserung.

lg Luddi

[Breathe]

Danke dir

[Niki]

Hallo Breathe,

herzlich hier im Forum.

Du schreibst, dass der Elisa positiv war. War dann der Westernblot auch positiv? Ich würde dir empfehlen, mal alle Laborberichte zu holen, die gemacht wurden. Dann kann man mehr sagen. Leider interpretieren viele Ärzte den Test noch falsch. Mein damaliger Hausarzt wollte mir damals einen hochpositiven Test negativ reden.
Wenn du magst, kannst du dann den Test hier mal einstellen.

Es macht dann auch Sinn einen Arzt aufzusuchen, der sich auf Borreliose spezialisiert hat. Anfragen kannst du hier im Forum für dein PLZ-Gebiet stellen.
http://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=15

LG Niki

[Breathe]

Also der ELISA Test war auf beide Antikörper positiv und der Westernblot war auch positiv. Ich war mitlerweilen auch bei einem Neurologen ,aber die Hat mich auch wieder weggeschickt . Ich soll mein doxy weiter nehmen und gut.

Eine Anfrage wegen einem Arzt in meiner Umgebung habe ich hier schon gemacht,habe leider nur eine Antwort bekommen und da erreiche ich keinen.

Also wenn mir noch wer einen Rat geben kann: ich wohne in bielefeld.

[urmel57]

Hallo Breathe,

es ist wohl leider das Dilemma, in dem viele von uns stecken. Doxycyclin über 2-3 Wochen als Standardbehandlung wird als ausreichend betrachtet und danach ist das Thema für sehr viele Ärzte erledigt. Einen Aktivitätsmarker den man im Labor messen kann für eine aktive Borreliose gibt es leider nicht.

In welcher Dosierung nimmst du Doxycyclin und für wie lange sollst du es nehmen? An sich wäre es kein Hexenwerk, wenn sich ein Hausarzt mit der Thematik auseinandersetzen würde sich nach den Leitlinien der Deutschen Borreliosegesellschaft zu orientieren und darüber hinaus sich neuerer Literatur zu bedienen. wer sich zu Diagnostik und Therapie einen Überblick verschaffen möchte ist mit dieser Zeitschrift der Umwelt-Medizin-Gesellschaft gut beraten

Auch gibt es demnächst 4.5. April 2014 in Erfurt wieder eine ärtzliche Fortbildung der deutschen Borreliosegesellschaft, die in Anspruch genommen werden könnnte, für interessierte Ärzte.

Es wäre an der Zeit, dass sich vermehrt die eigenen Hausärzte und Internisten mit der Problematik älterer Borrelioseinfektionen offen auseinandersetzen, statt im Budgetdenken zu verharren und wegzuüberweisen.

Wir als Patienten müssen darauf hinarbeiten, dass sich die eigenen Ärzte dafür interessieren und uns mit unserer Erkrankung ernst nehmen bzw. andere Krankheitsursachen herausfinden, wenn Borreliose als Erkrankung nicht nicht als wahrscheinlich gesehen wird. Nach deiner Schilderung und den entsprechenden Befunden ist es zwar durchaus richtig, das Ergebnis einer Antibiose abzuwarten aber man sollte sich auch als Arzt mit den entsprechenden mehr oder weniger erfolgsversprechenden Therapieoptionen beschäftigen.

Aus eigener Erfahrung weiß ich leider, dass es sehr schwierig ist, dieses verkrustete Denken anzukratzen aber auch, dass die übliche Behandlung mit 2 Wochen Doxycyclin bei mir nicht nachhaltig ausgereicht hat.

Ich kenne mich in deiner Ecke leider nicht aus und kann dir da leider nicht weiterhelfen, möchte dir aber Mut machen, selbst die Initiative zu ergreifen.

Liebe Grüße Urmel

[Ehemaliges Mitglied]

Hallo,

Wenn du magst, kannst du dann den Test hier mal einstellen
[quote]
[quote]
Ich soll mein doxy weiter nehmen und gut.

100mg - 400mg ???
Dazu Seite 8
http://www.borreliose-nachrichten.de/wp-...posium.pdf