Was ich geschrieben habe, bezog sich auf die Zeit um 1965, da ging es los mit den weißen Nylonblusen, die bei Schülerschwoof mit Kapelle und Blaulicht leuchteten, dann gab es die Synthetik-Rollkragenpullover, die wie die weißen Blusen heftig nach Deo verlangten. Die Beatles trugen welche in schwarz, mußte man haben. Für diese Klamotten brauchte unsereiner eine Tante im Westen.
Dann ging es in Ost und West los mit diesen unsäglichen Acrylpullovern (im Osten Wolpryla Hochbausch, im Westen Dralon) mit Filetmuster und rundem Halsbündchen, sie waren das Mitbringsel bei Westkontakt und ich habe sie gehaßt wie das Böse.
Um 1980 herum boomte das Handstricken, es kamen die Effekt-Strickgarne auf im Westen, mit Lurex, Fransen, Bändchen und was weiß ich. Wenn ich für Blumengießen während der Westreisen meiner Nachbarin regelmäßig 5 Westmark bekam, schaffte ich diese genauso regelmäßig in den Intershop und holte mir eine Strickzeitung, Verena, Sandra, Ingrid, dann tat sich der Himmel auf und ich hatte die tollsten Strickpullover weit und breit, weil ich auch Strickgarn von drüben bekam. Besonders auffällig waren Kinderpullover mit eingestrickten Bildern, Tierköpfe und so, das machte was her!
Das war ein richtiger Lebensabschnitt mit diesen Pullovern und der Reiz lag ja darin, mit Westklamotten aufzufallen, nicht nur Jeans, auch handgestrickte Blickfänge aus Westwolle.
Und da gab es auch hier Waschmaschinen mit Wollprogramm.
Abgelöst wurde diese Mode durch die Baumwollshirts mit Glitzerdruck, schlagartig hatten alle T-Shirts und Sweet-Shirts, nix mehr mit Handgestricktem.
Große Strickpause bis jetzt, wo die Beanis und Loops nur so aus you tube heraussprudeln.
Soweit mein Rückblick auf den Maschenkult - neulich sah ich Stricknadeln Stärke 20 und auf you tube wird gezeigt, wie man ohne Nadeln strickt, die Maschen hat man auf den Unterarmen ...
Mal sehen, was noch so kommt, nix ist so beständig wie der Wechsel
LG Oolong
Dann ging es in Ost und West los mit diesen unsäglichen Acrylpullovern (im Osten Wolpryla Hochbausch, im Westen Dralon) mit Filetmuster und rundem Halsbündchen, sie waren das Mitbringsel bei Westkontakt und ich habe sie gehaßt wie das Böse.
Um 1980 herum boomte das Handstricken, es kamen die Effekt-Strickgarne auf im Westen, mit Lurex, Fransen, Bändchen und was weiß ich. Wenn ich für Blumengießen während der Westreisen meiner Nachbarin regelmäßig 5 Westmark bekam, schaffte ich diese genauso regelmäßig in den Intershop und holte mir eine Strickzeitung, Verena, Sandra, Ingrid, dann tat sich der Himmel auf und ich hatte die tollsten Strickpullover weit und breit, weil ich auch Strickgarn von drüben bekam. Besonders auffällig waren Kinderpullover mit eingestrickten Bildern, Tierköpfe und so, das machte was her!
Das war ein richtiger Lebensabschnitt mit diesen Pullovern und der Reiz lag ja darin, mit Westklamotten aufzufallen, nicht nur Jeans, auch handgestrickte Blickfänge aus Westwolle.
Und da gab es auch hier Waschmaschinen mit Wollprogramm.
Abgelöst wurde diese Mode durch die Baumwollshirts mit Glitzerdruck, schlagartig hatten alle T-Shirts und Sweet-Shirts, nix mehr mit Handgestricktem.
Große Strickpause bis jetzt, wo die Beanis und Loops nur so aus you tube heraussprudeln.
Soweit mein Rückblick auf den Maschenkult - neulich sah ich Stricknadeln Stärke 20 und auf you tube wird gezeigt, wie man ohne Nadeln strickt, die Maschen hat man auf den Unterarmen ...
Mal sehen, was noch so kommt, nix ist so beständig wie der Wechsel
LG Oolong
Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.
Wolfgang Amadeus Mozart