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Varizella Zoster-Reaktivierung?
#1

Liebe Foris,

nachdem im April 2013 mein Varizella-Zoster IgG bei 1064 lag, ist er jetzt auf 1900 gestiegen (Laborergebnis von heute). IgA und IgM sind negativ.

Im Herpes-Viren-LTT aus Dez. 2013 zeigten sich für alle Viren der Herpesgruppe positive Reaktionen (SI-Werte) wie folgt:
HSV 1 : 36,1
HSV 2: 8,9
CMV: 52,4
EBV: 11,2
Varizella Zoster: 7,3
HHV6: 5,4.

Wurden bei Euch antivirale Therapien eingeleitet, auch wenn nur der IgG erhöht war? (der LTT, denke ich, wird wahrscheinlich nicht so anerkannt, oder?).

Liebe Grüße, IrisBeate

Absence of proof is not proof of absence (William Cowper).
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#2

Zitat:Wurden bei Euch antivirale Therapien eingeleitet, auch wenn nur der IgG erhöht war? (der LTT, denke ich, wird wahrscheinlich nicht so anerkannt, oder?)

Hallo,

ich gehe mal davon aus, dass Du irgendwann die Windpocken gehabt hast.
Vielleicht auch schon die Gürtelrose. Die Antikörper bleiben in unterschiedlicher Höhe ein Leben lang im Körper und können, bei geschwächter Immunabwehr, sich auch erhöhen.

Eine Behandlung mit einem Antiviren-Medikament macht keinen Sinn, es sei denn, Du hast einen akuten Ausbruch der Gürtelrose. Denn diese Mittel sind nur in der Akutphase wirksam.

Gruß - Rosenfan

Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
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#3

Liebe Rosenfan,

ja, ich habe vor etwa 38 Jahren (mit ca. 8 Jahren) Windpocken gehabt).
Dann, vor knapp 4 Jahren, eine beginnende Gürtelrose, die jedoch recht zügig antiviral behandelt wurde. Nervenschmerzen hatte ich zu dem Zeitpunkt keine.

Im Januar bin ich dann bei einem Neurochirurgen gewesen, der seit vielen Jahren auch Borreliose behandelt. Dieser Arzt fiel als erster über den hohen IgG und meinte, er spräche für eine Reaktivierung, da 20-fach erhöht. Bis zum 10-fachen hielt er noch für vertretbar - und nun haben wir halt eine knapp 40-fache Erhöhung.

Ich bin somit seinem Vorschlag gefolgt, den Wert zu kontrollieren. Da ich so gut wie ausschließlich Nervenschmerzen habe und Antibiotika bisher null Linderung brachten, halte ich mittlerweile die Borreliose nicht mehr für so aktuell. Letzter LTT und auch der letzte Woche in Auftrag gegebene EliSpot waren negativ.

Bin jetzt in Kontakt mit einem Neurologen und Umweltmediziner, der eigentlich schon im Ruhestand ist, aber noch in eingeschränktem Maße medizinisch tätig ist (rechnet privat ab). Er war supernett, und ich hoffe, ich komme dort irgendwie weiter. Wir rollen meinen ganzen Fall nochmal von vorne auf.

Eigentlich bin ich dort vorstellig gewesen, um andere Faktoren wie Schwermetallbelastungen abzuklären, aber der Arzt hat ein recht breites und gutes Fachwissen und hielt neben der Borreliose ebenfalls die Herpesviren als möglicherweise ursächlich für die Polyneuropathie.

Hinsichtlich einer eventuellen antiviralen Therapie werde ich noch mit ihm sprechen, warte erst mal den kompletten Immunstatus von der Charité ab. Der Arzt hatte aber schon in einem Erstgespräch erwähnt, daß z.B. in England antivirale Therapien gegen Herpes deutlich länger als in Deutschland durchgeführt werden. Habe allerdings gerade eine Bekannte, bei der das Auge vom Herpes betroffen ist, die Aciclovir für 3 Monate (!) einnehmen soll.

Liebe Grüße, IrisBeate

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Thanks given by: urmel57 , Extremcouching , Amrei
#4

Hallo Irisbeate,

ich habe noch mal nachgelesen: es gibt in erster Linie die Möglichkeit, sich impfen zu lassen gegen Varizella, auch wenn man schon Windpoken und/oder Gürtelrose hatte.

Zitat:Seit 2006 ist ein Lebendimpfstoff (Zostavax®) zur Impfung ab 50 Jahren gegen das Virus zugelassen, welcher eine höhere Dosis der sogenannten plaquebildenden Einheiten enthält. Sie soll bei Risikogruppen das Risiko eines Herpes Zoster auch nach stattgehabter Erstinfektion senken. Eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission steht noch aus.
Wikipedia

Nach Adam Riese kommt das aber wohl für Dich nicht infrage. Undecided

Die Einnahme von Virostatika halte ich persönlich nicht für sinnvoll ohne Akuterkrankung, egal, wie das in anderen Ländern gehandhabt wird. Aber ich bin kein Arzt. Das Medikament ist ja gegen die Herpes-Viren gerichtet und nicht gegen die Antikörper. Außerdem sind diese Mittel auch nicht ohne, was die Nebenwirkungen anbetrifft.

Im übrigen hatte ich nach meiner behandelten Borreliose einen IgG-Wert von 4.000.
Bemerkung des Labors: Der Befund spricht für eine zurückliegende Infektion mit Varizella zoster.

Gruß - Rosenfan

PS.: wenn Dein Doc den Verdacht auf Polyneuröpathie hat, dann lass doch mal den ANA-Titer testen. Das macht mehr Sinn, weil lt. meinem Arzt die Belastung durch Bakterien und Viren zu einer rheumatischen Erkrankung führen kann - und davon gibt es sehr, sehr viele. Und wie ich gelesen habe, hast Du auch Antikörper gegen EBV - ich glaube, diese Erkrankung macht auch später noch viel Ärger.

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#5

Liebe Rosenfan,

danke Dir für die erneute Antwort. Das ist ja interessant - mit Deinen hohen Varizellen-IgG. Tja, ist alles schwierig.

Was die Polyneuropathie angeht - es wurde bereits einige Male eine Rheuma-Serologie durchgeführt, immer ohne Ergebnis. Als ich im September im KH war, wurde dies sehr gründlich gemacht, und auch jetzt wieder kürzlich wenigstens ENA und ANA untersucht.

Liebe Grüße, IrisBeate

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#6

Hallo irisbeate, sei gegrüßt von Oolong,

ich glaube auch, wie Rosenfan, daß einmal eingehandelte Viren, also EBV und Zoster, mit wechselndem Spiegel seßhaft bleiben und das Immunsystem damit Arbeit hat. Dagegen vorzugehen, ist schwierig bis wenig sinnvoll und man wirft wohl mehr mit dem Schinken nach der Wurst.

Ich bin EBV-positiv, wieso ist mir nicht klar, und hatte Gürtelrose.

Was Zoster angeht, da ist es schon vorgekommen, daß der halbkreisförmige Schmerz um die Hüfte wie damals bei der akuten Gürtelrose wieder da war bei anderen Infekten wie Borreschub oder Erkältung/gripp. Inf., nur nicht so heftig.

Ich belaste mich inzwischen nicht mehr der ganzen Zahlenfuchserei und tue das mir mögliche für mein Immunsystem, damit lebe ich ruhiger und nicht schlechter, als wenn ich alles labormäßig ergründen will und ob bei den Meßmethoden alles so eindeutig und schlüssig ist, bezweifele ich auch.
Das ist meine Ansicht dazu und ich will niemanden dazu inspirieren, es ist nur so, daß man sich mit Werten heiß machen kann, ohne daß es einem nützt.

Dir einen guten Weg und liebe Grüße!

Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.


Wolfgang Amadeus Mozart
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Thanks given by: Extremcouching , irisbeate , Rosenfan , Amrei
#7

Mein VZV-Titer igg ist derzeit auf 2099, igm neg
war aber schon mal auf fast 3000
hab Valociclovin bekommen weil wir nicht sicher waren ob das die schmerzen verursacht.
hatte als kind die windpocken,
nehm nun gerade wieder virenmittel, da ich herpes-bläschen im mund hatte und der rücken juckte, ist nun aber wieder weg

nur als versuch würde die mittel nicht mehr nehmen auch nicht wegen den blutwerten.
ist aber nur meine meinung.

wünsch dir alles liebe und gute

Icon_sofa_huepf Mitglied und Aktivistin bei www.OnLyme-Aktion.org Icon_hurra_fruehling6
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#8

Diese Frage habe ich mich auch gefragt, da bei mir der LTT auch gestiegen ist und z.B. bei EBV 66 und ZMV 244 liegt.
Nach Rücksprache mit HA behandelt man keine Laborergebnisse (weg), sondern würde antivirale Therapien nur geben, wenn Beschwerden, die dem Virus zuzuordnen sind, vorliegen.
Also mach dich nicht verrückt mit den Werten, ausschlaggebend ist, wie es dir geht.
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#9

Hallo Betty, hallo Floh,

laut Arzt Dr. B., der sich auf infektiöse Erkrankungen des Nervensystems spezialisiert hat, muß sich eine Varizella-Zoster-Erkrankung gar nicht in Form von Hauterscheinungen zeigen. Das wäre vielen nicht bekannt.

Versteht mich nicht falsch, ich will nicht irgendwelche Blutwerte therapieren. Eine Herpeserkrankung kann sehr wohl mit Brennschmerzen in anderen Körperteilen als Gesicht und Rumpf einhergehen. Und da meine Beschwerden zunehmen, muß ich eben schauen, wie ich da weiterkomme.

Vielen Dank für Eure Erfahrungswerte und
liebe Grüße, IrisBeate

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Thanks given by: urmel57 , Heinzi
#10

Hallo Irisbeate,

mich interessiert das auf alle Fälle, wie du da jetzt interagierst. Ich würde die steigenden Antikörpertiter so interpretieren, dass sich dein Körper irgendwie gegen die Viren wehrt. Wenn keine IgM gebildet werden dann würde ich das so interpretieren, dass er das schon lange tut. Warum er keinen Erfolg dabei hat, ist die Frage und auch, wie du ihn dabei am besten unterstützt.

Was wird dir denn vorgeschlagen oder gibt es keine Ideen dazu?

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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