(02.04.2014, 09:02)urmel57 schrieb: @ sunflower, ich habe gerade den Eindruck, ich lese in jedem deiner Posts immer wieder das selbe, was die Aussage von Dr. Sapi auf die Anwendungsdauer der Nutramedixprodukte nun auch nicht allgemeingültiger macht. Sie ist doch nicht Päpstin und Garantien, dass man nach zwei Jahren (teurer Behandlung) auf jeden Fall beschwerdefrei wird, das gibt sie dir wohl auch nicht Von daher kann man solche Aussagen ziemlich vergessen solange es keine Veröffentlichung dazu gibt. Ich sehe es nicht als zielführend, diesen Hinweise unreflektiert in jeden Thread einzubauen.
Jede Behandlung einer chronischen Borreliose ist grundsätzlich ein einzigartiges EXPERIMENT, egal ob mit schulmedizinischen ABs oder mit antibiotisch wirkenden Pflanzenextrakten oder mit Rife Maschine,usw. denn es gibt bis jetzt KEINE EINZIGE IN VIVO STUDIE, die den Nachweis einer erfolgreichen Behandlung gebracht hätte, weder mit ABs noch mit naturheilkundlichen Methoden.
Von daher sind Borrelioseärzte und Patienten leider auf die aktuelle dünne in vitro Studienlage angewiesen, denn es ist das Einzige, womit eine Therapie basiert werden kann. Ob der Patient X mit den ABs XY oder den Pflanzen Y von seiner chronischen Borreliose geheilt wird, kann nicht ein Mal der Arzt wissen, sondern er kann nur hoffen, dass die Therapie zum Erfolg führen wird.
Wenn ein Patient zu einem Spezi. geht, weiß er nicht ein Mal, wie viel Erfolg dieser Arzt in der Praxis hat und trotzdem empfehlen Patienten hier, zu einem Spezi zu gehen und sich behandeln zu lassen (das ist übrigens für Kassenpatienten bei Privatärzten alles andere als billig!).Obwohl keine einzige Studie den Erfolg einer Langzeitantibiose bei chr. Bo nachgewiesen hat!
Trotzdem würde ich nie auf die Idee kommen, einem User diese Empfehlung vorzuwerfen, weil es eben oft keine Hilfe vonseiten der nicht spezialisierten Ärzten gibt und weil es immer Hoffnung gibt, dass ein Patient es schafft (wie die Beiträge im Erfolgsunterform es verdeutlichen).
Von daher sehe ich nicht ein, warum der Hinweis auf den in vitro Nachweis von Samento/Banderol und auf die Erfahrung und Aussage von Sapi über das Cowden Protokoll in diesem Forum fehl am Platz wäre.
Es ist legitim, den Usern hier Möglichkeiten zu zeigen, vor Allem wenn man die geringe Erfolgsquote von Langzeitantibiosen de facto kennt und jeder muss dann selbst und mit seinem Arzt überlegen, was er damit macht.
Ich habe niemandem eine Heilung durch Cowden versprochen und werde es nie tun, übrigens auch nicht wenn es aussagekräftige in vivo Daten gäbe, die dafür sprechen. Dr.Cowden selbst sagte in einer Konferenz, dass sein Protokoll kein "Magic bullett" sei.
Die Therapie der chr.Bo. ist und bleibt eine Fahrt im Nebel. Nichtsdestotrotz gibt es Hinweise, die so einfach nicht totgeschwiegen werden können und die vielleicht manchen Patienten weiterhelfen können. Ein Freund von mir macht das Cowden Protokoll seit 8 Monaten (seit Kurzem mit Tini./Metro. gepulst dazu) und ihm geht es so gut, dass er wieder als Lehrer voll (7 Std/Tag) arbeiten kann. Und das nachdem keinen Fortschritt nach einer monatelangen Antibiose zu verzeichnen war.
Und wenn man von Kosten mit schulmedizinischen Behandlungen spricht: allein die Beratung und die Diagnostik in einer berühmten deutschen Borreliose Klinik hat ihm über 1000 € gekostet.
Ich überlege selbst seit Langem, das Cowden Protokoll anzufangen und habe es wegen der hohen Kosten nicht gemacht. Von daher sind meine Aussagen hier alles andere als unreflektiert.
Also bitte nehme es mir nicht übel, wenn ich mir in Zukunft weiterhin die Freiheit nehme, über naturheilkundlichen Therapiemöglichkeiten zu schreiben, vor Allem wenn es bereits wissenschaftliche Beweise für eine Wirksamkeit in vitro gibt.
Auf die in vivo Beweise können wir noch lange warten, denn keiner wird so schnell solche teure Studien finanzieren (zudem ich persönlich eine Placebo Gruppe bei chronischer Borreliose für ethisch sehr bedenklich halte).
Daher bleibt uns allen nicht Anderes übrig als Wege zu probieren und zu hoffen, dass er zum Erfolg führen wird. Es gibt kein Königsweg in der Behandlung der chr.Bo. und das wird sicher noch einige Jahre so bleiben, leider.
@Mod: sorry, aber mir ist der Kragen eben mal geplatzt. Meinetwegen kann Urmel meine Threads weiter lesen und kommentieren, ich werde ihre Threads nicht mehr lesen, um nicht in Versuchung zu kommen, mich dauernd zu rechtfertigen. Ich habe ehrlich gesagt etwas Anderes zu tun.
@Anja: sorry für die öffentliche Auseinandersetzung. Dieses Forum ist aber in der Regel sehr friedlich (und offen für Meinungsverschiedenheiten), von daher hoffe ich, dass wir dich nicht abgeschreckt haben und dass du hier bleiben wirst. Ich wünsche dir gute und schnelle Besserung.