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Hallo an alle,
mich plagen seit ein paar Tagen heftigste psychatrische Symptome. Panikattacken, Benomnenheit, Tinnitus, Zwangsgedanke und ganz komische Gefühle, die ich nicht benennen kann. Starke Agressionen sind auch dabei. Ich habe jetzt 1 Woche pausiert mit dem AB und gestern wieder angefangen. Ich nehme Mino und Azi, Azi von Fre bis So. Ich hab immer das Gefühl durch zu drehen, eine Panikattacke nach der anderen zu bekommen. Oft das Gefühl zwanghaft lachen zu müssen, obwohl es mir rein gar nicht nach lachen ist. Ich bin kurz vorm verzweifeln, weil nicht mehr weiss, was ich tun soll und was es ist. Toxine, Co's oder WIRKLICH alles nur psychisch. Ich weine ganz oft weil mich niemand aus meiner Familie versteht. Ich habe Angst, mit der AB mehr angerichtet zu haben, wie es war. Angst, das diese Zustände, sich als Dauerzustand wendet, dann kann ich in die Psychatrie. Es fehlt mir an jeglicher ZUVERSICHT HOFFNUNG OPTIMISMUS und an MUT. Ich überlege hin und her WAS ich machen soll. AB bzw. das Metro die 10 Tage zu nehmen GAE NICHTS mehr zu nehmen, in die Psychatrie zu gehen und es, ohne die Borreliose zu erwähnen natürlich, auf den Versuch ankomnen zu lassen, ob es vill nur oder zusätzlich die Psyche ist. Ich mache mir auch Gedanken wegen meinen Hormonen, da ich vor der AB keine Mens mehr hatte, durch die Antidepressiva die ich unabhängig der Borre nehme. Ich habe seid 4 Wochen Dauerblutungen und traue mich nicht zur Gyn., da ich keine Hormone nehmen will, die zusätzlich zur Borreliose nicht gut sein sollen.
Ich weiss mir keinen Rat mehr....:'(
Vill geht es, oder ging es ähnlich und weiss Rat...
Mamarie
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Zitat: Starke Agressionen sind auch dabei. Ich habe jetzt 1 Woche pausiert mit dem AB und gestern wieder angefangen. Ich nehme Mino und Azi, Azi von Fre bis So. Ich hab immer das Gefühl durch zu drehen, eine Panikattacke nach der anderen zu bekommen.
Ich weiß, daß Aggression und Angstzustände mögliche Nebenwirkungen von Azithromycin sind, wenn sie auch sehr selten auftreten.
Theoretisch wäre es also möglich, daß es am AB liegt.
Kannst Du einen Zusammenhang feststellen zur Einnahme von Azi? War es besser in der Woche, in der Du pausiert hast?
Natürlich kann auch die Borreliose selbst vieles anstellen. Gereiztheit bis hin zur Aggression war bei mir eines der Borreliose - Symptome. Depressionen bekam ich davon auch, und im Zuge dessen auch Angstzustände und Gedanken, die ich von mir nicht kannte.
Mehr kann ich Dir dazu leider nicht sagen.
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Hmm, ehrlich gesagt verstehe ich jetzt nicht, warum du nich tmit dem Arzt sprichst, der dir das AB verschrieben hat. Evtl. sind es doch wirklich Nebenwirkungen davon. Ich bin mir auch nicht sicher, wie das mit den Antidepressiva ist, die du auch noch nimmst, oder? Das finde ich schon einen krassen Cocktail, den du da nimmst und für mich wäre das erste, erst einmal die Antidepressiva wegzulassen, denn diese scheinen ja derzeit nicht zu wirken. Ich habe meine persönliche Einstellung zu Antidep. sowieso, dies wird viel zu häufig und viel zu lange verschrieben. Durch einen Fall im Freundeskreis (die durch so etwas erst süchtig wurde) und die Kinder die leidtragenden waren, bin ich der Meinung, Antidep. kann man in Verbindung mit einem psychischen Gesamtkonzept kurzfrist (über 2-3 Wochen) evtl. geben, wenn alles andere nicht hilft, aber hier klingt es schon etwas Anders. Daher, für mich klingt das alles hier sehr nach einem zu heftigen Medicocktail. Auch die Borrelien gehen ja (oder Cos) auf die Psyche, auch verschiedene Viren, insbesondere das Bornavirus ist oft mit dabei. Gerade hier gab es wohl nach AB Gabe oft Nebenwirkungen, da wohl das Bornavirus sich dann gerne ausbreitet, wenn die Borrelien sich vom Acker machen. Hast du Tiere, oder Kontakt zu diesen. Lese dir mal im Internet etwas über Bornavirus was durch, evtl. findest du dich da wieder.
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Hallo Stephan,
das Antidepressivum das Mamarie nimmt, hat keine Wechselwirkungen mit Antibiotika.
Es gibt auch kein Suchtpotential bei der Wirkstoffgruppe. Dennoch darf es nicht einfach abgesetzt werden, sondern sollte langsam ausgeschlichen werden.
Die allermeisten Antidepessiva brauchen übrigens etwa 3 Wochen bevor eine Wirkung einsetzt.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Fall in deinem Freundeskreis mit einem Benzodiazepham behandelt wurde.
Das ist eine ganz andere "Kiste".
Diese Medikamente werden zur Beruhigung und Angstlösung eingesetzt (sind auch hochwirksam!).
Leider führen sie innerhalb kürzester Zeit zu körperlicher und psychischer Abhängigkeit.
Im Grunde ist ein Einsatz deshalb nur als Akutmedikation zu vertreten.
Dennoch werden sie immer noch von vielen Ärzten (fahrlässig) verschrieben.
Liebe Grüße
Leonie
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Danke für die Infos über die Antidepr. Ich habe eben haalt sehr schlechte Erfahrungen gemacht, daher gehen hier natürlich immer die Alarmglocken. (Was genau für ein Mittel es war, weiß ich leider nicht, jedoch wurde es 1/2 Jahr verschrieben um danach dann von dem selben Neurologen die Feststellung zu bekommen, dass sie jetzt süchtig ist und in den Entzug muss) Daher bin ich wirklich vorbelastet. Gerade die Borreliosekranken sollten doch auch immer noch in den Bereich der zusätzlichen Viren/ Belastungen schauen. Vielleicht ist hier noch etwas zu finden - Sollte oder kann ja ein Versuch wert sein.
LG
Stephan
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@Stephanmg: Ich habe viel Erfahrung mit Psychopharmaka, weil ich selbst lange Jahre schwer psychisch krank war und somit auch Kontakt hatte zu Leuten, denen es ähnlich ging.
Antidepressiva machen nicht süchtig! Sie regulieren den Serotoninspiegel. Sie stabilisieren und machen weniger anfällig für Streß.
Es gibt allerdings andere Mittel, die bei psychischen Problemen verschrieben wären. Z.b. gibt es Ärzte, die gerne mal ohne zwingenden Grund zu Benzodiazepinen greifen, welche nach einer täglichen Einnahme über mehr als eine Woche bereits abhängig machen.
Liegen aber Depressionen vor, finde ich es sehr ratsam, Antidepressiva zu nehmen, und das kann man durchaus mit den mordernen Mitteln über Jahre machen. Nicht alle Depressionen sind (schnell) heilbar. Wenn man mit Hilfe des Arztes ein Mittel gefunden hat, das anschlägt und das man verträgt, sollte man es nicht leichtfertig absetzen! Und das sage ich als jemand, der selbst lange an Depressionen litt und aus einer Familie kommt, in der sich einige aufgrund von Depressionen das Leben genommen haben.
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12.11.2012, 16:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.11.2012, 18:00 von
Il Moderator lI.)
Hi,
also ich kann zu den psych. symptomen nur sagen: Ich habe seit ich Borr habe immer mal wieder mit panikattacken, depers., niedergeschlagenheit, verzweifelung, etc. zu tun. Aber als ich anfing mit ABs wurde es richtig richtig heftig. Habe eine woche das haus nicht verlassen können, mich permanent so gefühlt als würde gleich etwas schreckliches passieren, das wird aber mit der Zeit besser.
IMHO ist es ein Herx, trotzdem solltest du symptomatisch so gut es geht dagegen (und gegen deine anderen Beschwerden) vorgehen.
Ob ADs ausreichen weiss ich nicht, ich würde mir, nur für den Notfall auch Alprazolam oder Lorazepam verschreiben lassen (bevor die mahnenden Stimmen kommen: Tranquilizer haben Abhängigkeitspotential und sind nicht ungefährlich IMHO aber eine gewisse Zeit vertretbar wenn die Alternative dazu große Quälerei ist)
Edit: Bitte keine Handelsnamen von Medikamenten angeben.
Gruß Moderator
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12.11.2012, 16:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.11.2012, 16:15 von
Extremcouching.)
Mamarie, du wolltest ja eigentlich nen Tipp, wie du vorgehen sollst...
Hab noch mal andere Threads von dir gelesen um mehr Hintergrundwissen zu kriegen.... Geh auf jeden Fall nochmal zum Spezi - hattest du nicht sogar zwei parallel? Wer sagt denn, dass die Biester nicht schon länger Party in dir feiern, schon vor der Borre-Diagnose? Ein Borre-Spezi, der dich in die Psycho-Ecke schiebt trotz zusätzlicher Symptome oder positiver Serologie (jaja, ich weiß...), ist kein Borre-Spezi. Und sag dem dann alles, auch das mit den Hormonen, und geh dann danach direkt zum Gyn. Das wär jetzt mal mein Vorschlag.
LG und schnelle Besserung!
Couch