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Borreliose oder nicht? Seltsame Ergebnisse...
#31

Hallo Andrea,

ich nehme an, dir wurde der Arzt empfohlen, bei dem ich auch war. Ich fahre dann 100 km. Was ich danach gemacht habe, kannst du in meiner Krankengeschichte lesen.

Übrigens ist mein Elisa und auch der Blot bei mir negativ geblieben und leider auch einiges an Beschwerden, die wahrscheinlich nichts mit Borreliose zu tun haben. Auch das wird er dir sagen, wenn er davon überzeugt ist. Dazu empfiehlt er auch einiges zur Differentialdiagnostik, die man dann durchaus wahrnehmen sollte, bevor man sich auf Borreliose festlegt.

Übrigens, ist dies einer der Ärzte, die vieles auf Kasse machen, zumindest was die GKVen bereit sind zu zahlen. (Einiges ist sicherlich privat zu zahlen, was aber an unserem Gesundheitssystem liegt) Vor allem nutzen alle Tests nichts, wenn man niemanden hat, der daraus behandlungsmäßige Konsequenzen zieht-wenn es dazu welche gibt, bei Viren ist es da oft zappeduster und da sind andere als antibiotische Behandlungen durchaus oft sinnvoll.

Bevor man also irgendwelchen Selbstbehandlungsversuchen nachgeht, wäre eine vernünftige Diagnostik sinnvoll, bevor irgendwas übersehen wird, das man an sich gut behandeln könnte. Dazu vertraue ich mich lieber jemandem an, der Erfahrung hat ,als dass ich teure Eigenversuche starte.

Für sonstiges kann man wirklich einen Haufen Geld ausgeben ohne, dass es maßgeblich weiterführt.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Niki , AnjaM , FreeNine
#32

(15.05.2014, 09:56)urmel57 schrieb:  Übrigens ist mein Elisa und auch der Blot bei mir negativ geblieben und leider auch einiges an Beschwerden, die wahrscheinlich nichts mit Borreliose zu tun haben.

Mit welchem Test wurde die Borreliose bei dir diagnostiziert?

Zitat:Übrigens, ist dies einer der Ärzte, die vieles auf Kasse machen, zumindest was die GKVen bereit sind zu zahlen.

Ist er Kassenarzt?

Zitat:Bevor man also irgendwelchen Selbstbehandlungsversuchen nachgeht, wäre eine vernünftige Diagnostik sinnvoll, bevor irgendwas übersehen wird, das man an sich gut behandeln könnte. Dazu vertraue ich mich lieber jemandem an, der Erfahrung hat ,als dass ich teure Eigenversuche starte.

Falls du diese Anmerkung in Bezug auf meine Hinweise auf Diagnostik von Schwermetallbelastung, oxydativen/nitrosativen Stress und Immunstatus machst, muß ich hinzufügen, dass ich damit keinesfalls eine Selbstdiagnostik-und Behandlung meinte, sondern durchaus unter Anleitung eines gut ausgebildeten und erfahrenen Therapeuten.

Leider scheinen aber nicht alle Spezis diese spezielle Diagnostik in diesen speziellen Bereichen vorzunehmen.

Dabei halte ich diese Abklärung und gegebenfalls Behandlung für sinnvoll, vor Allem wenn man weiß, dass Schwermetalle und oxydativer Stress das Immunsystem nachhaltig schwächen können und wie wichtig ein gut funktionnierendes Immunsystem für die Genesung ist (bakteriostatische AB wie Tetrazykline wirken ja nur optimal mit einem intakten IS).

Siehe dazu die guten Vorträge von Dr.Hopf-Seidel auf ihrer Internetseite.

http://www.dr-hopf-seidel.de/

Bevor man AB mehrere Monate bzw. sogar mehrere Jahre einnimmt, sollte man vielleicht diese Punkte zuerst abklären lassen, um beste immunologische Vorrausetzungen für eine effektive Therapie zu haben.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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#33

Ich denke, dass es hier ja in tennisquickies Thread erstmal um eine Hilfestellung bei der weiteren Vorgehensweise zur Abklärung einer möglichen Borreliose geht.

Der empfohlene Arzt hat übrigens eine kassenärztliche Zulassung, hat sowohl eine Borreliose- als auch eine endokrinologische Sprechstunde.
Und wie gesagt... es steht ja auch nicht fest, ob es sich um eine Borreliose handelt... und das können wir hier auch nicht klären.

Ja... sicherlich macht es Sinn eine Borreliose-Behandlung ganzheitlich anzugehen, aber leider ist das für die wenigsten Geldbeutel machbar. Und die Erfolgsgarantie hat man da aber leider auch nicht.

LG Niki

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: hanni , urmel57
#34

Moin,

ich werde heute um Abklärung EBV bitten - das würde zumindest einen Teil der Symptome erklären und auch den pos. ELISA.

Mit dem Speziallabor habe ich telefoniert, da kann ich mein Blut hinschicken. Muss ich eben selbst mal zahlen...

Ich informiere euch weiter.

Andrea
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Thanks given by: Niki , urmel57
#35

(16.05.2014, 07:19)tennisquicky schrieb:  ich werde heute um Abklärung EBV bitten - das würde zumindest einen Teil der Symptome erklären und auch den pos. ELISA.

Ich hatte 3 Monate nach dem Zeckenstich einen positiven EBV Titer UND einen positiven LTT. Eine EBV Aktivität schliesst keinesfalls eine aktive Borreliose aus. Durch die Immunschwächung kann eine Borreliose vorhandene Viren im Körper wie EBV, Herpes Viren, Zytomegalovirus reaktivieren.

Ich habe mit 5 Jahren eine schwere EBV durchgemacht (40 Grad Fieber 2 Monate lang, dazu Halluzinationen, usw.) und bin daher 100% sicher, daß der positive EBV Titer nach dem Zeckenstich nur an einer Reaktivierung lag.

Zitat:Mit dem Speziallabor habe ich telefoniert, da kann ich mein Blut hinschicken. Muss ich eben selbst mal zahlen...

Wenn der Spezi, den die anderen Forummitglieder vorgeschlagen hat, ein Kassenarzt ist, könnten ELISA und WB auf Kosten der KK gemacht werden. Den LTT dagegen muß man als gesetzlich versicherter Patient selbst bezahlen, da er nicht im Leistungskatalog der gesetz.KK steht.

Ich drücke dir die Daumen!Icon_winken3

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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#36

Hei sunflower,

klar schließt sich Borreliose und andere Erkrankungen nicht aus - nicht alles ist aber Borreliose und ich frage mich auch warum niemand einen Aufstand macht, weil EBV nicht behandelt wird. Die Frage ist auch wie wahrscheinlich das ist, dass jemand gerade Borreliose hat, wenn die Anamnese keinen zeitlichen Zusammenhang zu der Erkrankung erkennen lässt.

Die Reaktivierung des EBV ist genauso umstritten wie die chronische Borreliose. Letzendlich ist es um die Tests auch nicht so eindeutig bestellt. Alleine die IGGs machen keine Aussage, denn die Durchseuchung mit dem Virus in der Bevölkerung liegt bei 98%.

@ Andrea: Wichtig wäre es nicht nur auf die IgMs zu schauen bei EBV sondern auch auf das Early Antigen, die auf eine akute/chronische Erkrankung von EBV schließen lassen könnten. Oft wird das Early Antigen nicht mitbetrachtet. Darauf sollte man bei der EBV Untersuchung aber achten: Grenzwertige Ergebnisse erhält man bei negativem IgM und positivem Early Antigen. Mehr dazu http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&e...nload_id%3

Letztendlich zählt auch hier zusätzlich die internistische Untersuchung und Ausschlußdiagnostik anderer Erkrankungen, bevor man sich auf was auch immer festlegt, gerade eben auch bei nicht wirklich spezifischen Beschwerden.

Letzlich sehe ich EBV als auch Borreliose im subakuten Verlauf auch als oportunistische Erkrankungen, daher mein eindringlicher Apell der gründlichen Differentialdiagnostik wenn immer das möglich ist. Denn falls der reaktive EBV die Ursache von Beschwerden ist, nutzen Antibiotika überhaupt nichts. Es zeichnet sich bei mir ab, dass EBV zumindest bei mir mit ziemlicher Sicherheit der Auslöser einer Reihe von Beschwerden, die mir geblieben sind und für die ich auch noch keine vernünftige Lösung gefunden habe.

Die Behandlungen mit Antibiotika haben bei mir mit Sicherheit auch andere Erreger platt gemacht. Yersinien waren mit großer Wahrscheinlichkeit auch dabei. Daher kann es gut sein, dass eine Borreliose ohne irgendwelche positiven Blutwerte eben nur so aussieht und Antibiose trotzdem hilft.

LG Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

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Thanks given by: Niki , Filenada
#37

Guten Morgen!

Ich mache bei einer Studie mit in der Charite, da geht es um die weitere Forschung bei EBV.
Ich erhoffe mir im Juni erste Ergebnisse und berichte dann bei Interesse...

LG

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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Thanks given by: urmel57 , Niki , Sunflower
#38

Johanna, sehr gerne. Ich bin sehr daran interessiert - am Besten du machst dazu einen eigenen Thread auf bei den Coinfektionen .Cool

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

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Thanks given by: Niki
#39

(16.05.2014, 09:26)johanna cochius schrieb:  Guten Morgen!

Ich mache bei einer Studie mit in der Charite, da geht es um die weitere Forschung bei EBV.
Ich erhoffe mir im Juni erste Ergebnisse und berichte dann bei Interesse...

LG

Was wird da genau gemacht/untersucht? Forschern Sie über die Diagnostik? Oder die Therapie?

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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#40

(16.05.2014, 09:14)urmel57 schrieb:  Die Frage ist auch wie wahrscheinlich das ist, dass jemand gerade Borreliose hat, wenn die Anamnese keinen zeitlichen Zusammenhang zu der Erkrankung erkennen lässt.

Bei 100 Zeckenstichen, einem positiven ELISA + Symptome, die von anderen chronischen Bo.Patienten angebeben werden, für mich sehr wahrscheinlich.

Chr.Bo. gehört m.E wegen der unzuverlässigen Serologie (bzw. der möglichen Seronegativität), der Ignoranz vieler Ärzte zu den am meisten unterdiagnostizierten Erkrankungen.

Ich kann Andrea nur den Rat geben, diese Möglichkeit nicht auszuschliessen und dem Verdacht gründlich nachzugehen, um eine adequate Behandlung zu bekommen.

Zur EBV: wird m.E. schulmedizinisch nicht behandelt, weil es kein zugelassener Wirkstoff gibt.

Phytotherapie kann aber vielleicht helfen:

Clin Infect Dis. 2008 Sep 15;47(6):804-11. doi: 10.1086/591195.

The antiviral activities of artemisinin and artesunate.

Efferth T1, Romero MR, Wolf DG, Stamminger T, Marin JJ, Marschall M

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18699744

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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