23.05.2014, 08:52
Hallo liebe Leidensgenossen,
Ich habe eine relativ lange Vorgeschichte, die selbstverständlich mit einer typischen Fehldiagnose anfing. Alles begann Anfang 2012 mit Halsschmerzen aus denen in weiterer Folge eine prolongierte Laringo-Pharyngitis wurde. Antibiotika, die ich bekam, waren intrazellulär nicht wirksam, weshalb Ärzte Bakterien als Ursache a priori ausschliessen. Darauf folgte eine Virusserologie, die alle Herpes Viren als aktiv darstellte (CMV, EBV, HHV 6, HSV 1, VZV). Bis August 2013 bin ich aufgrund meiner "unspezifischen" Symptome: Kurzatmigkeit, Muskel-, Glieder- und Kopfschmerzen, Schwäche, tiefe Erschöpfung, Müdigkeit, konstante subfebrile Temperaturen, Benommenheit mit Virostatika behandelt worden (Valcyte). Mir war völlig unklar, warum bei mir trotz dem guten und scheinbar wirksamen Medikament die Symptome nicht besser wurden und Viren DNA in PCR im Laufe der Verlaufskontrollen immer noch zu finden war. Im August 2013 fand ich einen Arzt, der bereit war auch Bakterien zu testen. Das waren die Ergebnisse:
- Chlamydia Pneumoniae – IgG 1:265 (Referenz unter 1:110)
- Yersinia – positiv
- Ascaris Suum – WesternBlot IgG positiv
- Mykoplasma pneumoniae – IgG 59 (Referenz positiv ab 30)
- Bartonella henselae – IgG 1:320 (Referenz 1:320)
- Anaplasma phagocytophilum – 1:128 (Referenz unter 1:64)
- Borrelien: IgG 128 (referenz positiv ab 15), IgM 128,7 (positiv ab 22), Immunoblot positiv
Diagnose: Humane granulozitäre Anaplasmose, Ascariose, Reaktivierung von Herpes Viren - Behandlung: 4 Wochen Doxy 200 mg pro Tag und dreitägige Kur mit Eskazolen.
Mir ging es besser. Ich war plötzlich nicht mehr müde. Ich konnte in der Früh problemlos aufstehen. Ich war klar im Kopf. Kaum war die Therapie vorbei, kamen alle Symptome wieder. Borreliose hat damals niemand diagnostiziert und ich war zu krank und zu unwissend, dass ich die Meinung eines Spezialisten in Frage stelle. Mein Arzt meinte damals, dass mit vierwöchiger Kur mit Doxy alle Erreger abgetötet wären, weshalb meine letzte Diagnose bei ihm CFS lautet. Da es mir unter Doxy viel besser ging, habe ich dann eigenhändig weitere drei wöchige Therapie angeschlossen. Aber Restsymptome blieben. Vor einem Monat kam ich zu einem Borreliose Spezialisten, der erstens eine erneute Blutabnahme anforderte und mir zweitens bescheinigte es handle sich um eine schwere Infektion mit Borreliose und Co-Infektionen, die mein Immunsystem völlig lahm gelegt haben (würde Herpes Befall erklären). Die neuen Befunde sind mit Ausnahme von Borrelien unverändert, es kamen noch Babesien, Salmonellen und Rikettsien dazu. ;( Bei Babesien kenne ich mich nicht aus. Antikörper sind negativ, aber PCR positiv. Wie kann das sein?
Ich habe erst nächste Woche den Termin bei meinem Borreliose Arzt - aber könnt ihr mir bitte eure Meinung zu meinen Blutbefunden geben? Welche Antibiotika sind da einzunehmen und wie lange?
Dankbar,
Ana
Ich habe eine relativ lange Vorgeschichte, die selbstverständlich mit einer typischen Fehldiagnose anfing. Alles begann Anfang 2012 mit Halsschmerzen aus denen in weiterer Folge eine prolongierte Laringo-Pharyngitis wurde. Antibiotika, die ich bekam, waren intrazellulär nicht wirksam, weshalb Ärzte Bakterien als Ursache a priori ausschliessen. Darauf folgte eine Virusserologie, die alle Herpes Viren als aktiv darstellte (CMV, EBV, HHV 6, HSV 1, VZV). Bis August 2013 bin ich aufgrund meiner "unspezifischen" Symptome: Kurzatmigkeit, Muskel-, Glieder- und Kopfschmerzen, Schwäche, tiefe Erschöpfung, Müdigkeit, konstante subfebrile Temperaturen, Benommenheit mit Virostatika behandelt worden (Valcyte). Mir war völlig unklar, warum bei mir trotz dem guten und scheinbar wirksamen Medikament die Symptome nicht besser wurden und Viren DNA in PCR im Laufe der Verlaufskontrollen immer noch zu finden war. Im August 2013 fand ich einen Arzt, der bereit war auch Bakterien zu testen. Das waren die Ergebnisse:
- Chlamydia Pneumoniae – IgG 1:265 (Referenz unter 1:110)
- Yersinia – positiv
- Ascaris Suum – WesternBlot IgG positiv
- Mykoplasma pneumoniae – IgG 59 (Referenz positiv ab 30)
- Bartonella henselae – IgG 1:320 (Referenz 1:320)
- Anaplasma phagocytophilum – 1:128 (Referenz unter 1:64)
- Borrelien: IgG 128 (referenz positiv ab 15), IgM 128,7 (positiv ab 22), Immunoblot positiv
Diagnose: Humane granulozitäre Anaplasmose, Ascariose, Reaktivierung von Herpes Viren - Behandlung: 4 Wochen Doxy 200 mg pro Tag und dreitägige Kur mit Eskazolen.
Mir ging es besser. Ich war plötzlich nicht mehr müde. Ich konnte in der Früh problemlos aufstehen. Ich war klar im Kopf. Kaum war die Therapie vorbei, kamen alle Symptome wieder. Borreliose hat damals niemand diagnostiziert und ich war zu krank und zu unwissend, dass ich die Meinung eines Spezialisten in Frage stelle. Mein Arzt meinte damals, dass mit vierwöchiger Kur mit Doxy alle Erreger abgetötet wären, weshalb meine letzte Diagnose bei ihm CFS lautet. Da es mir unter Doxy viel besser ging, habe ich dann eigenhändig weitere drei wöchige Therapie angeschlossen. Aber Restsymptome blieben. Vor einem Monat kam ich zu einem Borreliose Spezialisten, der erstens eine erneute Blutabnahme anforderte und mir zweitens bescheinigte es handle sich um eine schwere Infektion mit Borreliose und Co-Infektionen, die mein Immunsystem völlig lahm gelegt haben (würde Herpes Befall erklären). Die neuen Befunde sind mit Ausnahme von Borrelien unverändert, es kamen noch Babesien, Salmonellen und Rikettsien dazu. ;( Bei Babesien kenne ich mich nicht aus. Antikörper sind negativ, aber PCR positiv. Wie kann das sein?
Ich habe erst nächste Woche den Termin bei meinem Borreliose Arzt - aber könnt ihr mir bitte eure Meinung zu meinen Blutbefunden geben? Welche Antibiotika sind da einzunehmen und wie lange?
Dankbar,
Ana