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Vielleicht Borreliose - Vorgehen?
#1

Hallo erstmal,

ich habe mich hier angemeldet weil ich langsam an meinem Gesundheitszustand verzweifle.
Nach der dritten Packung AB und der zweiten Cortison (Kieferhöhlenentzündung) in den letzten drei Monaten habe ich vor zehn Tagen noch geschwollene Lymphknoten in der Leiste bekommen. Mein HA meinte diese sind verursacht durch eine Haarbalgentzündung und hat mir ne AB Salbe verschrieben. Ausgehend von den Lymphknoten fing dann ein einzelner Muskel im Oberschenkel an zu schmerzen. Diese Schmerzen vergingen nach einer Weile, übrig ist nur noch ein Leisten und Knieschmerz. Also im Anfangs- und Endbereich des Muskels.
Dies war ein kurzer Ausschnitt meines aktuellen Gesundheitszustandes.

Eine Bekannte fragte mich neulich, ob ich schon mal auf Borreliose getestet wurde.

Nun, da sich das Knie nicht wirklich bessert, und ich langsam nen psychovogel von meinen ständig wiederkehrenden, kaum zu differenzierenden, den ganzen Körper betreffenden "Krankheiten" bekomme, habe ich mich diese mit der Borreliose Symptomliste von Dr. med. Petra Hopf-Seidel aus Ansbach abgeglichen.

Ich hab mich richtig gefreut, dass ich so oft ankreuzen durfte! ;-)

Wie gehe ich nun weiter vor? Soll ich gleich zum Spezialisten? Mein HA hat vor nem Jahr bei einem Bluttest auf Wunsch nach Borrelien mitsuchen lassen. Das Ergebnis war negativ.
Ach ja, ich komme mir schon langsam wie ein Hypochonder vor.

Vielen Dank fürs zuhören!
Gruß Peter
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Thanks given by:
#2

Ja, der Gang zum Spezi wird wohl die beste Lösung sein.

Zitat:Mein HA hat vor nem Jahr bei einem Bluttest auf Wunsch nach Borrelien mitsuchen lassen. Das Ergebnis war negativ.
Dazu kann man gar nichts sagen, wenn man nicht weiss, welche Tests gemacht wurden und wie das Ergebnis im Detail aussah. Ausserdem taugen die Borreliose-Tests meiner Meinung nichts, da ein negativer Test eine Borreliose nicht ausschliesst und ein positiver Test keine aktive Infektion beweist. Am Schluss bleibt einem oft nur ein Therapieversuch, wenn andere mögliche Ursachen für die Beschwerden so gut wie möglich ausgeschlossen wurden.

Als ich keine Nerven mehr für das Hickhack hatte, habe ich auf 10 Jahre zurück alle Arztberichte und Laborbefunde eingefordert. Alles gelesen, übersetzt und im Internet recherchiert, damit ich mir mal einen Überblick verschaffen konnte, wo seriös abgeklärt wurde und wo nicht. Interessanterweise hätte bei den meisten Verdachtsdiagnosen (z.B. MS, Fibromyalgie, CFS) differentialdiagnostisch eine Borreliose dahinterstecken können.
Ich kann jedem empfehlen, Einsicht in die Krankenakte zu verlangen und nachzusehen, was da alles gemacht/gedacht wurde oder eben nicht - sofern das krankheitsbedingt überhaupt noch möglich ist.


LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: Ana , AnjaM , bedah , Niki
#3

Danke für die Antwort.
Ich habe da auch so die Probleme, dass ich das ganze kaum noch überblicke.
Theoretisch kann ich mich an einen Zeckenbiss mit Wanderröte vor ca zwanzig Jahren erinnern also so mit dreizehn.
An etwas akutes damals jedoch nicht. Ab da hatte ich auch immer wieder Probleme, Kopfschmerzen (so richtig), Nebenhöhlenerkrankungen, Darmproblem, Zähne ...
aber alles immer nur so diffus. In letzter Zeit (vier Jahre) haben sich die Erkrankungen jedoch gehäuft. Geht ziemlich auf die Lebensqualität.

Es könnt ja alles eine andere Ursache haben, aber die Symptome passen in Kombination ziemlich gut in die Borreliose.

In wieweit ist es möglich Krankenakten von den Ärzten zu bekommen? Sind die verpflichtet die rauszugeben? Wie lange ist die Aufbewahrung der, Akten?

Danke
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Thanks given by: Regi
#4

Du hast Recht auf Einsicht in die Krankenakten. Kopien sind meines Wissens in D kostenpflichtig. Ich weiss nicht genau, wie es bei euch läuft, habe aber auf die Schnelle das hier gefunden:
http://www.aerzteblatt.de/archiv/58474/K...cht-nehmen

Ansonsten google doch selbst weiter danach mit den Suchbegriffen "Einsicht Krankenakte".

Bei uns müssen KG's zehn Jahre aufbewahrt werden.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

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Thanks given by: bedah
#5

okay, mal sehen ob ich da was bekomme.

Danke derweil!

Also ohne HA gleich zum Spezi!? Nur zu welchem?

Vielleicht hätte da jemand eine Empfehlung für mich?

Raum Ansbach? Gerne per PN.

Danke schonmal
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Thanks given by:
#6

Hallo bedah,

Krankenakten sind bei uns sogar zum Teil 20 Jahre archiviert. Ich habe mich auch gewundert, als ich letztens was wegen einer Versicherung gebraucht habe und meine Akte doch tatsächlich noch existiert hat. Allerdings ist bei den alten Sachen eine Einsicht oft mit Kosten verbunden, aber ein Anrecht darauf hast du.

Der Vorteil beim Spezi ist halt auch, dass dein Blut in einem spezialisierten Labor getestet wird. Und auch wenn die Tests nicht standardisiert und unsicher sind - so sind sie doch derzeit die einzige Möglichkeit eine Borreliose so halbwegs dingfest zu machen. Insgesamt gleicht die Diagnose Borreliose aber dem Zusammensetzen eines Puzzles.

Leider behandeln viele Spezis nur privat... ich schick dir mal eine PN.

LG Niki

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: bedah
#7

Servus,

ich komme mir jedesmal dumm vor wenn ich einem Arzt sagen soll was er zu tun hat! Meiner Ansicht nach Kompetenzüberschreitung. Andererseits habe ich das Gefühl, dass die Ärzte kaum systemisch denken. Nur das akute Problem steht im Mittelpunkt, Zusammenhänge werden nicht erkannt.
Darum frage ich mich ob jemand in der Lage ist etwas zu erkennen wenn ihm schlicht die Kompetenz fehlt.

Naja, ich hab in ner Stunde mit meiner Tochter einen Termin beim HA, da klingel ich mal an zwecks Borreliose? Mal schaun was dabei rauskommt.

Danke
Peter
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Thanks given by:
#8

(16.06.2014, 07:53)bedah schrieb:  ich komme mir jedesmal dumm vor wenn ich einem Arzt sagen soll was er zu tun hat!

Das sollte man auch tunlichst vermeiden, kommt in den meisten Fällen nicht gut an.

Im Umgang mit Ärzten braucht man ein bisschen Fingerspitzengefühl.

Ich bin ganz gut damit gefahren, in dem ich den Arzt auf seine Meinung hin angesprochen habe. Z.B. das man darüber gestolpert ist, wie ähnlich die Symptome bei Borreliose sind, dass man einen Zeckenstich hatte, dass es da so viele unterschiedliche Meinungen drüber gibt.
Dass man auf Nummer sicher gehen will, und den Arzt fragt, was er denn an deiner Stelle machen würde.
Dass man das einfach sicherheitshalber nochmal diagnostisch abklären lassen will und ihn um seine Mithilfe bei der Sache bittet.

LG Niki

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#9

in die Richtung hatte ich auch gedacht.

Ich hoffe mal dass sie darauf anspringt! Habe halt
Angst, dass sie das ganze von vornherein ausschließt und ich wieder wie ein Depp dastehe.

Danke
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#10

Biggrin
genau dann muß man sich doch outen und zu erkennen geben, daß man eben kein depp ist, sondern ziemlich konkrete wünsche hat...
viel glück !

gruß
hanni

OnLyme-Aktion.org
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