25.06.2014, 20:42
Vor ca. einem Jahr habe ich, nachdem ich wochenlang z.T. Fieber, z.T. Infektionssymptome hatte, auf eigene bloße Vermutung hin eine Titer-Untersuchung veranlasst, die zur eigenen Überraschung positiv ausgefallen war. Meine Beschwerden wurden aber mit "Stress" erklärt, der tatsächlich beruflich vorausgegangen war.
Erst nach längerer Vorlaufzeit erhielt ich einen Termin bei einem Neurologen, dem ich von - zuvor wenig beachteten - Kribbeln in Füßen und anhaltenden "Gliederschmerzen" in Beinen berichtete (wie Grippesymptome, aber jetzt ohne Grippe). Durchmessen ergab eine "leichte Polyneuropathie". Erneute Titer-Untersuchung (EIA und Immunoblot) ergab wieder ein positves Resultat.
Da sich der Neurologe unsicher war, wurde ich im Nov. 2013 in die Neurologie einer Klinik zur Liquoruntersuchung geschickt. Erneut war die Titeruntersuchung positiv, der Liquorbefund - zum Ausschluss einer Neuroborreliose - aber negativ. Dennoch war die Oberärztin etwas verunsichert, da Sensibilitätsstörungen und motorische Störungen ab Patella (Knie) abwärts durchgemessen wurden, leicht auch in den Armen. Eine anschließende ambulante MRT ergab den Ausschluss einer Myelitus, so dass eine neurologische Systemerkrankung nicht vorlag, stattdessen eine "Polyneuropathie unbekannter Genese". Im Klinik-Abschlussgespräch wörtlich: Eine NEUROborreliose liegt nicht vor, wahrscheinlich haben sie eine Titer-Narbe, sollten aber nach einigen Monaten noch einmal die Werte überprüfen lassen.
Meine Hausärzte wollen mit diesem Thema gar nichts zu tun haben, verweisen auf Neurologen. Einen solchen habe ich erneut aufgesucht, der neuerliche - somit vierte - Test ergab keine Veränderungen gegenüber früheren, persistierende Antikörper (Mai 2014). Die Polyneuropathie wurde bestätigt, andere Beschwerden mit meinem Alter (61 Jahre) erklärt.
Nachdem ich um die Jahreswende nach Klinikbesuch eine Neuroborreliose ausschließen konnte, habe ich leichte sportliche Aktivitäten kontinuierlicher fortgesetzt, was zunächst mein Allgemeinbefinden verbessert hat. Dann stellten sich plötzlich stärkere Muskel- und Gelenkbeschwerden bis hin zu leichten Schmerzen auf dem Fahrrad-Hometrainer ein, die ich früher nie hatte, seit ca. 2 Monaten auffällige leichte Schmerzen in den Kniegelenken - inzwischen beim Autofahren oder auch Spazierengehen.
Orthopädische Befunde: fortgeschrittene Arthrose in Großzehgelenken (Hallux rigidus), Therapie: feste Einlagen. Muskelfaserriss in linker Wade, verheilt offenbar. Bzgl. der Beschwerden in beiden Kniegelenken gibt es zwei verschiedene (!) orthopädische Befunde verschiedener Praxen - bezogen auf dieselben Röntgenaufnahmen: einerseits Patellasehnenreizung, andererseits angeblich irreparable Arthrose. Keine Arthritis - jedenfalls nicht diagnostiziert - ich habe auch keine Schwellungen oder auffälligen Rötungen.
An einen Zeckenbiss kann ich mich nicht erinnern, das Datum der Infektion ist vollkommen unbekannt. Die abweichenden Diagnosen der Orthopäden erinnern mich an gelesene Berichte von auf Borreliose spezialisierten Ärzten, die von jahrelangem Hin- und Hergeschiebe von Facharzt zu Facharzt berichtet haben, bevor nach vielleicht 3 Jahren die Diagnose Borreliose eingeräumt wird.
Gegenwärtig habe ich neben den geschilderten Problemen in den Beinen seit ca. 9 Wochen eine leichte Kiefernhöhlenentzündung, die nicht wirklich abheilt - trotz zweimaliger Antibiotikabehandlung gegen Rhinitis.
Ingesamt erlebe ich mich seit ca. einem Jahr als "verändert" und mein Körper reagiert in nicht vertrauter Weise. Ärzte/Fachärzte schieben alles auf Alterungsprozess, was ich so pauschal nicht akzeptieren kann.
Vermutlich schon klar: Ich lebe in Schleswig-Holstein, arbeite im nördlichen Großraum HH.
Weitere Gänge und Wartezeiten bei Fachärzten möchte ich mir im Moment ersparen. Sollte ich auf Antibiotika-Therapie drängen, obwohl niemand die Diagnose Borreliose gestellt hat/stellen möchte?
Erst nach längerer Vorlaufzeit erhielt ich einen Termin bei einem Neurologen, dem ich von - zuvor wenig beachteten - Kribbeln in Füßen und anhaltenden "Gliederschmerzen" in Beinen berichtete (wie Grippesymptome, aber jetzt ohne Grippe). Durchmessen ergab eine "leichte Polyneuropathie". Erneute Titer-Untersuchung (EIA und Immunoblot) ergab wieder ein positves Resultat.
Da sich der Neurologe unsicher war, wurde ich im Nov. 2013 in die Neurologie einer Klinik zur Liquoruntersuchung geschickt. Erneut war die Titeruntersuchung positiv, der Liquorbefund - zum Ausschluss einer Neuroborreliose - aber negativ. Dennoch war die Oberärztin etwas verunsichert, da Sensibilitätsstörungen und motorische Störungen ab Patella (Knie) abwärts durchgemessen wurden, leicht auch in den Armen. Eine anschließende ambulante MRT ergab den Ausschluss einer Myelitus, so dass eine neurologische Systemerkrankung nicht vorlag, stattdessen eine "Polyneuropathie unbekannter Genese". Im Klinik-Abschlussgespräch wörtlich: Eine NEUROborreliose liegt nicht vor, wahrscheinlich haben sie eine Titer-Narbe, sollten aber nach einigen Monaten noch einmal die Werte überprüfen lassen.
Meine Hausärzte wollen mit diesem Thema gar nichts zu tun haben, verweisen auf Neurologen. Einen solchen habe ich erneut aufgesucht, der neuerliche - somit vierte - Test ergab keine Veränderungen gegenüber früheren, persistierende Antikörper (Mai 2014). Die Polyneuropathie wurde bestätigt, andere Beschwerden mit meinem Alter (61 Jahre) erklärt.
Nachdem ich um die Jahreswende nach Klinikbesuch eine Neuroborreliose ausschließen konnte, habe ich leichte sportliche Aktivitäten kontinuierlicher fortgesetzt, was zunächst mein Allgemeinbefinden verbessert hat. Dann stellten sich plötzlich stärkere Muskel- und Gelenkbeschwerden bis hin zu leichten Schmerzen auf dem Fahrrad-Hometrainer ein, die ich früher nie hatte, seit ca. 2 Monaten auffällige leichte Schmerzen in den Kniegelenken - inzwischen beim Autofahren oder auch Spazierengehen.
Orthopädische Befunde: fortgeschrittene Arthrose in Großzehgelenken (Hallux rigidus), Therapie: feste Einlagen. Muskelfaserriss in linker Wade, verheilt offenbar. Bzgl. der Beschwerden in beiden Kniegelenken gibt es zwei verschiedene (!) orthopädische Befunde verschiedener Praxen - bezogen auf dieselben Röntgenaufnahmen: einerseits Patellasehnenreizung, andererseits angeblich irreparable Arthrose. Keine Arthritis - jedenfalls nicht diagnostiziert - ich habe auch keine Schwellungen oder auffälligen Rötungen.
An einen Zeckenbiss kann ich mich nicht erinnern, das Datum der Infektion ist vollkommen unbekannt. Die abweichenden Diagnosen der Orthopäden erinnern mich an gelesene Berichte von auf Borreliose spezialisierten Ärzten, die von jahrelangem Hin- und Hergeschiebe von Facharzt zu Facharzt berichtet haben, bevor nach vielleicht 3 Jahren die Diagnose Borreliose eingeräumt wird.
Gegenwärtig habe ich neben den geschilderten Problemen in den Beinen seit ca. 9 Wochen eine leichte Kiefernhöhlenentzündung, die nicht wirklich abheilt - trotz zweimaliger Antibiotikabehandlung gegen Rhinitis.
Ingesamt erlebe ich mich seit ca. einem Jahr als "verändert" und mein Körper reagiert in nicht vertrauter Weise. Ärzte/Fachärzte schieben alles auf Alterungsprozess, was ich so pauschal nicht akzeptieren kann.
Vermutlich schon klar: Ich lebe in Schleswig-Holstein, arbeite im nördlichen Großraum HH.
Weitere Gänge und Wartezeiten bei Fachärzten möchte ich mir im Moment ersparen. Sollte ich auf Antibiotika-Therapie drängen, obwohl niemand die Diagnose Borreliose gestellt hat/stellen möchte?