Hi Leonie,
(15.09.2014, 17:44)Leonie Tomate schrieb: die Angaben hinsichtlich der Halbwertszeiten von Metro schwanken auch ein wenig.
Hier geht man zb. von 8,5 Stunden aus:
http://www.infektionsnetz.at/Antiparasit...azol.phtml
OK, danke. Also 7 (Angabe der DBG) bis 8,5 Std.
Zitat:Ist bei mir zwar schon was länger her, aber ich habe Metronidazol immer zweimal täglich eingenommen mit ca. 12 Stunden Zeitabstand.
Das ist wohl auch nicht unüblich, gerade wenn man noch andere AB dazu nimmt.
Eine mehrmalige tägliche Einnahme ist aber auch möglich.
Laut Dr. Kurt E. Müller soll die die tägl. Einnahmedosis bei Borreliose 400-1200mg betragen.
Da scheint es ordentlich Spielräume zu geben.
Im Beipackzettel von Metronidazol steht, dass man bis zu 2 g/Tag in 2-3 Dosen einnehmen darf:
Zitat:Die tägliche Einnahmemenge kann ½ bis höchstens 5 Tabletten Metronidazol-ratiopharm® 400 mg (entsprechend 0,2–2 g Metronidazol)betragen. Gewöhnlich werden die Tabletten 2- bis 3-mal täglich eingenommen.
http://www.pharma-fuchs.de/pdf/0046350.pdf
Folgendes Schema wäre also möglich:
400-0-400 mg (Dr.Horowitz)
oder
400-400-400 mg mit einem Abstand von ca. 7-8 Std zwischen den Einnahmen (z.B. 7-15-23 Uhr).
Zitat:Jedenfalls würde ich mir über den einsetzenden Wirkstoffabbau überhaupt keine Sorgen machen. Das ist so ein "Hammer-Medikament, da reicht die Wirkstoffmenge doch immer noch aus und es ist auch ein vom Hersteller durchaus so vorgesehenes Einnahme-Schema.
Wenn ich die Studienergebnisse von Dr.Sapi anschaue, muss ich zugeben, dass ich grundsätzlich lieber Tini langfristig einnehmen würde, wegen der besseren Wirkung auf Zysten und der besseren Verträglichkeit, zudem hier 2 tägliche Einnahmen im Abstand von 12 Std völlig ausreichen müssten, um einen konstanten wirksamen Spiegel zu bewirken.
Ich mache mir allerdings Gedanken über die langfristige Wirkung von Tini auf das Erbgut. Metro darf laut Beipackzettel aus diesem Grund max. 10 Tage genommen werden. Laut folgender Seite darf Tinidazol auch höchstens 10 Tage eingenommen werden:
http://www.onmeda.de/Wirkstoffe/Tinidazo...nt-10.html
Wobei der Zusatz von N-Acetylcystein (immer im Abstand von mind. 2 Std zum AB!) hier vielleicht eine protektive Wirkung hat:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles...509241.pdf
Zitat:Vielleicht schaust du erstmal wie du es verträgst. Die Dosis erhöhen kannste doch immer noch.
Ich muss zuerst einen Arzt finden, der es mir überhaupt verschreibt.
Mein Spezi verschreibt mir nur eine Kombi aus Tetra und Makrolide (dazu gepulst, max. 12 Tage am Stück), hat sich bereits 2 Mal verweigert, mir Tini oder Metro dazu zu verschreiben, weil seine Patienten starke Herxheimer damit bekommen.
Ich kann mir allerdings eine Genesung ohne "Zystenknacker" nicht vorstellen. Die Kombi Tetra+ Makro + ÄÖ müsste relativ gut gegen Biofilme wirken (Makrolide und ÄÖ wirken in vitro gut gegen Biofilme anderer Bakterien, auch gramnegativer Bakterien wie Borrelia) aber diese ABs wirken m.E. kaum gegen Zysten, bzw. könnten sogar (Tetrazykline) ihre Bildung fördern (Ergebnisse von Sapi mit Doxycykline-> siehe S.24:
http://www.borreliose-gesellschaft.de/Un...eliose.pdf).
Jetzt ist die Frage-falls ein Arzt in D mir Tini oder Metro verschreibt: Tini/Metro während der Antibiose mit Tetra/Makro oder erst danach (also z.B. 12 Tage Tetra/Makro, dann 10 Tage Metro oder Tini, dann 8 Tage Pause)?
Mit Tini oder Metro während der Antibiose hätte ich eine bessere Wirkung auf Biofilme und den Zysten, die während dieser Antibiose gebildet werden. Mit Tini oder Metro danach hätte ich zumindest eine gute Wirkung auf die spirochetalen Formen und eine sehr gute Wirkung auf die Zysten, die nach den AB üblich geblieben sind.
In den AB Pausen vermehren sich die Bakterien laut meinem Spezi wieder (sie teilen sich alle 24 Std ungefähr), so dass ein Teil der Bevölkerung sich bis zur nächsten AB Runde erneuert. Mit der fehlenden Wirkung der AB auf Zysten, kann das sehr lang dauern, bis alle Bakterien ausgerottet werden, zudem mein Spezi mir zugebenen hat, dass Zysten auch nach mehreren Jahren Behandlung überleben können.
Eine Patientin von ihm nimmt AB seit 4 Jahren und ist immer noch krank. Eine andere Patientin allerdings war mit dem gleichem Schema nach 1,5 Jahren beschwerdefrei. Er hat allerdings zugegeben, dass er von der kurzen Dauer der Therapie sehr überrascht sei und dies die Ausnahme sei. Ich habe also einen langen Weg vor mir....