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Positiven Westernblot bei meinem Sohn
#1

Hallo zusammen,
ich schildere euch hier in etwa die Daten und würde mich freuen, wenn jemand mir hilft:
Max (8) hatte in Mai ein Zeckenbiss. 3-4 Wochen später kam die Wanderröte, also akute Borreliose und 3 Wochen Antibiotikum. Bis hierhin alles klar. Nach Ende der Behandlung, Blutuntersuchung. Diese war positiv. Allerdings deuteten die Werte (die sehr hoch waren) auf eine viel frühere Erkrankung hin. Rat des Kinderarztes: uns nicht so verrückt machen, denn bei Kindern würde sich das selten zu einer Neuroborreliose entwickeln und in 5-6 Monate Blutuntersuchung wiederholen. Das haben wir jetzt gemacht und die Werte, die Anfang Juni schon sehr hoch waren, sind sogar noch mal deutlich gestiegen. Das alles verunsichert mich. Laut Kinderarzt ist alles nicht so wild und wir sollen halt nochmal in 5-6 Monate die Werte überprüfen.
Da bei Max seit Monaten immer öfters Schwindelanfälle und Kreislaufprobleme auftreten, werden wir jetzt auf jedem Fall eine Neurologische Untersuchung machen lassen, denn so ganz geheuer ist mir das Ganze nicht.
Ich habe mir jetzt die Werte vom Labor geben lassen und mit Hilfe vom Internet habe ich versucht, diese zu interpretieren. Wenn ich richtig liege, deutet alles auf ein Spätstadium der Krankheit, aber was hat das alles zu bedeuten? Kann man therapieren? Oder kann man erstmal wirklich nichts machen, da keine eindeutige Symptomen? Muss man da echt einfach warten, bis es ihm möglicherweise so richtig dreckig geht? (man liest echt schlimme Geschichten) Und komme die Symptome auch oder kann es sein, dass es niemals dazu kommt?
Ich wäre über jede Info sehr dankbar.
LG,
Natalia
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#2

Noch was, falls das hilft. Positiv (teilweise mit ST.Positiv+ gekennzeichnet, was ich als stark Positiv "übersetzt" habe) waren die Bande 18, 39, 41, 58, 66 und 100, was auch immer das bedeuten mag.

LG und danke schon mal in Vorraus,
Natalia
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#3

Hallo Natalia,
wann hatte er denn die Zecke? Wie waren die Tests vorher? Also bei Diagnose?
Die Tests sind nicht sehr aussagekräftig, wenn sich aber nach einer behandelten Frischinfektion mit igm-Werten danach plötzlcih igg-Antikörper bilden, würde ich schon sehr hellhörig werden.

LG Niki
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#4

Die eine Zecke war in Mai. Bei Diagnose wurden keine Tests gemacht, da Wanderröte. Die Empfehlung war, eine Woche nach Ende des Antibiotikums ein Bluttest zu machen. Bei diesem Test waren dann die Werte sehr auffällig und sie sagten uns, dass er sich schon mal vor Jahren infiziert haben muss (er hatte eine Zecke vor etwa 4 Jahren schon gehabt, aber ohne Wanderröte) und es wurde uns empfohlen, 6 Monate danach diese zu wiederholen. Jetzt sind manche Werte sogar noch höher.
Er hatte auch am gleichen Tag als die Wanderröte kam, morgens eine ganz heftige Nesselsucht. Da diese vor der Wanderröte auftrat, dachten wir an eine allergische Reaktion. Als die Wanderröte dann doch noch kam, meinte die Kinderärztin, so eine Nesselsucht wäre nicht außergewöhnlich bei einer erneuten Infektion.
Es ist aber echt blöd, dass die Tests nicht sehr aussagekräftig sind. Passen die Symptome mit heftige Schwindelanfälle (er traut sich im Moment nicht mal mehr zu schaukeln) und Kreislaufkollapse denn zu einer Borreliose? Im Moment kommt das fast ein Mal in der Woche vor. Dann geht gar nichts mehr für 15-20 Minuten. Er wird ganz blass und zitterig, fängt an zu schwitzen und kippt ab und zu richtig um.
LG und danke
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#5

Igg Antikörper sind bei über 200, igm bei nur 5
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#6

Und noch einen auffälligen Wert im Laborblatt: BORHA Borrelia burgdorferi (IHA) 1:2560 (was auch immer das alles bedeuten mag, aber wenn der normale Wert < 1:160, dann ist das schon sehr auffällig, auch wenn ich nicht weiß, was das zu bedeuten hat)
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#7

Hallo Natalia,
der IHA ist eine besondere Testform (indirekter Hämagglutinationstest oder so ähnlich, kenne mich mit dem auch nicht so genau aus).
Fakt ist, dass die Höhe der Werte nicht viel aussagen. Auch kann es sein, dass es nciht zu einer igm, sondern gleich zu einer igg-Antikörperbildung kommt (auch bei einer akuten Borreliose im Frühstadium) Ob es einen Zusammenhang mit seinen Symptomen gibt, ist auch schwer zu sagen, auf jeden Fall kann man es nicht ausschließen.
Eine Möglichkeit, die ich jetzt wahrscheinlich in Betracht ziehen würde, wäre ein LTT. Das ist ein Test, den du leider selber zahlen musst, auch nicht 100-prozentig aussagefähig ist, aber durchaus Indizien bringen kann, ob eine aktive Infektion (das heißt dein Sohn kämpft noch gegen Borrelien) vorliegt.
Dazu wäre es vielleicht sinnvoll einen Arzt aufzusuchen, der sich auf Borreliose spezialisiert hat. Eine entsprechende Anfrage kannst du hier im Forum für deine Region stellen.

LG und alles Gute für euch beide

Niki
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#8

Hallo Nathalia,

herzlich willkommen bei uns (auch wenn der Anlass unerfreulich ist). Icon_winken3


Es ist wie Niki schrieb: Die Tests auf Borreliose sind leider nicht wirklich aussagefähig.
Das ist in eurem Fall aber auch nicht entscheidend.
Dein Sohn hatte eine Wanderröte, diese ist beweisend für eine Borreliose!
Er ist antibiotisch behandelt worden und hat jetzt Beschwerden, die sehr wohl einer Borreliose zugeordnet werden können. Aus meiner Sicht müssten!
Denn Therapieversager sind zwar nicht zwagsläufig, kommen aber gehäuft vor.

Dieses und andere Selbsthilfeforen (weltweit!), ist voll mit Menschen die es getroffen hat.
Weiteres Abwarten und die ganze "Testerei" bringt gar nichts. Dein Kleiner muss behandelt werden!

Und jetzt geht das Dilema los: Nach gültiger Lehrmeinung dürfte dein Sohn nämlich keine aktiven Borrelienerreger mehr ins sich tragen.

Was tun? Die Mediziner, die sich mit Borreliose auskennen und sie adäquat behandeln, sind ausgesprochen rar gesät.
Bei Kinderärzten sind es nochmal etwas düsterer aus.

Ihr werdet höchstwahrscheinlich Fahrtwege und Kosten auf euch nehmen müssen.
Wenn du hier postest, in welcher Region du wohnst (erste Ziffern PLZ) kannst du sicher Tipps bekommen, an wen ihr euch wenden könntet.
Die regionalen SHG wissen oft auch gut bescheid, welche Ärzte in Frage kommen.

Liebe Grüße

Leonie

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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#9

Ich danke euch sehr!! Unsere PLZ 45... Ich hatte eine Adresse in Essen: (editiert) und das Uniklinikum in Düsseldorf gefunden, aber ich weiß nicht, ob die gut sind.Über Tipps wäre ich sehr dankbar.

@leonie: meinst du das die Werte noch von der Borreliose in Mai kommen? Ich hatte das so verstanden, dass seine Werte auf eine frühere Infektion hindeuteten und die akute Borreliose in Mai wäre weg (diese Nesselsucht vor der Wanderröte würde auch dafür sprechen, dass er sich ein 2. Mal infiziert hat)

LG
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#10

es ist natürlich nicht auszuschließen, dass er sich nochmal infiziert hat. Die WErte können aber von der ERstinfektion stammen unabhängig davon, ob noch ERreger da sind, oder ob die Infektion bereits vorbei ist. Das heißt man kann laut Testergebnis nicht unterscheiden zwischen durchgemachter (das heißt überstandener Infektion) und noch aktiver.

LG Niki
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